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Leitfaden Dialogmarketing - Absolit

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T. Schwarz: <strong>Leitfaden</strong> <strong>Dialogmarketing</strong> / Kap. 10 Branchen<br />

Erfolg von<br />

Direktmarketing-<br />

Aktionen kann<br />

auch daran<br />

gemessen<br />

werden, wie<br />

erfolgreich der<br />

Außendienst<br />

nach solchen<br />

Aktionen ist<br />

Welche<br />

Abteilungen<br />

kontaktieren<br />

die Kunden wie<br />

häufig<br />

Ähnlich sollte auch beim Thema Cross-Selling verfahren werden. Die sich<br />

unmittelbar aus der Direktmarketing-Aktion ergebende Verkaufsrate ist zwar<br />

leicht zu ermitteln, aber in der Regel nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich ist sie<br />

häufig Vorbereiter für weitere Abschlüsse nach persönlichen Beratungen durch den<br />

Außendienst. Diese Querwirkung ist nicht einfach nachweisbar, sollte aber in der<br />

Zieldefinition Berücksichtigung finden.<br />

Sowohl beim Cross-Selling als auch bei der Kundengenerierung sollte zwischen<br />

Direktwerbung und Direktvertrieb unterschieden werden. Beides können Ziele des<br />

Direktmarketings sein. Einen Neukunden hingegen direkt, das heißt unmittelbar<br />

zum Abschluss zu bewegen, wird eher ein hehres Ziel bleiben. Der Erfolg von<br />

Direktmarketing-Aktionen kann auch daran gemessen werden, wie erfolgreich der<br />

Außendienst nach solchen Aktionen ist.<br />

Direktmarketing-Aktionen mit dem Ziel der Terminvorbereitung durchzuführen,<br />

bietet sich in erster Linie bei den besonders erklärungsbedürftigen Produkten an.<br />

Meistens sind die erklärungsbedürftigen Produkte auch diejenigen Produkte mit<br />

den hohen durchschnittlichen Jahresprämien (zum Beispiel Altersvorsorge). Ein<br />

direkter Abschluss ist dabei eher unwahrscheinlich.<br />

Erfolgsfaktor 2: Spam-Vermeidung<br />

Der Begriff Spam ist im Zusammenhang mit E-Mail-Marketing in aller Munde.<br />

Die meisten Mail-Provider bieten ihren Kunden einen Spam-Briefkasten an, in dem<br />

automatisch alle Spam-Mails (der User kann Mails von bestimmten Absendern auch<br />

als Spam deklarieren) gesammelt werden. In der Regel werden diese Mails vom<br />

System oder User in bestimmten Zeitabständen ungelesen gelöscht.<br />

Aber auch im „richtigen“ Leben gibt es Spam-Mails. Fühlt sich ein Kunde von<br />

zuviel Werbepost einer Unternehmung belästigt, landen diese Briefe ungelesen im<br />

Altpapier. Ein Tiefschlag für das werbende Unternehmen. Die Reponserate sinkt,<br />

die Kosten je Neukunde oder je Produkt steigen. Dabei gibt es heute Möglichkeiten,<br />

dies zu verhindern.<br />

Zunächst einmal sollte ein Unternehmen den Überblick darüber haben, welche<br />

Abteilungen die Kunden wie häufig kontaktieren. Dies ist in Versicherungsunternehmen<br />

nicht immer ganz leicht: Da gibt es unter anderem den Außendienstler,<br />

der seinen Bestandskunden kontaktiert, den Schadensachbearbeiter, der die<br />

Ergebnisse der Schadenregulierung übermittelt und den Marketing-Chef, der die<br />

Kundenbindung durch Direktmarketing erhöhen will. Eine Kontakthistorie kann<br />

hier für Transparenz sorgen.<br />

Es ist sinnvoll zu testen, welche Kontaktwege der jeweilige Kunde bevorzugt.<br />

Nimmt ein Kunde lieber per Telefon Kontakt zum Versicherer auf, so liegt es nahe,<br />

dass tendenziell eher Outbound-Aktionen zum Erfolg führen. Schreibt er lieber<br />

E-Mails, so sollte dieses Medium genutzt werden. Alle Kontaktwege zu nutzen,<br />

würde beim Kunden als Spam wahrgenommen.<br />

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