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Leitfaden Dialogmarketing - Absolit

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Das wichtigste und bis heute nicht überholte Standard-Instrument der Segmentierung<br />

ist „RFM“, Recency, Frequency und Monetary Ratio. Dahinter verbirgt sich<br />

das Datum des letzten Kaufs – je kürzer zurückliegend, desto besser –, die Kaufhäufigkeit<br />

und der Wert der Transaktionen. Aus diesen Daten wird eine Matrix<br />

gebildet (Abb. 1). Wenn Sie ermittelt haben, dass aufgrund Ihrer Kalkulation jeder<br />

verschickte Katalog mindestens drei Euro Umsatz bringen muss, dann können Sie<br />

mittels einer einfachen Linie alle die Zellen abtrennen, die nicht angemailt werden<br />

sollten.<br />

Abb. 1 RFM – Recency, Frequency und Monetary Ratio (ein Beispiel)<br />

Martin Groß-Albenhausen: <strong>Dialogmarketing</strong> im Versandhandel<br />

Die RFM-Kriterien schlagen nachweislich im Versandhandel alle weiteren<br />

Optimierungen nach Stil, Altersgruppe, Geschlecht, Produktaffinität. <strong>Dialogmarketing</strong><br />

im Versandhandel zieht diese allerdings heran, wenn beispielsweise<br />

Spezialkataloge eingesetzt werden. Ein Spezialkatalog ist nicht gleichzusetzen<br />

mit einem „Spezialversender“. Ein Spezialkatalog kann zum Beispiel ein Sofa-<br />

Katalog eines Einrichtungsversenders sein.<br />

Solche Spezialkataloge haben für Versandhändler als Direktmarketing-Instrument<br />

eine besondere Bedeutung. Während die Hauptkataloge eine breite Preis- und<br />

Sortimentsspreizung haben und die Akquisitions-Kataloge eher deutlich niedrigpreisig<br />

und mit geringerer Marge kalkuliert sind, können über Spezialkataloge<br />

höherwertige Sortimente mit guten Preisen einem dafür affinen Publikum nahe<br />

gebracht werden. Hier ist es also möglich, besonders gute Deckungsbeiträge zu<br />

erreichen. Vorausgesetzt natürlich, die Kataloge werden den richtigen Zielgruppen<br />

innerhalb der Kundenliste zugeschickt.<br />

Heute sind die CRM- und Databasemarketing-Lösungen mächtige Waffen<br />

geworden. Sehr fein können teilweise Verbindungen aufgedeckt werden, die<br />

früher nicht sichtbar wurden. Dadurch wurde das alte RFM-Modell zum Teil durch<br />

Scoring-Verfahren ergänzt. Hier fließen weitere Kriterien ein wie Sortimente, aus<br />

denen in der Vergangenheit gekauft wurde, zum Beispiel Geschlecht, Alter, Wohnort.<br />

411<br />

RFM-Kriterien<br />

schlagen alle<br />

Optimierungen<br />

nach Stil,<br />

Altersgruppe,<br />

Geschlecht oder<br />

Produktaffinität

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