08.10.2013 Aufrufe

Leitfaden Dialogmarketing - Absolit

Leitfaden Dialogmarketing - Absolit

Leitfaden Dialogmarketing - Absolit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

T. Schwarz: <strong>Leitfaden</strong> <strong>Dialogmarketing</strong> / Kap. 10 Branchen<br />

Aktivierungsmailings<br />

können<br />

kleinere Flyer<br />

oder Postkarten<br />

sein<br />

E-Mails werden<br />

in der Regel<br />

wochenweise<br />

verschickt<br />

Bei den Katalogen haben sich bestimmte Mailing-Schemata herausgebildet. Es<br />

gibt in der Regel einen oder zwei Hauptkataloge im Jahr: Frühjahr/Sommer und<br />

Herbst/Winter, beziehungsweise die Jahresausgabe bei weniger saisonal variierenden<br />

Sortimenten. Seltener sind Konzepte mit drei gleichwertigen Hauptanstößen im Jahr,<br />

und auch vier Anstöße haben sich nicht wirklich durchgesetzt.<br />

Neben diesen Hauptkatalogen gibt es Saisonkataloge und Zwischenkataloge.<br />

Dazu gibt es Kataloge zu besonderen Anlässen, also Weihnachten, Ostern, Ferien,<br />

Schlussverkauf. Außerdem gibt es noch die Ausverkäufer-Kataloge. Im Schnitt<br />

kommt der Versender so auf 14+x Katalog-Anstöße im Jahr bei Stammkunden.<br />

Zwischenkataloge dienen der Aktivierung und Reaktivierung und enthalten daher<br />

ein – im Vergleich zum Hauptkatalog – breites, aber wenig tiefes Sortiment.<br />

Die Produkte sind in der Regel etwas günstiger kalkuliert und enthalten sowohl<br />

„Deckungsbeitrags-Renner“ als auch Frequenzartikel, die quasi nur ihren eigenen<br />

Wareneinstand einspielen.<br />

Diese „Self-Liquidator“ dienen dazu, überhaupt erst die erste Bestellzeile zu füllen,<br />

damit dann der Kunde noch einen der Deckungsbeitrags-Renner dazubestellt. In<br />

Reinform finden sich diese Produkte direkt beim Bestellschein als sogenannte<br />

„Order-Starter“. Ein klassischer Vkf-Hebel. Weitere Vkf-Hebel für den Kundenstamm<br />

sind zum Beispiel umsatzabhängige Rabatte, neuerdings Versand-Flatrates<br />

oder auch mal VIP-Aktionen.<br />

Zu den Zwischen- und Spezialkatalogen (siehe unten) kommen Aktivierungsmailings.<br />

Dies können etwa kleinere Flyer oder Postkarten sein. Hier greifen<br />

Verkaufsförderungs-Mechanismen, die geschickt mit den Katalogen verknüpft<br />

werden. Ein Beispiel ist die „Sleeping Beauty“. Im Hauptkatalog werden bestimmte<br />

Hero-Produkte nur mit der halben Bestellnummer oder verdecktem Preis abgebildet.<br />

Mit dem Aktivierungs-Mailing kommt die zweite Hälfte der Bestellnummer, die so<br />

erst die Bestellung zum günstigen Preis möglich macht.<br />

E-Mails werden in deutlich dichterer Taktung verschickt, in der Regel wochenweise.<br />

Aber auch mehrfach in der Woche können E-Mails verschickt werden, sofern die<br />

Angebote dann aktuellen Themen folgen.<br />

Da die Versandhändler über Kundenbefragungen häufig gut über die Haushalte ihrer<br />

Kunden Bescheid wissen, kommen Geburtstags-Mailings hinzu. Ein französischer<br />

Versender, Comtesse du Barry, geht so weit, die Kunden telefonisch an bestimmte<br />

wichtige Ereignisse zu erinnern wie zum Beispiel an den Hochzeitstag. Diese Art<br />

telefonischer Werbung wäre bei uns schwierig, funktioniert aber dort, wo – neben<br />

dem juristischen Opt-in – die Kundenbeziehung besonders eng ist.<br />

Databasemarketing und CRM im Versandhandel<br />

Angesichts der Produktions- und Portokosten von Katalogen ist klar, dass nicht<br />

jeder Kunde in der Datenbank mit der gleichen Menge an Werbemitteln ausgestattet<br />

werden kann. Die Responseraten gehen auch im Versandhandel zurück. Daher<br />

werden teure Werbemittel dort eingesetzt, wo die Responseraten besonders hohen<br />

Return on Investment versprechen.<br />

410

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!