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Leitfaden Dialogmarketing - Absolit

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Wer im Zusammenhang mit seiner Agentur nur an Geheimnisverrat denkt, hat<br />

auch ein grundsätzliches Problem mit ihr. Denn ohne Vertrauen entstehen kaum<br />

Spitzenleistungen.<br />

Einblick in die Strukturen einer Dialog Agentur<br />

Die auffälligsten und bekanntesten Professionen in einer Dialog Agentur sind die<br />

Berater und die Kreativen. Den Berater lernt der Kunde als Ersten und auch in<br />

der Zusammenarbeit am intensivsten kennen.<br />

Kontakt mit den Kreativen beschränkt sich meist auf Präsentationen und wichtigen<br />

Meetings. Die Kreativen sind in der Regel dafür verantwortlich, wie innovativ<br />

eine Agentur wirklich ist. Sie machen den Unterschied aus zwischen einer guten und<br />

einer besseren Agentur. Das macht sie auch zu den Lichtgestalten einer Agentur.<br />

Die Kreativen kommen entweder vom Wort (Texter) oder vom Bild (Grafiker).<br />

Beide beanspruchen die Rolle der Agentur-Diva für sich.<br />

Berater und Kreative leben in einer Art Zwangsehe. Der Berater sieht sich<br />

gewissermaßen als Anwalt des Kunden. Im Idealfall gibt er die Richtung vor und<br />

bereitet den Kreativen den Boden für außergewöhnliche Ideen. Manche Berater<br />

sehen ihre Aufgabe auch darin, neue Ideen zu verhindern. Aus fehlendem Mut oder<br />

fehlenden Visionen. Aufgabe des Beraters ist es auch, Spezialisten zu involvieren<br />

und zu orchestrieren. Also Spezialisten wie Strategic Planners, Marktforscher,<br />

Database-Spezialisten, Produktioner und externe Spezialisten wie List- oder Media<br />

Planner zu einem Team zu formen. In kleineren Agenturen ist er auch schon mal für<br />

alles selbst zuständig. Was gut gehen kann, aber in der Mehrzahl doch auf Kosten<br />

der Qualität im Detail geht. Zumal dann, wenn dieser „Multifunktions-Berater“<br />

auch noch für die Kreation verantwortlich ist (was gar nicht so selten vorkommt<br />

in der Praxis).<br />

Aber zurück zum klassischen Berater, dem Produktmanager der Werbeagentur.<br />

Er ist letztendlich auch für die Ergebnis-Analyse zuständig. Und: Für die „Lessons<br />

learned“ für künftige Aktionen. Voraussetzung für einen solchen Berater ist,<br />

dass er auch in der Lage ist, strategisch und strukturiert zu beraten. Er muss einen<br />

Business-Sensor haben und sich Ergebnissen stellen. Denn im <strong>Dialogmarketing</strong> ist<br />

alles messbar. In der Praxis sieht das dann so aus, dass zum Beispiel ein Siegermail<br />

von heute beim nächsten Einsatz von begleitenden Testmails herausgefordert wird.<br />

Getreu nach dem Motto: Beat the Control.<br />

Berater und Kreative – Konflikte sind vorprogrammiert<br />

Manfred Dorfer: Auswahl einer <strong>Dialogmarketing</strong>-Agentur<br />

Diese klassische Rollenverteilung zwischen Berater und Kreativen in den Agenturen<br />

ist in der Praxis nicht immer reibungsfrei. In ihr steckt gehörig viel Zündstoff.<br />

Denn ein gestandener Berater wird sich kaum mit mediokren Ideen der Kreation<br />

zufrieden geben. Genauso, wie er keine abwegigen Spinnereien zulassen wird. Und<br />

auch kein Creative Director wird gewillt sein, nur zuzuschauen, wie ein Berater den<br />

gemeinsamen Kunden wissentlich oder unwissentlich ins Verderben lotst.<br />

405<br />

Aufgabe des<br />

Beraters ist es,<br />

Spezialisten zu<br />

involvieren und<br />

zu orchestrieren

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