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SSR - Benutzerbeschreibung - Universität Kaiserslautern

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REGIONALES HOCHSCHULRECHENZENTRUM<br />

KAISERSLAUTERN<br />

RHRK<br />

<strong>SSR</strong><br />

Ein universelles Vorrechnersystem für<br />

ein heterogenes Rechnernetz<br />

<strong>Benutzerbeschreibung</strong><br />

RHRK­Nr. 8402<br />

Joachim Backes<br />

ERWIN-SCHRÖDINGER-STRASSE, D-6750 KAISERSLAUTERN, TEL.: (0631) 205-2263


Inhaltsverzeichnis<br />

1 Einführung....................................................................................................6<br />

2 Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>-Terminal...........................................................7<br />

2.1 Grundlegendes zu den verschiedenen Terminaltypen.................................7<br />

2.1.1 DSS 3974/3974R.....................................................................................................7<br />

2.1.2 Die Emulation VC414..............................................................................................8<br />

2.1.3 Zeilenterminals.......................................................................................................9<br />

2.2 Kommandos an das <strong>SSR</strong>-System................................................................9<br />

2.3 <strong>SSR</strong>-Dialog mit Anschlussaufbau zu einem Betriebssystem......................10<br />

2.3.1 BS3-Dialogverarbeitung........................................................................................11<br />

2.3.1.1 Meldungen der BS3-Dialogschnittstelle.............................................................12<br />

2.3.1.2 Kurztelegramme im BS3-Dialog.........................................................................13<br />

2.3.1.2.1. Die Kurztelegramme KT N und KT M....................................................13<br />

2.3.1.2.2. Das Kurztelegramm KT F.......................................................................14<br />

2.3.1.3 Das Vermittlerkommando #XBM.......................................................................15<br />

2.3.1.4 Das Vermittlerkommando #XFD.......................................................................20<br />

2.3.2 BS2000-Dialogverarbeitung................................................................................33<br />

2.3.2.1 Meldungen der BS2000-Dialogschnittstelle.....................................................33<br />

2.3.2.2 BS2000-Netzkommandos, Kurztelegramme und Netzmeldungen..................33<br />

2.3.2.2.1. Netzkommandos und Kurztelegramme................................................33<br />

2.3.2.2.1.1. Die Netzkommandos ::T und ::C....................................................34<br />

2.3.2.2.1.2. Das Netzkommando ::2..................................................................34<br />

2.3.2.2.1.3. Das Netzkommando ::F..................................................................34<br />

2.3.2.2.1.4. Das Netzkommando ::N.................................................................35<br />

2.3.2.2.1.5. Das Netzkommando ::M.................................................................35<br />

2.3.2.2.1.6. Das Netzkommando ::A.................................................................35<br />

2.3.2.2.1.7. Das Netzkommando ::I...................................................................36<br />

2.3.2.2.1.8. Das Netzkommando ::O.................................................................36<br />

2.3.2.2.1.9. Das Netzkommando ::S..................................................................37<br />

2.2.2.1.10 Das Netzkommando ::*.....................................................................37<br />

2.3.2.2.2. Der Update-Modus in EDT als Beispiel für ::I und ::A.......................37<br />

2.3.2.2.3. BS2000-Netzmeldungen.......................................................................38<br />

2.3.2.3 Das /XFD-Kommando.......................................................................................39<br />

2


2.4 <strong>SSR</strong>-RJE...................................................................................................42<br />

2.4.1 BS3-RJE................................................................................................................42<br />

2.4.2 BS2000-RJE.........................................................................................................43<br />

2.4.2.1 Die Kreation von BS20000-Batchjobs...............................................................43<br />

2.4.2.2 BS2000-Spoolout über den <strong>SSR</strong>........................................................................43<br />

2.4.2.2.1. Aufruf der Kommanoprozedur $PRINT...............................................43<br />

2.4.2.2.2 Beispiele zum Aufruf der Kommandoprozedur $PRINT................48<br />

2.4.2.2.2. Meldungen der Kommadoprozedur $PRINT.......................................49<br />

2.4.3 Die Behandlung von Druckerstörungen..............................................................52<br />

2.4.4 Formularwechsel..................................................................................................52<br />

2.5 Lokalfunktionen.......................................................................................53<br />

3 Anhang: Codeumsetz-Tabellen...................................................................54<br />

4 Verzeichnis der bisher im RHRK erschienen Schriften..............................59<br />

3


Vorwort<br />

Je mehr sich die Informationstechnik als Hilfsmittel der Forschung ausbreitet, desto stärker<br />

diversifizieren sich die Bedürfnisse des Hochschulrechenzentrums. Zwar können<br />

durch die fortschreitende Leistungssteigerung von Prozess­ und Arbeitsplatzrechnern<br />

spezielle Aufgaben wie z.B. Steuerung von Versuchsanlagn, Messdatenerfassung durch<br />

dezentral eingesetzte DV­Geräte in der Regie des Fachwissenschaftlers direkt gelöst werden;<br />

das heißt aber nicht, dass dadurch die Inanspruchnahme des Rechenzentrums entfallen<br />

oder sich auch nur verringern könnte. Wachsende Dezentralisierung hat im Gegenteil<br />

eine Fülle von Problemen und neuen Aufgaben gebracht. Eine der schwierigsten ist<br />

das Problem der sinnvollen Verknüpfung dezentraler Einheiten mit dem Rechenzentrum.<br />

Wir sind noch weit davon entfernt, Marktprodukte vorzufinden, die eine hinreichend flexible<br />

und funktionell vielseitige Vernetzung heterogener Geräteansammlungen, wie sie<br />

heute im Campus einer jeden <strong>Universität</strong> anzutreffen sind, zulassen würde.<br />

Am RHRK wurde mit dem Produkt Schnittstellenrechner (<strong>SSR</strong>) der Versuch gemacht,<br />

eine beherrschbare und mit vertretbarem Aufwand sukzessive auf die wichtigsten Bedürfnisse<br />

erweiterbare Lösung zu realisieren. In der vorliegenden Arbeit wird das Resultat<br />

dargestellt. Der Autor, Herr Dipl.­Math. Backes, hat an der Realisierung des Gesamtkonzeptes<br />

in allen Phasen ganz wesentlichen Anteil. Hierfür möchte ich ihm an dieser<br />

Stelle im Namen des Rechenzentrums und seiner Benutzer herzlich danken.<br />

Professor Dr. Dieter Maaß<br />

4


Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen<br />

BS Betriebssystem<br />

<strong>SSR</strong> Schnittstellenrechner<br />

BS3 Betriebssystem eines TR440<br />

BS2000 Betriebssystem einer 7.7xx oder 7.5xx<br />

PDN Betriebssystem des BS2000­Vorrechners DUET 968x<br />

RJE Remote Job Entry/Exit<br />

SAS Satellitensystem eines TR440 inkl. Hostprozess BS3&SAV<br />

SIG51 Datensichtstation an einem TR86S­Satellitenrechner<br />

TD 9750 Datensichtstation an einer BS2000­Anlage<br />

TD 8160 Datensichtstation an einer BS2000­Anlage<br />

TD 8161 Datensichtstation an einer BS2000­Anlage<br />

5


Einführung 6<br />

1 Einführung<br />

Das System <strong>SSR</strong> hat seine Anfänge in dem inzwischen abgeschlossenen Projekt MIG32 (Migrationshilfen<br />

für den Übergang vom System TR440/BS3 auf Siemens 7.7xx/BS2000). Dort<br />

wurde mit Hilfe eines Prozessrechners vom Typ R30 der Fa. SIEMENS eine leistungsfähige<br />

Datenverbindung zwischen den verschiedenen Kommunikationssystemen beider Rechnerfamilien<br />

hergestellt.<br />

Neben dieser reinen Transportfunktion als Mittler zwischen zwei inkompatiblen Betriebssystemen<br />

bietet das System <strong>SSR</strong> (Schnittstellen­Rechner) aber auch weitergehende Funktionen:<br />

• Verhalten gegenüber Host wie ein Vorrechner,<br />

• Dialog und RJE mit einer heterogenen Host­Ausstattung,<br />

• Zugriff auf externe Speichermedien wie Platte, Diskette, Magnetbandkassette lokal<br />

und im Spooling,<br />

• Anschluss exotischer Peripherie wie Mikro­Entwicklungssysteme,<br />

• Zugriff auf öffentliche Netze wie z.B. das DATEX­P­Netz der Deutschen<br />

Bundespost.<br />

Die vorliegende Schrift, die vor allem für den praktischen Einsatz gedacht ist, soll einmal<br />

dem mit der <strong>SSR</strong>­Umgebung nicht vertrauten Benutzer einen ersten Überblick verschaffen<br />

und die Zugangsmöglichkeiten beschreiben. Dem erfahrenen Anwender andererseits kann<br />

die Broschüre auch als Nachschlagewerk dienen.<br />

Zum Aufbau: Das Schwergewicht wurde auf ”Dialogverarbeitung am <strong>SSR</strong>" gelegt,<br />

getrennt nach Funktionen, Bedienung der unterschiedlichen Sichtgeräte<br />

und nach den adressierten Betriebssystemen. Die Beschreibung der BS3­<br />

RJE­Verarbeitung erübrigt sich fast, da sie praktisch keine Änderungen gegenüber<br />

der Standardbedienung aufweist. Dem BS2000­Spoolout ist ein<br />

längerer Abschnitt gewidmet.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 7<br />

2 Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal<br />

2.1 Grundlegendes zu den verschiedenen Terminaltypen<br />

2.1.1 DSS 3974/3974R<br />

Die Datensichtstationen 3974 und 3974R sind Originalgeräte der Fa. Siemens. Folgende<br />

Funktionstasten sind für Benutzer relevant:<br />

ZCH und OFF Müssen ausgerastet sein<br />

ROL Muss eingerastet sein<br />

DÜ Übertragung ab Schirmanfang bis zum ersten ETX oder bis zum<br />

Schirmende, falls kein ETX vorhanden<br />

DÜM Übertragung ab Cursor bis zum ersten ETX oder bis zum Schirmende,<br />

falls kein ETX vorhanden<br />

DÜZ Übertragung der aktuellen Zeile bis zum ersten ETX oder Zeilenende,<br />

falls kein ETX vorhanden<br />

STX Hält Schirmausgabe an; weiter mit DÜZ<br />

ETX Setzt auf Cursorposition ein ETX<br />

EFG Fügt ab Cursorposition in der aktuellen Zeile ein NIL­Zeichen ein<br />

AFG Löscht das auf Cursorposition stehende Zeichen und schiebt die Zeile<br />

entsprechend zusammen<br />

Pfeile Die einfachen Pfeile bewirken die entsprechende Cursorbewegungen in<br />

der angegebenen Richtung. Der dreifache Pfeil nach unten fügt in der<br />

aktuellen Zeilenposition eine Leerzeile ein, die letzte Zeile geht dabei<br />

verloren; der dreifache Pfeil nach oben löscht die aktuelle Zeile, auf der<br />

letzten Schirmzeile wird eine Leerzeile nachgezogen.<br />

TAB+ Setzt auf der aktuellen Spalte einen Tabulator; er kann mit der Sprung­<br />

Taste angewählt werden<br />

TAB­ Löscht in der aktuellen Spalte einen ggfls. vorhandenen Tabulator<br />

LF Cursorsprung zum Beginn der nächsten Zeile. Taste bewirkt nicht die<br />

Ablage eines logischen Zeilenendes in der Information. Dies kann mit<br />

dem Ersatzzeichen "\" geschehen<br />

KT In Zusammenhang mit einer normalen Zeiche wird ein Kurztelegramm<br />

zum <strong>SSR</strong> abgeschickt<br />

FG + RS Sichtgerät normieren<br />

FG + LV Schirm Löschen, Cursor an Schirmanfang<br />

FG + LVM Schirm ab Cursorposition löschen<br />

FG + LZM Zeile ab Cursorposition löschen, Cursor in nächste Zeile


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 8<br />

2.1.2 Die Emulation VC414<br />

Für die Bedienung der vom RHRK entwickelten 3974­Emulation auf der Basis des Terminals<br />

VC414/VC414H besteht eine eigene Entwicklungsdokumentation. Einzelheiten sind<br />

dort nachlesbar. Eine Grobübersicht ist nachstehend aufgeführt.<br />

ZCH Muss ausgeschaltet sein (Anzeige in Systemzeile 25)<br />

BLK Muss eingeschaltet sein (Anzeige in Systemzeile 25)<br />

ROL Muss eingeschaltet sein (Anzeige in Systemzeile 25)<br />

PGE Muss ausgeschaltet sein (Anzeige in Systemzeile 25)<br />

DÜ Übertragung ab Schirmanfang bis zum ersten ETX oder bis<br />

zum Schirmmende, falls kein ETX vorhanden<br />

DÜM Übertragung ab Cursor bis zum ersten ETX oder zum Schirmende,<br />

falls kein ETX vorhanden<br />

DÜZ Übertragung der aktuellen Zeile bis zum ersten ETX oder Zeilenende,<br />

falls kein ETX vorhanden<br />

ETX Setzt auf Cursorposition ein ETX<br />

STX Hält Schirmausgabe an; weiter mit DÜZ<br />

I/C Fügt ab Cursorposition in der aktuellen Zeile NIL­Zeichen ein<br />

D/C Löscht das auf Cursorposition stehende Zeichen und schiebt die Zeile<br />

entsprechend zusammen.<br />

Pfeile Die Pfeile bewirken die entsprechenden Cursorbewegungen in der<br />

angegebenen Richtung.<br />

HOME Cursor an Schirmanfang<br />

RETURN Cursor auf Beginn der nächsten Zeile<br />

LINEFEED Cursor auf Beginn der nächsten Zeile, Rest der aktuellen Zeile löschen<br />

I/L Fügt in der aktuellen Zeilenposition eine Leerzeile ein, die letzte Zeile<br />

geht verloren<br />

D/L Löscht die aktuelle Zeile, in der letzten Schirmzeile wird eine Leerzeile<br />

nachgezogen.<br />

TAB+ Setzt auf der aktuellen Spalte einen Tabulator; er kann mit den TAB­<br />

und BACKTAB­Tasten angewählt werden<br />

TAB­ Löscht in der aktuellen Spalte einen ggf. vorhandenen Tabulator<br />

LZE Logisches Zeilenende, teilt Eingaben in mehrere Zeilen auf.<br />

Achtung : Das Zeichen "\” hat die gleiche Wirkung<br />

KT In Zusammenhang mit einer normalen Zeichentaste wird ein Kurztelegramm<br />

zum <strong>SSR</strong> abgeschickt<br />

RESET Sichtgerät normieren<br />

STATUS Anzeige der Systemzeile ein­ und abschalten<br />

SHIFT/CLEAR Schirm löschen, Cursor an Schirmanfang<br />

CLEAR Schirm ab Cursorposition löschen<br />

P Belegung der Programmtasten einleiten<br />

PF1...8 Programmtasten 1...8 abrufen (vorher nicht P bedient) bzw. Programmtaste<br />

1...8 belegen (vorher P bedient)


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 9<br />

2.1.3 Zeilenterminals<br />

Unter Zeilenterminals werden solche Terminals verstanden, die am an einer sog.<br />

PROTEK­Anschaltung angeschlossen sind mit folgenden Charakteristiken:<br />

• V24 (RS232), Bit­synchron, Byte­asynchron<br />

• ASCII­Code<br />

• Keine bytesynchrone Übertragung<br />

• Eingegebene Zeichen sind nicht korrigierbar, falls das Gerät keinen Blockmodus<br />

unterstützt (Blockmodus heisst: Schirm offline erstellbar, nach Aufbau als ganzes<br />

abschickbar). Mit DEL kann vbei nicht vorhandenem Blockmodus eine bereits<br />

begonnene Zeile gelöscht werden. Der <strong>SSR</strong> reagiert mit der Ausgabe : "##".<br />

• Eingabeendezeichen sind ETX (Cursor springt auf den Anfang der nächsten Zeile),<br />

ETB (Cursor bleibt auf der aktuellen Position und CR (Wirkung wie ETX)<br />

• Längere Eingaben bis zum Eingabeendezeichen konnen mit ”\” mehrere logische<br />

Zeilen aufgeteilt werden.<br />

• Kurztelegramme sind durch ”::” zu simulieren.<br />

Dieser Anschluss ermöglicht den Einsatz einer breiten Palette von Terminals, angefangen<br />

von langsamen Fernschreibern bis zu größeren Mikrosystemen mit einem entsprechenden<br />

Ein­ und Ausgang.<br />

2.2 Kommandos an das <strong>SSR</strong>­System<br />

Kommandos an das <strong>SSR</strong>­System sind solche Kommandos, die<br />

• mit einem $­Zeichen in der ersten Spalte einer Zeile beginnen,<br />

• mit einem Eingabeendezeichen abgeschlossen sind.<br />

Als solche Kommandos werden nur<br />

• $<br />

• $SBS3<br />

• $BS2000<br />

• $ORG<br />

• $PRINT<br />

• $STRT<br />

erkannt. Andere Kommandos werden nicht erkannt und unverändert weitergereicht. Insbesondere<br />

sind in einem solchen Kommando auch keine Zwischenräume oder sonstigen<br />

Sonderzeichen erlaubt. Die Kommandos sind in den folgenden Abschnitten beschrieben.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 10<br />

2.3 <strong>SSR</strong>­Dialog mit Anschlussaufbau zu einem Betriebssystem<br />

Im Grundzustand ist ein <strong>SSR</strong>­Terminal mit keinem Betriebssystem verbunden. Durch die<br />

Kommandos $BS3, $BS2000, $0RG und $ kann das Terminal mit einem bestimmten Betriebssystem<br />

verknüpft werden (Prädialog).<br />

Den Grundzustand erkennt man daran, dass nach einer beliebigen Eingabe (erneut) die<br />

<strong>SSR</strong>­Maske mit der abschliessenden Meldung<br />

erscheint.<br />

##<strong>SSR</strong>*KEIN ANSCHLUSS<br />

$BS3 baut den Anschluss zum TR440 auf, $BS2000 ermöglicht den Kontakt zu den<br />

BS2000­Rechnern des RHRK. $ORG lässt einen Lokalbetrieb mit dem Betriebssystem des<br />

<strong>SSR</strong> zu, ist aber nur privilegierter Benutzern erlaubt. Das Kommando $ bewirkt terminalspezifisch<br />

gleiche wie $BS3 oder $BS2000 (Voreinstellung des anzuwählenden Betriebssystems<br />

durch den Systemverwalter!).<br />

Außer im Grundzustand ist ein Anschlussaufbaukommando auch dann möglich, wenn<br />

ein Anschluss bereits besteht. Es bleibt ohne Wirkung, wenn der Systemtyp unverändert<br />

bleibt, im anderen Fall wird der Anschluss zum aktuellen Betriebssystem zuerst abgebaut,<br />

dann anderen System aufgebaut.<br />

Ein explizites Kommando zum Abbau eines Anschlusses existiert nicht und ist auch nicht<br />

erforderlich, da zwei aufeinanderfolgende Anschlusskommandos einen automatischen<br />

Zwischenabbau bewirken, und auch die Beendigung eines BS3­ und BS2000­Dialoges<br />

das Terminal der in den Grundzustand versetzen.<br />

Soll im ORG­Zustand der Anschluss zum BS3 oder BS2000 aufgebaut werden, so muss<br />

das Kommando zusätzlich mit ”:PSSIG:" eingeleitet werden.<br />

Auf den folgenden Seiten sind die Reaktionen des <strong>SSR</strong>s auf Anschlusskommandos beschrieben.<br />

Die <strong>SSR</strong>­Ausgaben werden stets mit "##<strong>SSR</strong>*“ eingeleitet. In der Tabelle wird<br />

dieses Präfix nicht mit aufgeführt.<br />

TEXT BEDEUTUNG<br />

KEIN ANSCHLUSS Im Grundzustand wurde eine Eingabe abgeschickt,<br />

die kein Anschlusskommando oder kein $PRINT/<br />

$STRT­Kommando enthält.<br />

ORG-BTRIEB UNZULAESSIG $ORG ist für dieses Terminal nicht erlaubt.<br />

STATIONSSERVICE ANTWORTET NICHT Der Anschluss ist nicht aufbaubar, da vom Hostspezifischen<br />

<strong>SSR</strong>­Modul keine Rückmeldung erfolgt.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 11<br />

TEXT BEDEUTUNG<br />

STATIONSSERVICE NICHT BEREIT Der Anschluss ist nicht aufbaubar, da die interne<br />

Verbindung zum Host­spezifischen <strong>SSR</strong>­Modul<br />

noch nicht besteht. Die Meldung tritt u.U. während<br />

einer <strong>SSR</strong>­Startphase auf.<br />

ANSCHLUSS/ABBAU LAEUFT Es wird ein Anschlusskommando gegeben, obwohl<br />

ein vorausgegangener Anschlussauf­ oder abbau<br />

noch nicht abgeschlossen ist.<br />

AUFGEBAUT BS3 Die BS3­Systemumgebung wurde hergestellt.<br />

AUFGEBAUT BS2000 Die BS2000­Systemumgebung wurde hergestellt.<br />

AUFGEBAUT ORG Der Benutzer befindet sich in der <strong>SSR</strong>­<br />

Systemumgebung.<br />

ABGEBAUT BS3 Terminal Grundzustand nach Abbau des BS3­<br />

Anschlusses.<br />

ABGEBAUT BS2000 Terminal Grundzustand nach Abbau des BS2000­<br />

Anschlusses.<br />

ANSCHLDEF BS3 Die interne Verbindung zum BS3­spezifischen Dialogmodul<br />

ist zerstört. Der BS3­Dialog wird nach<br />

Wiederaufbau der internen Verbindung vom <strong>SSR</strong><br />

fortgesetzt.<br />

ANSCHLDEF BS2000 Die interne Verbindung zum BS2000­spezifischen<br />

Dialogmodul ist zerstört. Der BS2000­Dialog wird<br />

nach Wiederaufbau der internen Verbindung vom<br />

<strong>SSR</strong> fortgesetzt.<br />

KEIN DIALOGGERAET Eingabe von einem Terminal, das nicht als<br />

<strong>SSR</strong>­Terminal generiert ist.<br />

TERMINAL GRUNDZUSTAND Meldung nach <strong>SSR</strong>­Normierung.<br />

2.3.1 BS3­Dialogverarbeitung<br />

Nachdem der Anschluss zum BS3 aufgebaut ist, kann wie gewohnt mit dem BS3 gearbeitet<br />

werden, d.h. es ist ein Operateurverkehr über #XAS oder #XMO möglich, oder ein Dialog<br />

kann mit #XBG,... eingeleitet werden.<br />

Es sind ohne Einschränkungen alle vom TR86S her bekannten Vermittlerkommandos<br />

verarbeitbar bis auf #XLZ, #XVB und #XTN, die im <strong>SSR</strong> nicht benötigt werden. Auch alle<br />

Vermittleranweisungen wie ”#(”, "#)” und "#"<br />

sind implementiert.<br />

Zwei neue Vermittlerkommandos wurden neu eingeführt, nämlich #XBM und #XFD, deren<br />

Funktion weiter unten beschrieben ist. Desweiteren ist die Funktion der implementierten<br />

Kurztelegramme beschrieben.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 12<br />

Im Gegensatz zum TR86S lässt sich beim <strong>SSR</strong> die Zeilenzahl beim Nachfordern einer<br />

Dialogausgabe (noch) nicht einstellen.<br />

2.3.1.1 Meldungen der BS3­Dialogschnittstelle<br />

Nachstehend sind die Reaktionen der <strong>SSR</strong>­BS3­Dialogschnittstelle beschrieben. Die Meldungen<br />

werden mit dem Präfix ”##<strong>SSR</strong>*” eingeleitet. Es unterbleibt in der Tabelle.<br />

Meldung Ursache<br />

ENDE AUSGABE Eine Operateurausgabe im Grundzustand ist<br />

beendet. Das Terminal ist wieder frei.<br />

TERMINAL FREI Das Terminal ist nach #XEN wieder frei. Die<br />

Meldung ist auch nach beendeter RJE­Eingabe<br />

möglich.<br />

TERMINAL FREI XX Dialog vom System abgebrochen, oder Dialog<br />

nicht möglich, xx = Fehlerspezifikation<br />

des TR440 oder <strong>SSR</strong>.<br />

KOMMANDO NICHT AUSFUEHRBAR XX Ein Operateurkommando ist momentan<br />

nicht ausführbar (#XAS/#XMO), xx = Fehlerspezifikation<br />

des TR440 oder <strong>SSR</strong>. Das Kommando<br />

ist zu einem späteren Zeitpunkt zu<br />

wiederholen.<br />

EING. GELOESCHT Eine laufende Eingabe wurde mit #XLE gelöscht.<br />

Die Meldung erscheint auch bei wiederaufgenommenem<br />

Dialog nach <strong>SSR</strong>­Restart<br />

und bei gelöschter RJE­Eingabe.<br />

EING. GELOESCHT XX Eine laufende Eingabe wurde vom TR440<br />

gelöscht, xx = Fehlerspezifikation des<br />

TR440, xx = FF bedeutet, dass während einer<br />

Bearbeitung ein nicht mit „#.“ abgeschlossenes<br />

Vermittlerkommando eingespoolt<br />

wurde (siehe auch unter #XFD).<br />

XFD NICHT AUSFUEHRBAR xxxx y Der <strong>SSR</strong> lehnt die Ausführung des #XFD­<br />

Kommandos ab. Die Anzeige xxxx y gibt<br />

eine nähere Erläuterung:<br />

y = 1 : Das Betriebssystem des <strong>SSR</strong><br />

lehnt den Zugriff auf den exter<br />

nen Träger mit der Anzeige xxxx<br />

ab<br />

y = 2 : Listenüberlauf im <strong>SSR</strong>, xxxx = 0<br />

y = 3 : Der Typ des angegebenen Biblio<br />

thekselementes ist unzulässig,<br />

xxxx = 0


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 13<br />

y = 4 : Die angegebene Diskette ist bereits<br />

eingelegt, xxxx = 0000<br />

y = 5 : Der Operateur lehnt das einlegen<br />

der angegebenen Diskette ab.<br />

Diese Meldungen können auch während einer<br />

RJE­Eingabe auftreten.<br />

XFD ABBRUCH Eine laufende #XFD­Eingabe wurde wegen<br />

Fehler in der <strong>SSR</strong>­internen Kommunikation<br />

abgebrochen.<br />

XFD ABBRUCH xxxxxxxx Eine laufende #XFD­Eingabe wurde wegen<br />

System­ oder Anwenderfehler abgebrochen.<br />

xxxxxxxx = sedezimale Anzeige des Betriebssystems.<br />

UNZUL. KDO Vermittlerkommando unbekannt, syntaktisch<br />

falsch oder an dieser Stelle unzulässig,<br />

oder während RJE­Eingabe wurde per #XFD<br />

ein nicht abgeschlossenes Vermittlerkommand<br />

eingelesen (Siehe auch unter RJE!)<br />

XFD ENDE Die #XFD­Eingabe ist beendet, wieder normale<br />

Dialogeingabemöglich<br />

ABBRUCH xx Die Dialogausgabe wurde vom TR440 abgebrochen,<br />

xx = TR440­Fehlerspezifikation.<br />

:> Eingabeaufforderung (nach #XBM die entsprechende<br />

Ersatzdarstellung)<br />

>> Ausgabenachforderung (nach #XBM die entsprechende<br />

Ersatzdarstellung)<br />

OP:> Aufforderung zur Eingabe nach #XMO/#XAS<br />

(nach #XBM: OP).<br />

2.3.1.2 Kurztelegramme im BS3­Dialog<br />

Im BS3­Dialog dienen Kurztelegramme der Gerätesteuerung für spezielle Funktionen der<br />

Sichtgeräte 3974/3974R/VC414 sowie der Steuerung des Spoolverkehrs bei Umschaltung<br />

auf ein externes Medium.<br />

2.3.1.2.1. Die Kurztelegramme KT N und KT M<br />

Die Kurztelegramme sind nur für Sichtgeräte 3974/3974R relevant, und soweit zutreffend,<br />

auch für Zeilenterminals.<br />

Die Hardware dieser Geräte erlaubt im Blockmodus nicht die Eingabe eines Zeichens<br />

”Neue Zeile” (LF bewirkt nur eine Cursorbewegung!). Demzufolge ist eine Ersatzdarsteltung<br />

erforderlich, für die ”\” voreingestellt ist. Damit kann die Eingabe in logische Zeilen


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 14<br />

unterteilt werden.<br />

Damit auch eine Ausgabe (insbesondere mehrere abgeschlossene Zeiten) wiederum als<br />

Eingabe verwendet werden kann (z.B. für EDIERE), kann über die Kurztelegrammeingabe<br />

KT N oder KT n bzw.<br />

::N oder ::n<br />

der <strong>SSR</strong> veranlasst werden, bei der Ausgabe vor dem Zeilenvorschub das Ersatzzeichen<br />

mitauszugeben (dies gilt nicht fur Operateur­ und <strong>SSR</strong>­Meldungen).<br />

Über<br />

KT M oder KT m bzw.<br />

::M oder ::n<br />

wird dieser Mechanismus wieder abgeschaltet.<br />

2.3.1.2.2. Das Kurztelegramm KT F<br />

Mit den Kurztelegrammen<br />

KT F oder KT f bzw.<br />

::F oder ::f<br />

lassen sich laufende oder auch noch nicht begonnene #XFD­Eingaben (z.B. bei einzulegenden<br />

Disketten) abbrechen. Dieser Abbruch wird mit der Meldung<br />

angezeigt.<br />

##<strong>SSR</strong>*XFD ENDE


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 15<br />

2.3.1.3 Das Vermittlerkommando #XBM<br />

Im Gegensatz zum Sichtgerät SIG50/SIG51 kennen die am <strong>SSR</strong> eingesetzten Terminals<br />

keine BM­Marke zur Kennzeichnung des Textanfangs. Um dem Benutzer das Sorgfalt erfordernde<br />

Arbeiten mit den Übertragungszeichen DÜZ, DÜ, ETX und Cursorbewegungen zu<br />

ersparen, wurde als Ersatzdarstellung die Zeichenfolge ”:>” implementiert. Sie dient als<br />

Eingabeaufforderung und gleichzeitig als Kennzeichnung des Beginns der nächsten Eingabe.<br />

Eingaben vor der letzten Eingabeaufforderung auf dem Schirm werden ignoriert.<br />

Damit kann jede Eingabe mit DÜ getätigt werden.<br />

Damit auch die Zeichenfolge ”:>” als Text verarbeitbar ist, kann mit dem Vermittlerkommando<br />

#XBM der Text für die Eingabeaufforderung umgestellt werden. Näheres ist der<br />

nachstehenden Kommandobeschreibung zu entnehmen.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 16<br />

Spez.-Wert:<br />

XBM<br />

Steuerung des Bildschirmabschicksbereiches<br />

1 CHA Angabe der neuen Bereichsanfangskennung<br />

Kommando an das <strong>SSR</strong>-System anlagenspez. Voreinstellung:<br />

Einschränkung:<br />

Das Kommando ist nur im Dialog erlaubt.<br />

Wirkung:<br />

Im Standardfall werden vom <strong>SSR</strong> beim Absenden mit DÜ nur die Benutzereingaben ab der letzten<br />

Zeichenfolge :> weitergegeben. Diese Kennung kann geändert werden, falls Texte, die diese Zeichen enthalten,<br />

verarbeitet werden sollen. Die Änderung gilt bis zum nächsten XBM-Kommando oder bis zum Dialogende. Die<br />

neue Zeichenfolge ist bis auf geringe Einschränkungen beliebig.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 17<br />

XBM<br />

formal:<br />

::= #XBM , CHA = [#.]<br />

Beispiel:<br />

Der Schirminhalt sei wie folgt:<br />

...<br />

GIB KOMMANDOS:>#lfi.,<br />

Absenden mit DÜ ergibt #lfi., als Eingabe. Dann gebe der Benutzer #XBM,CHA=:?[#.]. Hat danach<br />

irgendwann der Schirm den Inhalt<br />

...<br />

GIB KOMMANDOS: ?#teintr.,a,i=/<br />

1234567890:>#/,p.=ko<br />

dann enthält nach DÜ die Datei A die Zeile<br />

1234567890:>


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 18<br />

Spez.-Wert:<br />

CHA<br />

Bereichskennung<br />

Z : Zeichenfolge mit mindestens 2 Zeichen, die von Blanks und von "#." verschieden sind.<br />

Obligate Spezifikation zum Kommando XBM anlagenspez. Voreinstellung:<br />

Einschränkung:<br />

Es werden nur die ersten beiden Zeichen ausgewertet<br />

Wirkung:<br />

Die ersten beiden Zeichen werden als neue Bereichskennung verwendet. Weniger als 2 Zeichen werden<br />

abgelehnt mit<br />

##<strong>SSR</strong>*UNZUL. KDO<br />

":>"<br />

XBM/CHA<br />

1


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 19<br />

formal:<br />

XBM/CHA<br />

:: = CHA = 2 ..n<br />

Beispiel:<br />

#XBM,CHA= ++ #.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 20<br />

2.3.1.4 Das Vermittlerkommando #XFD<br />

Mittels #XFD hat der Benutzer die Möglichkeit, für die Eingabe vom Terminal auf Dateien<br />

des <strong>SSR</strong> oder IBM­Disketten, die offline erstellt wurden, umzuschalten. Während der<br />

Umschaltung wird jede Eingabe vom Sichtgerät ignoriert; erst nach der Meldung<br />

##<strong>SSR</strong>*XFD ENDE<br />

ist eine Eingabe wieder sinnvoll. Dies gilt nicht für das Kurztelegramm "KT F" (siehe dazu<br />

die entsprechende Kurztelegrammbeschreibung).<br />

#XFD ist auch im Grundzustand und als RJE­Eingabe erlaubt. Unzulässig ist #XFD als Eingabe<br />

im Operateurdialog und bei Ausgabenachforderung. Enthält die Datei oder Diskette<br />

selbst Vermittlerkommandos, so sind diese stets mit "#.” abzuschließen!


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 21<br />

Spez.-Wert:<br />

XFD<br />

Eingabe auf externe Medien umschalten<br />

1 GER Angabe zum Speichermedium<br />

2 MOD Angabe, ob Blanks am Zeilenende relevant<br />

3 COD Angabe zum Code der Datei/Diskette<br />

4 SAL Angabe, wieviele Zeichen einer Zeile relevant sind<br />

5 VOL Volume bei Disketten<br />

Kommando an das <strong>SSR</strong>-System anlagenspez. Voreinstellung:<br />

Einschränkung:<br />

Wirkung:<br />

Hat der Benutzer offline <strong>SSR</strong>-Dateien oder IBM-Dateien auf Dusketten erstellt, kann er mit XFD diese Dateien<br />

einspoolen, d.h. Er kann lokal die Eingabe auf diese Medien umschalten. Enthält die einzuspoolende Datei<br />

ebenfalls ein XFD-Kommando, wird von der alten auf die neue Datei umgeschaltet. Schachtelungen sind nicht<br />

möglich. Optional kann angegeben werden:<br />

- Sind Blanks am Zeilenende zu unterdrücken?<br />

- In welchem Code ist die Datei abgelegt?<br />

- Wieviele Zeichen eines Satzes sind auszuwerten?<br />

Die Angabe eines Volumes ist bei Dateien auf Disketten zwingend. In der Datei enthaltene Vermittlerkommandos<br />

sind stets mit "#." abzuschließen. Ist dies nicht der Fall, gilt das Vermittlerkommando als syntaktisch<br />

falsch.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 22<br />

XFD<br />

formal:<br />

::= #XFD[ =] 1...n [#.]<br />

::= {GER|MOD|COD| SAL|VOL}<br />

Beispiel:<br />

1. #TEINTR.,A,I.=/#XFD,GER=*/10-100;*,MOD=OLZ<br />

Der Bereich 10-100 der angegebenen <strong>SSR</strong>-Datei wird in A eingetragen, Blanks am Zeilenende werden<br />

bis auf eines ignoriert.<br />

2. #XFD,GER=*;*,SAL=20,VOL=VOL001<br />

Die Information liegt auf einer Diskette. In jedem Satz sind 20 Zeichen zu interpretieren. Als Inhalt<br />

wäre z.B. möglich:<br />

#XBA,BEN=MUELLER#.<br />

#teintr.,b,i.=/<br />

12345678901234567890AAAAAAAAAAAA<br />

#XEN#.<br />

Die Datei B enthält dann einen einzigen Satz mit dem Inhalt<br />

12345678901234567890<br />

3. #XFD,GER=*;*CODE=E,VOL=IBM001<br />

Die Information liegt auf einer IBM-Diskette mit dem Volume IBM001, in EBCDID codiert.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 23<br />

Spez.-Wert:<br />

GER<br />

[:pnr:] : Die Eingabedatei wird beschrieben durch dateibeschreibung.<br />

Zum Einspoolen kann der <strong>SSR</strong> mit der Nummer pnr<br />

ausgewählt werden.<br />

Obligate Spezifikation zum Kommando XFD anlagenspez. Voreinstellung:<br />

"undefiniert"<br />

Einschränkung:<br />

Die Dateibeschreibung muss den internen <strong>SSR</strong>-Konventionen folgen.<br />

Wirkung:<br />

Die Eingabe wird auf das angegebene Medium umgeschaltet.<br />

XFD/GER<br />

1


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 24<br />

XFD/GER<br />

formal:<br />

::= GER=*[:pnr:]*<br />

::= <br />

::= <br />

Der <strong>SSR</strong>-Systemverwalter gibt Auskunft über die Syntax der Dateiangabe (die detaillierte Beschreibung würde<br />

den Rahmen dieser Schrift sprengen!).<br />

Beispiel:<br />

1. GER = :10:/10"23;<br />

Die einzuspoolende Datei liegt im Prozessor 10; ab Satz 10 sind 23 Sätze einzulesen.<br />

2. GER=*/-100<br />

Von der einzuspoolenden Datei ist der Bereich vom Dateianfang bis zum Satz 100 inklusive<br />

einzulesen.<br />

3. GER = ;<br />

Die gesamte serielle Datei auf der Diskette ist einzuspoolen.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 25<br />

Spez.-Wert:<br />

MOD<br />

"undefiniert": Blanks am Zeilende werden nicht ignoriert<br />

OLZ: Blanks am Zeilenende werden bis auf eines ignoriert.<br />

Optionale Spezifikation zum Kommando XFD<br />

Einschränkung:<br />

Wirkung:<br />

XFD/MOD<br />

anlagenspez. Voreinstellung:<br />

"undefiniert"<br />

Mit der Angabe MOD=OLZ kann verhindert werden, dass überflüssige Blanks am Zeilende mit übertragen werden.<br />

2


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 26<br />

XFD/MOD<br />

formal:<br />

::= MOD = <br />

:: = OLZ<br />

Beispiel:<br />

... , MOD=OLZ,...


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 27<br />

Spez.-Wert:<br />

COD<br />

"undefiniert" : Die Information ist im <strong>SSR</strong>-Code (ASCII) abgelegt<br />

A : Die Information ist im <strong>SSR</strong>-Code (ASCII) abgelegt<br />

B : Die Information ist binär<br />

E : Die Information ist im IBM-Code (EBCDIC abgelegt<br />

Optionale Spezifikation zum Kommando XFD anlagenspez. Voreinstellung:<br />

"undefiniert"<br />

Einschränkung:<br />

Binäre Eingabe ist nur bei bestimmten Dateitypen zulässig, EBCDIC-Code nur bei IBM-Disketten<br />

Wirkung:<br />

Mit COD gibt der Benutzer an, in welchem Code seine Eingabe vorliegt.<br />

XFD/COD<br />

3


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 28<br />

XFD/COD<br />

formal:<br />

::= COD = <br />

:: = A | B | E<br />

Beispiel:<br />

... , COD=E,...


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 29<br />

Spez.-Wert:<br />

SAL<br />

"undefiniert" : Die Länge eines zu interpretierenden Satzes ist identisch mit der eingelesenen<br />

Satzlänge<br />

z : Falls ein eingelesener Satz länger als z Bytes ist, wird der Rest abgeschnitten.<br />

Optionale Spezifikation zum Kommando XFD anlagenspez. Voreinstellung:<br />

"undefiniert"<br />

Einschränkung:<br />

Wirkung:<br />

XFD/SAL<br />

Der Benutzer kann mit der SAL-Angabe steuern, wieviele Zeichen eines Satzes bearbeitet werden sollen.<br />

4


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 30<br />

XFD/SAL<br />

formal:<br />

::= SAL = <br />

:: = <br />

Beispiel:<br />

... , SAL = 13 , ...<br />

Hat ein eingelesener Satz auf dem externen Träger den Inhalt<br />

01234567890ABCDEF<br />

wird nur<br />

01234567890ABC<br />

übertragen. Die Angabe ist insbesondere bei fremden IBM-Disketten von Bedeutung (z.B.<br />

solchen vom BS2000).


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 31<br />

Spez.-Wert:<br />

VOL<br />

"undefiniert" : Keine Volume-Angabe<br />

vol : Die angeforderte Diskette hat den VOL1 volDie Länge eines zu interpretierenden Satzes ist<br />

identisch mit der eingelesenen Satzlänge<br />

z : Falls ein eingelesener Satz länger als z Bytes ist, wird der Rest abgeschnitten.<br />

Optionale Spezifikation zum Kommando XFD anlagenspez. Voreinstellung:<br />

"undefiniert"<br />

Einschränkung:<br />

Die Spezifikation ist obligat, falls die Eingabe von einer Diskette erwartet wird.<br />

Wirkung:<br />

Der Benutzer teilt dem <strong>SSR</strong>-Operateur mit, welche Diskette er einzulegen hat.<br />

XFD/VOL<br />

Ab dem ersten von Blank verschiedenen Zeichen werden maximal 6 Zeichen ausgewertet (ggf. wird mit Blanks<br />

aufgefüllt), Spezifikationsende ist "," oder Kommandoendet<br />

5


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 32<br />

XFD/VOL<br />

formal:<br />

::= VOL = <br />

:: = [] 1 ... n<br />

Beispiel:<br />

... , VOL = 12 3 4 5,..<br />

Die Diskette hat den VOL1-Eintrag "12 3 4"


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 33<br />

2.3.2 BS2000­Dialogverarbeitung<br />

Nachdem mit $BS2000 der Anschluss zum BS2000 aufgebaut ist, kann entweder ein<br />

BS2000­Prädialog durchgeführt werden, falls das Terminal prädialogfähig generiert wurde,<br />

oder nach Aufbau der Verbindung zum voreingestellten Host kann der Dialog (z.B.<br />

über /LOGON mit $DIALOG) eingeleitet werden.<br />

Bei prädialogfähigen Terminals kann jede BS2000­Anwendung adressiert werden, vorausgesetzt,<br />

sie ist vom <strong>SSR</strong> her bekannt. Insbesondere ist also auch ein Anschluss an OM­<br />

NIS oder auch TDSPOOL möglich. Den Zugang regelt der <strong>SSR</strong>­Systemverwalter.<br />

Der Verbindungsaufbau ist weiter unten detailliert beschrieben.<br />

Bezgl. Gerätebedienung bestehen einige Einschränkungen, da die am <strong>SSR</strong> eingesetzten<br />

Terminals nicht das ganze 8160­Spektrum abdecken, was insbesondere z.B. bei EDT­ oder<br />

EDOR­Betrieb sorgfältiges Arbeiten erfordert. Genaueres ist unter dem Abschnitt ”Kurztelegramme"<br />

nachzulesen.<br />

Es kann nicht garantiert werden, dass Programme, die die VTSU­Schnittstelle nicht einhalten<br />

(VTSU = Virtual Terminal Support), bzgl. Ein­ und Ausgabe genauso reagieren<br />

wie an Standardgeräten 8160/9750, d.h., dass physikalische Ausgaben i.A. nicht das gewünschte<br />

Layout besitzen müssen.<br />

Während eines Dialoges kann die Eingabe auf Dateien des <strong>SSR</strong>­Systems und Disketten<br />

umgeschaltet werden. Näheres ist der Beschreibung des Pseudokommandos /XFD zu entnehmen.<br />

2.3.2.1 Meldungen der BS2000­Dialogschnittstelle<br />

Nachstehend sind die Reaktionen der <strong>SSR</strong>­BS2000­Dialogschnittstelle beschrieben. Die<br />

normalen Meldungen werden mit dem Präfix ”##<strong>SSR</strong>*” . eingeleitet. Sie betreffen den<br />

Spoolverkehr und sind auch dort beschrieben.<br />

Weitere Meldungen sind die Netzmeldungen. Sie treten in Zusammenhang mit den Netzkommandos<br />

auf und sind auch dort beschrieben.<br />

2.3.2.2 BS2000­Netzkommandos, Kurztelegramme und Netzmeldungen<br />

2.3.2.2.1. Netzkommandos und Kurztelegramme<br />

Netzkommandos (bzw. Kurztelegramme) dienen<br />

• der Verbindungssteuerung zwischen <strong>SSR</strong> und BS2000 (reale Netzkommandos),<br />

• der Simulation am Sichtgerät 3974 ff. nicht vorhandener TD 8160­Funktionstasten,<br />

• der Simulation einiger TD 8160­Hardwarefunktionen,<br />

• der Spool­Steuerung.<br />

Bei Terminals, die die KT­Taste des Sichtgeräts 3974 kennen, kann bei Netzkommandos<br />

ohne Parameter '::' durch 'KT...' simuliert werden.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 34<br />

Damit ein Netzkommando erkannt wird, muss es am Zeilenanfang beginnen, darf keine<br />

überflüssigen Blanks enthalten und muss mit ETX oder ETB enden (dies ist beim Absenden<br />

mit DÜ/DZZ/DÜM automatisch erfüllt).<br />

Im folgenden ist mit '::' stets auch KT oder der entsprechend generierte oder mit<br />

"SETIND" geänderte Umschaltindikator gemeint.<br />

2.3.2.2.1.1. Die Netzkommandos ::T und ::C<br />

Durch die Sichtgeräteeingaben $BS2000,... baut der <strong>SSR</strong> eine Verbindung zu einem<br />

BS2000­Host auf. Auch ohne /LOGON und anschließendem Dialog kann dieser Anschluss<br />

wieder abgebaut werden, aber auch ein Dialog kann unmittelbar ohne /LOGOFF abgebrochen<br />

werden. Dazu dienen die Netzkommandos<br />

::T[ERMIN]<br />

::C[LSCON] [H0LD={YES | NO}]<br />

Das Terminal wird wieder in den Grundzustand versetzt. Der Verbindungsabbau kann<br />

bis zu 1.5 Min. verzögert werden, wenn das B82000 nicht mehr reagiert (z.B. bei Host­<br />

Ausfall).<br />

Laufende /XFD­Eingaben werden mit diesem Kommando ebenfalls abgebrochen. Dies<br />

wird durch<br />

angezeigt.<br />

##<strong>SSR</strong>*XFD ENDE<br />

2.3.2.2.1.2. Das Netzkommando ::2<br />

Eine BREAK­ bzw. ESCAPE∙Funktion, wie sie bei 8160­Geräten mit K2 möglich ist, wird hier<br />

durch das Netzkommando ::2 (bzw. KT 2) erreicht.<br />

2.3.2.2.1.3. Das Netzkommando ::F<br />

Laufende Spool­Eingaben, die durch /XFD eingeleitet wurden, können mit dem Netzkommando<br />

::F[LPOFF] abgebrochen werden. Danach steht das Terminal wieder für Dialogeingaben<br />

zur Verfügung. Die Eingabe wird mit<br />

##<strong>SSR</strong>*SPOOL-ABBRUCH NICHT MOEGLICH<br />

abgelehnt, falls der Spool­Zustand nicht eingeschaltet ist.<br />

Im anderen Fall wird der Spool­Abbruch mit<br />

##<strong>SSR</strong>*XFD ENDE


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 35<br />

quittiert.<br />

2.3.2.2.1.4. Das Netzkommando ::N<br />

Die Hardware der Sichtgeräte 3974 ff. kennt kein auf dem Schirm darstellbares Zeichen<br />

für einen Zeilenvorschub, so dass i.A. längere Ausgaben über mehrere Zeilen hinweg<br />

nicht unmittelbar als Eingabe verwertet werden können (z.B. EDT im Block­Modus oder<br />

EDOR).<br />

Durch Eingabe von ::N[EWLIN] wird erreicht, dass vor jedem auszugebenden Vorschub<br />

das New­Line­Ersatzzeichen ausgegeben wird (s. u.). Dies gilt nicht für Ausgaben, die<br />

vom <strong>SSR</strong> erzeugt werden, die also mit ”##<strong>SSR</strong>*” beginnen, oder Netzmeldungen.<br />

Voreinstellung für das New­Line­Ersatzzeichen ist ”\”.<br />

Die Eingabe von ::N ist zu jedem Zeitpunkt erlaubt, also auch während Ausgaben, sobald<br />

die Verbindung zum BS2000 aufgebaut ist. ::N nach ::N ist ohne Wirkung.<br />

Im Grundzustand ist ::N bei Sichtgeräten vom Siemens­Typ 3974 ff. nicht eingeschaltet,<br />

bei der Emulation auf VC 414 H dagegen standardmäßig.<br />

2.3.2.2.1.5. Das Netzkommando ::M<br />

Durch ::M[SGNON] wird die Wirkung von ::N wieder aufgehoben, d.h. ; bei Ausgaben<br />

wird das New­Line­Ersatzzeichen wieder unterdrückt.<br />

Die Eingabe von ::M ist zu jedem Zeitpunkt erlaubt, also auch während Ausgaben, sobald<br />

die Verbindung zum BS2000 aufgebaut ist. ::M im Grundzustand (nach BS2000­<br />

Verbindungsaufbau) oder nach ::M ist ohne Wirkung. im Grundzustand ist ::M bei Sichtgeräten<br />

vom Siemens­Typ 3974 ff. eingeschaltet, bei der Emulation auf VC 414 H dagegen<br />

nicht.<br />

2.3.2.2.1.6. Das Netzkommando ::A<br />

BS2000­seitige Ausgaben und auch <strong>SSR</strong>­interne Ausgaben werden, um auf dem Schirm<br />

(ähnlich wie bei TD 8160­Geräten) Eingaben von Ausgaben optisch besser unterscheiden<br />

zu konnen, halbhell dargestellt unter Verwendung von Schutzbereichen (SI...SO). Bei<br />

der Eingabe solchermaßen ausgegebener Texte (und weiterer, eingegebener) dürfen im<br />

Normalfall diese Ausgaben nicht mit in die Eingabe übernommen werden (z.B. EDT, Ausgabe<br />

der Zeilennummer mit anschließender Texteingabe auf dieser Zeile); dies ist möglich,<br />

da bei Eingaben solche Bereiche ebenfalls mit SO...SI eingerahmt werden. U.U.<br />

kann es aber erwünscht sein, auch Ausgaben als Eingaben zu verwenden, zwingend ist<br />

dies sogar bei EDOR oder beim EDT im Update­Modus (@U).<br />

Durch die Eingabe von ::A[LLBYT] wird erreicht, dass auch die halbhellen Bereiche zum<br />

Host übertragen werden.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 36<br />

Die Eingabe von ::A ist zu jedem Zeitpunkt erlaubt, also auch während Ausgaben, sobald<br />

die Verbindung zum BS2000 aufgebaut ist. ::A nach ::A ist ohne Wirkung.<br />

Im Grundzustand ist ::A nicht eingeschaltet.<br />

::A wird von Zeilenterminals ignoriert.<br />

2.3.2.2.1.7. Das Netzkommando ::I<br />

Durch ::I[GPROT] wird die Wirkung von ::A wieder aufgehoben, halbhelle Bereiche<br />

werden nicht mehr übertragen.<br />

Die Eingabe von ::I ist zu jedem Zeitpunkt erlaubt, also auch während Ausgaben, sobald<br />

die Verbindung zum BS2000 aufgebaut ist. ::I im Grundzustand (nach BS2000­<br />

Verbindungsaufbau) oder nach ::I ist ohne Wirkung. Im Grundzustand ist ::I eingestellt.<br />

::I wird von Zeilenterminals ignoriert.<br />

2.3.2.2.1.8. Das Netzkommando ::O<br />

Bei Geräten, die BS2000­prädialogfähig sind, wird nach dem Aufbau des Anschlusses zur<br />

BS2000­Umgebung der Benutzer aufgefordert, den BS2000­Partner auszuwählen. Dies<br />

geschieht über<br />

::O[PNCON][ [BS2000­Anwendung][,Prozessoradresse][,IND={STD|NONE|C'2 Bytes Ind.'}]<br />

Die Prozessoradresse hat den Aufbau<br />

[Prozessornummer[/BS2000­Regionsnummer]<br />

Die Bedeutung ist analog zum OPNCON­Kommando für PDN­Benutzer; die dort bekannten<br />

Parameter OPCH, PW und MSG sind hier jedoch nicht bekannt und werden demzufolge abgewiesen.<br />

Anmerkung: ­ Durch ::O ohne Parameter wird der voreingestellte Host ausgewählt.<br />

Dies gilt auch für KT O.<br />

­ Als Anwendungsname kann sowohl der originale als auch der<br />

ggf. ersetzte Name (vom <strong>SSR</strong>­Systemverwalter zu erfahren)<br />

angegeben werden. Wird ein ersetzter Name ohne Prozessoradresse<br />

angegeben, wird die voreingestellte Standardprozessoradresse<br />

ausgewählt.<br />

­ Bei Angabe von Partnernamen und Prozessoradresse muss die<br />

Kombination im <strong>SSR</strong> generiert sein.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 37<br />

2.3.2.2.1.9. Das Netzkommando ::S<br />

Durch ::S[ETIND] kann der Anwender den Umschaltindikator für Netz­Kommandos ändern.<br />

Das Kommando ist erlaubt nach Verbindungsaufbau zum BS2000.<br />

::S[ETIND][ IND={STD|NONE|C'2 Bytes Indikator'}]<br />

Die Bedeutung ist analog zum SETIND­Kommando für PDN­Benutzer, die dort bekannten<br />

Parameterwerte Fn und Km sind hier jedoch nicht bekannt.<br />

Die Angabe 'IND=STD' bedeutet die Übernahme des im <strong>SSR</strong> vordefinierten Umschaltindikators,<br />

der durchaus geräteabhängig und von '::’ verschieden sein kann.<br />

2.2.2.1.10 Das Netzkommando ::*<br />

Bei Geräten, die prädialogfähig generiert sind, wird nach dem Aufbau des Anschlusses<br />

zur BS2000­Systemumgebung der Benutzer aufgefordert, den BS2000­Partner auszuwählen.<br />

Erfolgt dies über<br />

[::]*<br />

so wird wie bei ::O ohne Parameter der im <strong>SSR</strong> voreingestellte BS2000­Partner angewählt.<br />

2.3.2.2.2. Der Update­Modus in EDT als Beispiel für ::I und ::A<br />

Anhand des Update­Modus im EDT und anderer EDT­Beipiele soll erläutert werden, wie ::I<br />

und ::A sinnvoll einzusetzen sind. Will der der Benutzer den Update­Modus verwenden,<br />

ist folgende Vorgehensweise angebracht:<br />

• KT A oder auf einer neuen Zeile ::A[LLBYT] eingeben<br />

• @U wie gewünscht<br />

• Die entsprechenden Bereiche korrigieren<br />

• Das Informationsende mit ETX markieren (falls nicht mit Schirmende identisch)<br />

• Den Cursor auf den Beginn der Information setzen (falls nicht mit dem Schirm<br />

anfang identisch)<br />

• Absenden mit DÜM oder DÜ, falls ab Schirmanfang<br />

Anmerkung<br />

Will der Benutzer im ::A­Modus nach Ausgaben Eingaben tätigen, die nicht unmittelbar<br />

in Zusammenhang mit dem Update­Modus stehen, so sonstige Kommandos und auch<br />

fortlaufende Eingaben im Prompt­Modus, so müssen diese Eingaben stets am Beginn einer<br />

neuen Zeile erfolgen, i.a. also nach einer ”\"­ oder ”LZE”­Eingabe.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 38<br />

2.3.2.2.3. BS2000­Netzmeldungen<br />

Netzmeldungen sind solche Meldungen, die aufgrund von verbindungsorientierten Netzkommandos<br />

(d.h. von solchen, die auch dem PDN bekannt sind) auftreten.<br />

Meldung Ursache<br />

CN01 PLEASE ENTER NET COMMAND Im Prädialog Aufforderung, ein Netzkommando<br />

einzugeben.<br />

CN02 ERROR IN NET CMD;<br />

INVALID COMMAND SYNTAX<br />

ILLEGAL COMMAND<br />

COMMAND UNKNOWN<br />

PARAMETER INVALID<br />

PARTNER NAME INVALID<br />

PROCESSOR NAME INVALID<br />

IND PARAMETER INVALID<br />

CN03 TIMEOUT: NO NET COMMAND<br />

ENTERED<br />

CN04 CONNECTED WITH ;<br />

IND = <br />

CN06 REJECTED;<br />

PARTNER DIDN'T REPLY<br />

WITHIN THE LIMIT<br />

<br />

ALREADY CONNECTED<br />

Netzkommando Syntaxfehler<br />

Netzkommando an dieser Stelle nicht erlaubt<br />

Netzkommando unbekannt<br />

Unbekannter Parameter<br />

Unbekannter Partnername<br />

Ungültige Prozessoradresse<br />

Syntaxfehler in IND­Parameter<br />

Der Aufforderung, ein Netzkommando einzugeben,<br />

wurde nicht nachgekommen<br />

Die BS2000­Verbindung ist aufgebaut<br />

Der Verbindungsaufbau zum BS2000 ist zurückgewiesen,<br />

da die Verbindungsbestätigung<br />

ausbleibt.<br />

Der Verbindungsaufbau zum BS2000 ist<br />

ohne Angabe von Gründen zurückgewiesen<br />

Die BS2000­Verbindung besteht bereits<br />

CN07 DISCONNECTED Die BS2000­Verbindung wurde abgebaut<br />

CN08 INDICATOR ACCEPTED Ein SETIND­Kommando wurde ausgeführt


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 39<br />

2.3.2.3 Das /XFD­Kommando<br />

Mittels /XFD hat der Benutzer am Terminal die Möglichkeit, Eingaben vom Terminal auf<br />

<strong>SSR</strong>­Dateien oder auch auf IBM­Disketten umzuschalten. Eine Bereichsangabe ist bei gewissen<br />

Trägern möglich.<br />

Während der Umschaltung auf Spool­Eingaben wird vom Sichtgerät jede Eingabe außer<br />

Netzkommandos ignoriert. Erst nach der Ausgabe<br />

##<strong>SSR</strong>*XFD ENDE<br />

ist eine Dialogeingabe wieder möglich.<br />

Das Kommando /XFD wird nur erkannt, wenn es auf Spalte 1 der Eingabe beginnt. Eine<br />

Fortsetzung ist nicht möglich. Es ist an jeder Stelle erlaubt nach BS2000­Verbindungsaufbau;<br />

ob sinnvoll, hängt von dem Programm ab, das die Eingabe weiterverarbeitet. Jedenfalls<br />

werden Daten vom Spool immer dann nachgefordert, wenn vom Host (bzw. Programm)<br />

eine Ausgabe eintrifft. Damit ist ein simulierter Dialog möglich.<br />

Bei Fehlern (Systemanzeigen oder Störung der <strong>SSR</strong>­internen Spoolschnittstelle) wird der<br />

Einspoolvorgang mit der Meldung<br />

##<strong>SSR</strong>*XFD ABBRUCH [Anzeigen]<br />

abgebrochen. Lehnt der <strong>SSR</strong> die Eröffnung einer Datei ab, wird dies durch<br />

##<strong>SSR</strong>*XFD NICHT AUSFUEHRBAR Anzeigen<br />

angezeigt. Syntaktisch falsche /XFD­Kommandos werden mit<br />

abgelehnt.<br />

##<strong>SSR</strong>*XFD SYNF<br />

Ist die <strong>SSR</strong>­interne Spool­Schnittstelle (noch) nicht funktionsbereit, wird dies durch<br />

##<strong>SSR</strong>*SPOOL NICHT BEREIT<br />

gemeldet. In diesem Fall ist der Operateur zu benachrichtigen, oder /XFD sollte zu einem<br />

späteren Zeitpunkt erneut versucht werden. Das Kommando /XFD ist auf den nachstehenden<br />

Seiten beschrieben.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 40<br />

XFD­Kommandobeschreibung<br />

Hat der Benutzer offline <strong>SSR</strong>­Dateien oder IBM­Disketten erstellt, kann er mit /XFD diese<br />

Dateien einspoolen, d.h. er kann die Eingabe auf diese Medien umschalten. Enthält die einzuspoolende<br />

Information ebenfalls ein /XFD­Kommando, wird auf die neue Datei umgeschaltet.<br />

Verschachtelungen sind nicht möglich.<br />

Folgende Optionen sind wählbar<br />

• Sollen Blanks am Zeilenende unterdrückt werden?<br />

• Wieviele Zeichen eines Satzes sind auszuwerten?<br />

• In welchem Code ist die Datei abgelegt?<br />

• Ist block­ oder satzweise einzulesen?<br />

Bei Disketten als Datenträger ist die Angabe eines Volumes zwingend.<br />

Kommando Operand<br />

/XFD GER=trägerangabe<br />

[, MOD=modus]<br />

[, COD=codeangabe]<br />

[, SAL=satzlänge]<br />

[, VOL=volumeangabe]<br />

[, BLK=blockmodus]<br />

trägerangabe Hiermit wird obligat die einzuspoolende Datei angegeben, bestehend<br />

aus Dateityp, ­lage, ­name und ­bereich. Die Syntax ist <strong>SSR</strong>­intern. Ihre<br />

detaillierte Beschreibung wurde den Rahmen dieser Schrift sprengen. Der<br />

Grobaufbau ist folgender:<br />

*[:proz.­adresse:][/bereich];*<br />

modus Keine Angabe: Blanks am Zeilenende werden nicht weggeworfen.<br />

OLZ : Blanks am Zeilenende werden bis auf eines weggeworfen.<br />

Damit kann verhindert werden, dass überflüssige<br />

Blanks am Zeilenende übertragen werden.<br />

codeangabe Keine Angabe: Die Information ist in ASCII codiert<br />

A : Die Information ist in ASCII codiert<br />

E : Die Information ist in EBCDIC codiert<br />

B : Die Information ist binär codiert<br />

EBCDIC­Code ist nur bei IBM­Disketten möglich.<br />

satzlänge Der Benutzer kann mit der SAL­Angabe steuern, wieviele Zeichen eines


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 41<br />

Satzes relevant sein sollen.<br />

Keine Angabe : Die Länge des Informationssatzes ergibt sich aus der<br />

eingelesenen Satzläange.<br />

z > 0 : Falls ein eingelesener Satz länger als z Bytes ist, wird<br />

die Information ab Byte z+1 abgeschnitten.<br />

volumeangabe Die Angabe ist nur für Disketten relevant und obligat. Dem <strong>SSR</strong>­Operateur<br />

wird mitgeteilt, welche Diskette einzulegen ist. Ab dem ersten Zeichen,<br />

das von Blank verschieden ist, werden maximal 6 Zeichen ausgewertet,<br />

Operandenende ist ”,” oder Kommandoende.<br />

blockmodus Keine Angabe : Die Eingabe soll satzweise erfolgen<br />

N : Die Eingabe soll satzweise erfolgen<br />

J|Y : Die Eingabe erfolgt blockweise, bis zu 1920 Bytes bzw.<br />

23 Sätze werden gesammelt.<br />

Beispiele für /XFD<br />

1. /EXEC $EDT<br />

1. @B<br />

1.<br />

/XFD GER=*/10-100;*,MOD=OLZ,BLK=J<br />

...<br />

Die Information wird aus der angegebenen Datei, Satz 10­100, entnommen, Blanks am<br />

Zeileende werden bis auf eines weggeworfen, die Übertragung erfolgt blockweise.<br />

2. /XFD GER=*diskettendatei;*,SAL=20,VOL=123456<br />

...<br />

Die Information liegt auf einer Diskette. In jedem Satz sind 20 Zeichen zu interpretieren.<br />

Die Diskette hat das Kennzeichen 123456.<br />

3. /XFD GER=*datei/1-99;*,COD=E,VOL=IBM001<br />

...<br />

Die Datei ist eine IBM­Diskettendatei, deren Bereich 1­99 einzulesen ist. Das Kennzeichen<br />

ist IBM001.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 42<br />

2.4 <strong>SSR</strong>­RJE<br />

Der <strong>SSR</strong>­RJE betrifft die Kreation von Batchjobs in BS3 und BS2000 sowie deren Druckausgabe.<br />

2.4.1 BS3­RJE<br />

Der <strong>SSR</strong> unterstützt das gesamte Spektrum der RJE­Ein­und Ausgabe, wie sie auch vom<br />

TR86S her bekannt ist. Vor einer BS3­RJE­Eingabe ist zunächst mit $BS3 der Anschluss zum<br />

Betriebssystem BS3 aufzubauen.<br />

• Ein Batchjob muss mit #XBA,... begonnen werden. Job­Eingaben werden erst dann<br />

ausgewertet, wenn das XBA­Kommando mit der Eingabeaufforderung ”:>” quittiert<br />

worden ist. Die Information kann auf mehrere Teileingaben verteilt werden. Die<br />

(Teil­)eingabe, die #XEN enthält, schließt den Job ab. Der <strong>SSR</strong> gibt danach das<br />

Terminal wieder frei.<br />

• Ein bestimmter TR440 kann mit der XBA­Spezifikation RNR adressiert werden.<br />

• Bereits begonnene Job­Eingaben konnen mit #XLE gelöscht werden. Der <strong>SSR</strong> gibt<br />

danach das Terminal wieder frei.<br />

• Druckausgaben sind an den entsprechenden Stationsdrucker mit den üblichen<br />

Kommandos zu adressieren. Außerdem lassen sich Ablaufprotokolle und sonstige<br />

Teilaufträge auf Terminals ausgeben.<br />

• Materialwechsel ist möglich.<br />

Zusätzlich erlaubt der <strong>SSR</strong> das Einspoolen kompletter Jobs oder von Teilen über das<br />

Kommando #XFD. Siehe dazu dessen Beschreibung. Bei dem RJE­Verkehr können am<br />

Bildschirm verschiedene Meldungen ausgegeben werden. Sie werden mit ”##<strong>SSR</strong>*" eingeleitet.<br />

In der nachstehenden Tabelle sind die Meldungen aufgelistet.<br />

Meldung Ursache<br />

ENDE AUSGABE RJE­Ausgabe ist beendet<br />

TERMINAL FREI RJE­Eingabe ist abgeschlossen, das Terminal ist<br />

wieder frei<br />

EING. GEL., TERMINAL FREI RJE­Eingabe wurde mit #XLE gelöscht, das Terminal<br />

ist wieder frei<br />

XFD nicht ausführbar xxxx y Siehe 2.3.1.1<br />

XFD ABBRUCH Siehe 2.3.1.1<br />

XFD ABBRUCH xxxxxxxx Siehe 2.3.1.1<br />

UNZUL. KDO Siehe 2.3.1.1<br />

XFD ENDE #XFD­Eingabe ist beendet, normale RJE­Eingabe<br />

ist wieder möglich.<br />

:> Eingabeaufforderung nach akzeptiertem XBA


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 43<br />

2.4.2 BS2000­RJE<br />

2.4.2.1 Die Kreation von BS20000­Batchjobs<br />

Für die Kreation von BS2000­Batchjobs ist das Kommando /ENTER vorgesehen (zumal die<br />

/ENTER­Dateien ja im Dialog erstellt werden können). Nicht zum Einsatz kommt die sog.<br />

RBAM­Schnittstelle.<br />

2.4.2.2 BS2000­Spoolout über den <strong>SSR</strong><br />

Bei der Ausgabe von BS2000­Druckausgaben ist folgendes zu beachten: Bei Batchjobs<br />

sind per /SYSFILE­Kommand0 SYSOUT und SYSLST auf Dateien umzusteuern. Diese Dateien<br />

können am Jobende mit der weiter unten beschriebenen Kommandoprozedur<br />

$PRINT auf einem <strong>SSR</strong>­Drucker ausgegeben werden. Übrige Dateien sind ebenfalls mit<br />

dem Prozeduraufruf /DO $PRINT auszugeben (Auch hier kommt nicht die Standard­<br />

BS2000­ Schnittstelle RBAM zum Einsatz!).<br />

Die Kommandoprozedur $PRINT ist auf den folgenden Seiten beschrieben. Bei der Konzeption<br />

wurde sehr großer Wert auf eine möglichst enge Verwandtschaft zum Kommando<br />

/PRINT gelegt, so dass der Umgewöhnungsaufwand vernachlässigbar ist.<br />

2.4.2.2.1. Aufruf der Kommanoprozedur $PRINT<br />

Durch die PRINT­Kommandoprezedur hat der Benutzer die Möglichkeit, eine Datei auf<br />

einem Drucker, der an einem <strong>SSR</strong> angeschlossen ist, auszudrucken, den Druck abzubrechen,<br />

zu wiederholen oder sich über laufende bzw. anstehende Druckausgaben zu informieren.<br />

Alle Prozeduroperanden sind Schlüsselwortoperanden.<br />

Allgemeine Einschränkungen:<br />

­ Zur Ausgabe sind SAM­, ISAM­ und PAM­Dateien zugelassen mit Platte als Träger.<br />

Banddateien sowie EAM­Dateien werden nicht bearbeitet.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 44<br />

Operation Operand<br />

/DO $PRINT oder /CALL $PRINT [FILE=dateiname]<br />

[,T=statkenn]<br />

[,PNAME=printname]<br />

[,LOCK=Y|N]<br />

[,PRI=p]<br />

[,HREC=m]<br />

[,ERASE=N|Y]<br />

[,COPIES=anzahl1]<br />

[,SPACE=1|2|3|E]<br />

[,BINARY=NO|YES]<br />

[,FORM=code]<br />

[,MODE=procmode]<br />

[,FROM=beichsanfang]<br />

[,TO=bereichsende]<br />

[,STARTNO=zahl1]<br />

[,ENDNO=zahl2]<br />

[,LINES=zeilen]<br />

[,HEADER=header]<br />

FILE = dateiname Vereinbart einen vollqualifizierten Dateinamen. Temporäre<br />

Dateien werden nach Abschluss des Ausspool­Vorganges<br />

gelöscht. Voreinstellung ; FILE = ' ' (ein Blank).<br />

T = statkenn Gibt die Stationskennung des Druckers an, auf dem gedruckt<br />

werden soll.<br />

Voreinstellung : T = PRINT#01<br />

P = printname Gibt den Auftragsnamen (maximal 8 alphanumerische<br />

Zeichen) an. Der Parameterwert ”print­ name" erscheint in<br />

der Ausgabe des STATUS­ Kommandos und wird auf die<br />

Titelseite des Druckprotokolles gedruckt. Wird der Operand<br />

weggelassen oder ist P = '', wird an<br />

seiner Stelle der Name ”.auftragsname” des LOGON­<br />

Kommandos eingesetzt.<br />

LOCK = N Bis zum Beginn der Ausgabe kann noch auf die Datei zugegriffen<br />

werden, d.h. sie kann verändert oder sogar gelöscht<br />

werden.<br />

= Y Legt fest, dass die Datei bis zum Ende der Ausgabe gegen<br />

Änderungen oder Löschungen geschützt sein soll, d.h. sie<br />

darf nur gelesen werden.<br />

Die Angabe LOCK= ist nach einem Restart des <strong>SSR</strong>­


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 45<br />

Spoolsystemes, falls bis dahin die Datei noch nicht<br />

gedruckt wurde, unwirksam.<br />

PRI = p Legt die Position des Druckauftrages in der Ausgabewarteschlange<br />

fest. Zugelassen sind werte zwischen 30 und 255,<br />

30 bedeutet höchste Priorität.<br />

255 ist Voreinstellung.<br />

Der Operand wird z.Zt. nicht ausgewertet.<br />

HREC = m Legt die Anzahl der aus der Datei gelesenen Zeilen fest,<br />

nach denen jeweils ein historical record ausgegeben werden<br />

soll. Dadurch wird ein Wiederanlauf­Aufsetzpunkt für<br />

das Spoolsystem definiert.<br />

Das Maximum von m beträgt 32767.<br />

Voreinstellung sind 144 Zeilen.<br />

Achtung: Die Bedeutung ist anders als beim originalen<br />

BS2000­PRINT­Kommando<br />

ERASE = Y Gibt an, dass die Datei unmittelbar nach dem Ausdrucken<br />

gelöscht werden soll.<br />

= N Standardfunktion; Die Datei wird nicht gelöscht.<br />

COPIES = anzahl1 Fordert den Mehrfachausdruck einer Datei an. Die Angabe<br />

”anzahl1" vereinbart, wieviele Kopien zusätzlich zum Original<br />

gedruckt werden sollen. Für "anzahl1” ist jede ganze<br />

Zahl zwischen 0 und 255 zulässig.<br />

Voreinstellung ist 0, d.h. kein Mehrfachausdruck.<br />

SPACE = 1|2|3 Gibt die Anzahl der Zeilenvorschübe an, nämlich 1, 2 oder<br />

3.<br />

Voreinstellung: 1 = einfacher Zeilenabstand.<br />

= E Bedeutet, dass im ersten Byte jedes Satzes ein Vorschubsteuerzeichen<br />

enthalten ist. Zusätzliche Angabe von<br />

BINARY=YES wird als Syntaxfehler abgewiesen. Der Parameter<br />

LINES wird ignoriert.<br />

BINARY = NO Vereinbart, dass der Ausdruck im Zeichenformat erfolgen<br />

soll.<br />

= YES Legt fest, dass der Ausdruck im Zeichen­ und im Sedezimalformat<br />

erfolgen soll, was besonders für die Ausgabe<br />

von Dateien geeignet ist, die nicht druckbare Zeichen enthalten.<br />

Die Operanden SPACE=E und BINARY=YES<br />

schließen sich gegenseitig aus.<br />

FORM = code Gibt die Formularbezeichnung des zum Drucken verwendeten<br />

Papiers an. Die Angabe code besteht aus höchstens 6<br />

Zeichen, deren Bedeutung vom Systemverwalter festgelegt<br />

wird.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 46<br />

Voreinstellung: STD, dadurch wird der <strong>SSR</strong>­ Operateur<br />

angewiesen, das Standardformular des Rechenzentrums zu<br />

verwenden.<br />

MODE = PRIFILES Die unter FILE angegebene Datei soll ausgedruckt werden.<br />

Die Angabe "T = ...” ist genau wie ”FILE = ...” für<br />

diesen Modus obligat.<br />

= CANFILES Ist unter FILE eine Angabe ungleich Blank erfolgt, wird<br />

der Druckauftrag für diese Datei gelöscht, falls eine Datei<br />

mit diesem Namen existiert. Ist unter FILE nichts (oder<br />

nur Blanks) angegeben, wird der Druck aller Dateien des<br />

Users abgebrochen. In den Warteschlangen befindliche<br />

Dateien werden aus diesen entfernt. Es können nur solche<br />

Aufträge abgebrochen werden, deren Druck von der eigenen<br />

User­ID initialisiert wurde.<br />

= CANPRINT Falls auf dem unter ”T = ...” angegeben Drucker eine<br />

Datei ausgegeben wird, deren Druck von der eigenen<br />

User­ID initialisiert wurde, wird die Ausgabe abgebrochen.<br />

= INFPRINT Der User erhält eine Liste seiner eigenen Druckaufträge,<br />

die zu einem bestimmten Drucker gehören (falls T ungl.<br />

’', ansonsten über alle userspezifischen Druckoutputs.<br />

= REPPRINT Der Druckauftrag auf dem unter ”T = ..." angegebenen<br />

Drucker, der vom selben Benutzer initialisiert worden sein<br />

muss, wird von vorne begonnen. Druckaufträge anderer<br />

User können nicht wiederholt werden.<br />

FROM = nL Gibt an, ab welcher Zeile der Datei mit dem Ausdrucken<br />

begonnen werden soll. Die Zeilennummer n kann im Bereich<br />

von 1 bis 1073741824 liegen. Fehlt der Operand TO<br />

in der PRINT­ Prozedur, wird bis zum Dateiende gedruckt.<br />

= n[P] Die Parameterangabe ist aus Kompatibilitätsgründen zum<br />

PRINT­Kommando erlaubt, wird aber (nach einerWarnung<br />

auf "nL" abgebildet.<br />

Voreinstellung ist 1P (ab Dateibeginn). n = 0 ist unzulässig.<br />

FROM = -nL/-nP wie im PRINT­Kommando ist nicht<br />

zugelassen.<br />

TO = mL Gibt an, bis zu welcher Zeile der Datei gedruckt werden<br />

soll. Die Zeilennummer m kann im Bereich von 1 bis<br />

1073741824 liegen. m darf nicht kleiner sein als n des<br />

FROM­Parameters.<br />

= m[P] Die Parameterangabe ist aus Kompatibilitätsgründen zum<br />

PRINT­Kommando erlaubt, wird aber (nach einer Warnung)<br />

auf ”mL" abgebildet.<br />

Voreinstellung ist 1073741824P.<br />

m = 0 ist unzulässig.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 47<br />

STARTNO = zahl1 Gibt die Byteposition innerhalb des Satzes an, bei der mit<br />

dem Ausdrucken begonnen werden soll. Vorschubsteuerzeichen<br />

(SPACE = E) werden dabei nicht mitgezählt.<br />

Voreinstellung ist 1.<br />

ENDNO = zahl2 Gibt die Byteposition innerhalb eines Satzes an, bis zu<br />

der ausgedruckt werden soll. Vorschubsteuerzeichen werden<br />

dabei nicht mitgezählt. Voreinstellung ist D: Bis zum<br />

letzten Byte eines Satzes bzw. bis zum Ende der Drucker­<br />

zeile wird gedruckt, abhängig davon, welches Ereignis zu<br />

erst eintritt.<br />

Falls zahl2 > 0 ist, darf zahl2 nicht kleiner sein als zahl1<br />

(STARTNO­Parameter).<br />

LINES = zeilen Vereinbart die Anzahl der Zeilen einschließlich Überschriftzeilen<br />

und Leerzeilen (auch Zeilenvorschüben aufgrund<br />

von Angaben im SPACE­Parameter), die auf einer<br />

Seite gedruckt werden sollen. LINES wird bei SPACE=E<br />

ignoriert.<br />

Voreinstellung ist 59.<br />

HEADER = S Gibt an, dass eine Standardüberschriftzeile auf jeder Seite<br />

gedruckt werden soll, die Benutzerkennung, Dateiname,<br />

Seitennummer und Datum enthält. Der Parameter wird<br />

ignoriert, wenn SPACE = E angegeben ist.<br />

Voreinstellung ist: Keine Überschriftzeile wird gedruckt.<br />

Achtung: Die in der Überschrift ausgedruckte Seitennummer<br />

bezieht sich auf die bereits gedruckten Seiten,<br />

so dass nach einem Restart des <strong>SSR</strong>­Spoolsystemes<br />

beim Wiederaufsetzen in einer Datei<br />

mit der letzten Seitennummer fortgefahren<br />

wird, die Information aber gemäß HREC wieder<br />

aufsetzt.<br />

Die im PRINT­Kommando erlaubten Parameterwerte<br />

T/D/P (auch kombiniert, sind hier<br />

nicht zugelassen).


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 48<br />

2.4.2.2.2 Beispiele zum Aufruf der Kommandoprozedur $PRINT<br />

1. /CALL $PRINT,FILE=LISTE,T=PRINT#02<br />

Die Datei LISTE soll auf dem <strong>SSR</strong>­Drucker mit der Identifikation PRINT#02<br />

ausgegeben werden. Die Datei enthält keine Vorschubzeichen, es wird mit einfachem<br />

Zeilenabstand gedruckt.<br />

Das Zeichen ”$” vor PRINT beschleunigt das Suchen nach der Kommandoprozedur­<br />

Datei.<br />

2. /SYSFILE SYSLST=DRUCKDATEI<br />

...<br />

...<br />

/SYSFILE SYSLST=(PRIMARY)<br />

/DO $PRINT,FILE=DRUCKDATEI,T=DRUCKER5,ERASE=Y,<br />

SPACE=E<br />

Die SYSLST­Ausgaben werden zeitweise in die Datei DRUCKDATEI umgesteuert.<br />

Anschließend soll diese Datei auf dem Gerät DRUCKER5 ausgegeben und danach<br />

gelöscht werden.<br />

3. /DO $PRINT,MODE=INFPRINT<br />

Der Benutzer erhält eine Information über alle Dateien, die er dem <strong>SSR</strong>­System zur<br />

Ausgabe übergeben hat und die noch nicht fertig bearbeitet sind. Durch zusätzliche<br />

Angabe von T=PRINT#07 kann er die Information auf solche Aufträge beschränken,<br />

die er auf den Drucker PRINT#07 gesteuert hat.<br />

4. /DO $PRINT,FILE=A,T=PRINT#03<br />

Der Benutzer will die Datei A auf dem Gerät PRINT#03 ausgeben. Falls während des<br />

Drucks die entstehende Liste unbrauchbar wird, beispielsweise durch Falten im<br />

Farbband etc., kann der Benutzer nach Behebung der Störung veranlassen, dass die<br />

Datei nochmals von vorne gedruckt wird:<br />

/D0 $PRINT,MODE=REPPRINT,T=PRINT#03<br />

5. /PASSWORD ’PASS’<br />

/D0 PRINT,FILE=PWDATEI1<br />

Der Benutzer möchte die Datei PWDATEI1 auf dem Drucker PRINT#01 ausdrucken.<br />

Diese Datei hat das Passwort C'PASS'.


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 49<br />

2.4.2.2.2. Meldungen der Kommadoprozedur $PRINT<br />

Meldungen über die erfolgreiche oder nicht erfolgreiche Übergabe des Druckauftrages<br />

werden auf SYSOUT ausgegeben. Davon zu unterscheiden sind BS2000­Meldungen, die<br />

ebenfalls über SYSOUT ausgegeben werden (z.B. bei leeren oder passwortgeschützten<br />

Dateien u.ä.). letztere sind dem Handbuch über Systemmeldungen zu entnehmen.<br />

Meldung Ursache<br />

PRINT ACCEPTED FOR FILE Druckauftrag angenommen<br />

CANCEL FOR FILE(S) INITIATED Der Abbruch der Ausgabe einer im<br />

Druck befindlichen Datei wurde eingeleitet<br />

REPEAT FOR PRINTER INITIATED Die Wiederholung der Ausgabe einer<br />

im Druck befindlichen Datei wurde<br />

eingeleitet<br />

TSN USER PRINTER ST FILE<br />

-----------------------------------t<br />

u p s <br />

Druckaufträge anzeigen<br />

t = TSN<br />

u = USERID<br />

p = Stationskennung des Druckers<br />

s = P : Datei druckend<br />

B : Datei vor Druck<br />

PRINTER NOT BUSY/AVAILABLE CANPRINT auf einen nicht existierenden<br />

oder nicht aktiven Drucker<br />

PRINTER NOT AVAILABLE REPPRINT auf einen nicht existierenden<br />

Drucker<br />

PRINTING LIST VOID/PRINTER NOT AVAILABLE MODE = INFPRINT ergibt, dass die<br />

Druckerwarteschlange des betreffenden<br />

Druckers leer ist oder dass der<br />

betreffende Drucker nicht existiert .<br />

WARNING: PRIORITY < 255 IGNORED Prioritäten werden nicht ausgewertet<br />

WARNING: P IN FROM OR T0 REPLACED BY L In FROM und TO sind nur L­Angaben<br />

zugelassen. Die Meldung kommt auch<br />

dann, wenn weder P noch L angegeben<br />

ist.<br />

ERROR: SPOOL-TASK DOES NOT EXIST<br />

OR ANSWER<br />

ERROR: PRINTER DOES NOT EXIST, OR NOT<br />

AVAILABLE<br />

Die BS2000­Spoolsteuerung reagiert<br />

nicht<br />

Der in /DO $PRINT,MODE=PRIFILES<br />

angegebene Drucker existiert nicht<br />

oder oder ist nicht verfügbar<br />

ERROR: FILE OPENED BY ANOTHER USER Die angegebene Datei ist von einem<br />

anderen User schreibend eröffnet


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 50<br />

ERROR: FILE COULD NOT BE OPENED Die angegebene Datei kann vom<br />

Spoolzentralprogramm nicht eröffnet<br />

werden<br />

ERROR: NO DISC-FILE OR FCBTYPE NOT SAM/<br />

ISAM/PAM<br />

Die angegebene Datei ist keine Plattenda­<br />

datei oder keine Datei vom<br />

Typ SAM/ISAM/PAM<br />

ERROR: PRINTER LOCKED Der User versucht, eine Datei auf einem<br />

blockierten Drucker auszugeben<br />

ERROR: REVNT WITH RETURNCODE xxxxxxxx Der Makroaufruf REVNT wurde mit der<br />

Anzeige xxxxxxxx beendet<br />

ERROR: SEVNT WITH RETURNCODE xxxxxxxx Der Makroaufruf SEVNT wurde mit<br />

den Anzeige xxxxxxxx beendet<br />

ERROR: OPCOM WITH RETURNCODE xxxxxxxx Der Makroaufruf OPCOM wurde mit der<br />

Anzeige xxxxxxxx beendet<br />

ERROR: PARAMETER READ WITH RETURNCODE<br />

xxxxxxxx<br />

ERROR: PARAMETER MODE MISSING<br />

/INCORRECT<br />

Der Makroaufruf RDATA wurde mit der<br />

Anzeige xxxxxxxx beendet<br />

Falscher oder fehlender Parameter<br />

MODE<br />

ERROR: UNKNOWN MESSAGE FROM SPOOL-TASK Nicht interpretierbare Rückmeldung<br />

von der <strong>SSR</strong>­Spoolsteuerung<br />

ERROR: PARAMETER STATKENN MISSING Parameter T nicht angegeben<br />

ERROR: PARAMETER FILE MISSING Parameter FILE nicht nicht angegeben<br />

ERROR: PARAMETER PRI NO NUMBER Bei PRI wurde keine Zahl angegeben<br />

ERROR: PARAMETER HREC NO NUMBER Bei HREC wurde keine Zahl angegeben<br />

ERROR: PARAMETER COPIES NO NUMBER Bei COPIES wurde keine Zahl angegeben<br />

ERROR: PARAMETER FILE INCORRECT Syntaktisch falscher oder unzulässiger<br />

FILE­Parameter<br />

ERROR: PARAMETER LOCK INCORRECT Unzulässiger LOCK­Parameter<br />

ERROR: PARAMETER ERASE INCORRECT Unzulässiger ERASE­ Parameter<br />

ERROR: PARAMETER SPACE INCORRECT Unzulässiger SPACE­ Parameter<br />

ERROR: PARAMETER BINARY INCORRECT Unzulässiger BINARY­ Parameter<br />

ERROR: PARAMETER FROM INCORRECT Unzulässiger FROM­Parameter<br />

ERROR: PARAMETER TO INCORRECT Unzulässiger TO­Parameter<br />

ERROR: PARAMETER STARTNO INCORRECT Unzulässiger STARTNO­Parameter<br />

ERROR: PARAMETER ENDNO INCORRECT Unzulässiger ENDNO­Parameter<br />

ERROR: PARAMETER LINES INCORRECT Unzulässiger LINES­Parameter<br />

ERROR: PARAMETER HEADER INCORRECT Unzulässiger HEADER­Parameter


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 51<br />

ERROR: FILE NOT PRINTING/BEFORE PRINT MODE=CANFILES nicht ausführbar, da<br />

die Datei weder in noch vor Druck<br />

ERROR: USER DOES NOT WORK ON THIS PRINTER MODE=CANPRINT/REPPRINT für einen<br />

Drucker, auf dem eine Ausgabe eines<br />

fremden Users läuft<br />

ERROR: INFORMATION-BUFFER OVERFLOW Die Rückmeldung im Falle MODE=INF-<br />

PRINT wurde abgeschnitten


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 52<br />

2.4.3 Die Behandlung von Druckerstörungen<br />

Wird der Drucker angehalten, z.B. manuell oder bei Papierende, sind keine weiteren<br />

Maßnahmen erforderlich, da die <strong>SSR</strong>­Software spätestens 30 Sekunden, nachdem der<br />

Drucker wieder betriebsfähig ist, die Ausgabe fortsetzt. Zu bemerken ist, dass dabei eine<br />

oder mehrere bereits gedruckte Zeilen möglicherweise wiederholt werden.<br />

Fehler im Drucker oder in der auszudruckenden Information, die dazu führen, dass die<br />

gerade laufende Ausgabe keinesfalls ordnungsmäß zu beenden ist, sind wie folgt zu behandeln:<br />

1. Der Drucker ist offline zu schalten.<br />

2. Bei BS3­Ausgaben ist der TR440­Operateur zu benachrichtigen, dass die Druckausgabe<br />

abzubrechen ist. Bei BS2000­Ausgabe kann der Benutzer selbst die Ausgabe<br />

abbrechen mit /DO $PRINT,MODE=CANPRINT oder CANFILES, falls er den<br />

Druckoutput angestoßen hat; ansonsten ist der BS2000­0perateur zu benachrichtigen.<br />

3. Der <strong>SSR</strong> ist an einem beliebigen <strong>SSR</strong>­Terminal, auch wenn sich dies im Grundzustand<br />

befindet, mit<br />

$PRINT,@xxx,yyy,­<br />

davon zu benachrichtigen, dass die Druckerstörung nicht behebbar ist. xxx und<br />

yyy sind <strong>SSR</strong>­interne Angaben zur Identifizierung des Druckers; sie sind beim<br />

Systemverwalter erfragbar. Im $PRINT­Kommando sind eingestreute Blanks nicht<br />

zulässig. Die Eingabe ist ggf. mehrfach zu wiederholen.<br />

4. Der Drucker ist wieder online zu schalten.<br />

2.4.4 Formularwechsel<br />

Wenn der <strong>SSR</strong> einen neuen Druckauftrag erhält, wird zunächst abgeprüft, ob das vorhergehende<br />

Formularkennzeichen mit dem neuen übereinstimmt. wenn nicht, wird 63 mal,<br />

auf einer neuen Seite beginnend, auf dem Drucker der Hinweis<br />

****** FORMULAR NR. mmm ** FORTSTART MIT $PRINT,sss,J/N ****<br />

ausgegeben, und der <strong>SSR</strong> setzt die Druckausgabe erst nach Erhalt einer positiven Quittung<br />

des Benutzers in Gang. Diese positive Quittung wird erzeugt durch die Eingabe von<br />

$PRINT,sss,J<br />

von einem beliebigen <strong>SSR</strong>­Terminal aus (auch im Grundzustand; eingestreute Blanks<br />

sind nicht zulässigl).<br />

Ist das Formular nicht verfügbar, muss dies dem <strong>SSR</strong> mit


Das Arbeiten an einem <strong>SSR</strong>­Terminal 53<br />

$PRINT,sss,N<br />

mitgeteilt werden. Wird die Formularanfrage nicht innerhalb von 10 Minuten beantwortet,<br />

gibt der <strong>SSR</strong> die Formularwechselaufforderung erneut auf dem Drucker aus.<br />

2.5 Lokalfunktionen<br />

Lokalfunktionen werden im Grundzustand oder während eines BS3­ oder BS2000­Dialoges<br />

durch das $STRT­Kommando eingeleitet. Der Benutzer gibt einen Problemkreis an,<br />

mit dem er arbeiten will, z.B. Edieren, Bibliotheksverwaltung, Übersetzen, BASIC u.ä. Er<br />

nimmt dadurch implizit Dienste des <strong>SSR</strong>­Betriebssystems in Anspruch, ohne über $ORG<br />

eine Globalberechtigung besitzen zu müssen.<br />

Das $STRT­Kommando kann gegeben werden<br />

­ im ORG­Zustand über ”:PSSIG:$STRT,problemkreis",<br />

­ im Grundzustand über ”$STRT,problemkreis”,<br />

­ im Anschlusszustand über ”$STRT,problemkreis”.<br />

Kann der Problemkreis nicht aktiviert werden, wird mit<br />

negativ quittiert.<br />

##<strong>SSR</strong>*PROGRAMMSTART NICHT MOEGLICH<br />

Im anderen Fall gehen ab sofort alle Eingaben an den adressierten Problemkreis (d.h.<br />

Programm), bis sich dieser beendet. In dieser Phase werden auch $­Kommandos außer<br />

”$PRINT,@...” als Problemkreiseingaben unbesehen weitergeleitet.<br />

Im ORG­Betrieb ist darauf zu achten, dass ggf. die erste Problemkreiseingabe mit dem<br />

Kopf :PSSIG:... versehen wird.<br />

Das Ende des Lokalbetriebes wird durch<br />

gemeldet.<br />

##<strong>SSR</strong>*PROGRAMM ENDE<br />

Die Zuordnungen zwischen Problemkreis und <strong>SSR</strong>­Programm werden vom <strong>SSR</strong>­Systemverwalter<br />

generiert. Realisierte Problemkreise sind vom Systemverwalter erfragbar.<br />

$STRT­Kommandos konnen in beliebig gemischter Klein/Groß­Schreibung erfolgen.


Anhang: Codeumsetz­Tabellen 54<br />

3 Anhang: Codeumsetz­Tabellen<br />

Die nachstehenden Codeumsetztabellen sind folgendermaßen zu interpretieren: Die Position<br />

in der Umcodiertabelle gibt den Quellcode sedezimal an, und zwar adressiert die<br />

linke Tetrade die Spalte und die rechte Tetrade die Zeile. In der Tabelle steht im Klartext<br />

das Zeichen des Zielcodes.<br />

Im BS3 wird als Code ZC1 vorausgesetzt, im BS2000 EBCDIC gemäß IBM­Notierung und<br />

im <strong>SSR</strong> ISO­7­Bit­Code (ASCII). Auf Grund des Variantenreichtums von EBCDIC ist die<br />

Abbildung ASCII EBCDIC nicht immer eindeutig.<br />

BS3­Terminalausgaben (ZC1 ASCII; steht für DEL)<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F<br />

0 + ( 0 A Q a q<br />

1 ' @ - ) 1 B R b r<br />

2 # [ 2 C S c s<br />

3 ` $ / ] 3 D T d t<br />

4 4 E U e u<br />

5 # ^ 5 F V f v<br />

6 @ 6 G W g w<br />

7 ^ & = 7 H X h x<br />

8 * } 8 I Y i y<br />

9 . 9 J Z j z<br />

A , K [ k {<br />

B \ | < : L \ l |<br />

C > ; M ] m }<br />

D E ! N n _<br />

E _ ? O o <br />

F ~ { P p


Anhang: Codeumsetz­Tabellen 55<br />

BS2000­Terminalausgaben (EBCDIC ASCII; steht für DEL)<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F<br />

0 & _ { } \ 0<br />

1 / a j ~ A J 1<br />

2 b k s B K S 2<br />

3 [ c l t C L T 3<br />

4 ] d m u D M U 4<br />

5 e n v E N V 5<br />

6 f o w F O W 6<br />

7 g p x G P X 7<br />

8 h q y H Q Y 8<br />

9 ` i r z I R Z 9<br />

A [ ! ^ : [<br />

B . $ , # \ {<br />

C < * % @ ]<br />

D ( ) _ ' }<br />

E + : > =<br />

F | ^ ? " ~<br />

BS3­Druckerausgaben (ZC1 ASCII; steht für DEL)<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F<br />

0 NUL ! ! ! ! ! " % ! + ( 0 A Q a q<br />

1 ! ! ! ! ! ! ' @ ! - ) 1 B R b r<br />

2 ! ! ! ! ! ! ! # ! ! [ 2 C S c s<br />

3 ! ! ! ! ! ! ` $ ! / ] 3 D T d t<br />

4 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! 4 E U e u<br />

5 ! ! ! # ! ! ^ ! ! ! ! 5 F V f v<br />

6 ! ! ! ! ! ! ! @ ! ! ! 6 G W g w<br />

7 ! ! ! ! ! ! ^ & ! = ! 7 H X h x<br />

8 ! ! ! ! ! ! ! * ! ! } 8 I Y i y<br />

9 ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! . 9 J Z j z<br />

A ! ! ! ! ! ! ! ! ! ! , ! K [ k {<br />

B ! ! ! ! ! ! \ ! | < : ! L \ l |<br />

D ! ! ! ! ! ! ! # ! > ; ! M ] m }<br />

D ! ! ! ! ! ! ! ! E ! ! ! N ! n _<br />

E ! ! ! ! ! ! _ ! ! ! ? ! O ! o !<br />

F ! ! ! ! ! ! ~ ! ! ! { P ! p


Anhang: Codeumsetz­Tabellen 56<br />

BS2000­Druckerausgaben (EBCDIC ASCII)<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F<br />

0 ! ! ! ! ! & _ ! ! ! ! ! { } \ 0<br />

1 ! ! ! ! ! ! / ! a j ~ ! A J ! 1<br />

2 ! ! ! ! ! ! ! ! b k s ! B K S 2<br />

3 ! ! ! ! ! ! [ ! c l t ! C L T 3<br />

4 ! ! ! ! ! ! ] ! d m u ! D M U 4<br />

5 ! ! ! ! ! ! ! ! e n v ! E N V 5<br />

6 ! ! ! ! ! ! ! ! f o w ! F O W 6<br />

7 ! ! ! ! ! ! ! ! g p x ! G P X 7<br />

8 ! ! ! ! ! ! ! ! h q y ! H Q Y 8<br />

9 ! ! ! ! ! ! ! ` i r z ! I R Z 9<br />

A ! ! ! ! [ ! ^ : ! ! ! [ ! ! ! !<br />

B ! ! ! ! . $ , # ! ! ! \ ! ! ! {<br />

C ! ! " ! < * % @ ! ! ! ] ! ! ! !<br />

D ! ! ! ! ( ) _ ' ! ! ! ! ! ! ! }<br />

E ! ! ! + : > = ! ! ! ! ! ! ! !<br />

F ! ! ! ! | ^ ? " ! ! !! ! ! ! ! ~


Anhang: Codeumsetz­Tabellen 57<br />

BS2000­Druckerausgaben (EBCDIC ASCII, Textteil bei BINARY = YES)<br />

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F<br />

0 & _ { } \ 0<br />

1 / a j ~ A J 1<br />

2 b k s B K S 2<br />

3 [ c l t C L T 3<br />

4 ] d m u D M U 4<br />

5 e n v E N V 5<br />

6 f o w F O W 6<br />

7 g p x G P X 7<br />

8 h q y H Q Y 8<br />

9 ` i r z I R Z 9<br />

A [ ! ^ : [<br />

B . $ , # \ {<br />

C " < * % @ ]<br />

D ( ) _ ' }<br />

E + : > =<br />

F | ^ ? " ~<br />

BS3­Terminaleingaben (ASCII ⇔ ZC1)<br />

0 1 2 3 4 5 6 7<br />

0 NUL DLE 0 @ P ` p<br />

1 SOH DC1 ! 1 A Q a q<br />

2 STX DC2 " 2 B R b r<br />

3 ETX DC3 FL 3 C S c s<br />

4 EOT DC4 $ 4 D T d t<br />

5 ENQ NAK % 5 E U e u<br />

6 ACK SYN & 6 F V f v<br />

7 BEL ETB ' 7 G W g w<br />

8 BS CAN ( 8 H X h x<br />

9 HT EM ) 9 I Y i y<br />

A NL SUB * : J Z j z<br />

B VT ESC + ; K [ k {<br />

C NF IS4 , < L \ l |<br />

D CR IS3 ~ = M } m }<br />

E SO IS2 . > N ^ n ~<br />

F SI IS1 / ? O _ o


Anhang: Codeumsetz­Tabellen 58<br />

BS2000­Terminaleingaben (ASCII ⇔ EBCDIC)<br />

0 1 2 3 4 5 6 7<br />

0 NUL DLE 0 @ P ` p<br />

1 SOH DC1 ! 1 A Q a q<br />

2 STX DC2 " 2 B R b r<br />

3 ETX DC3 # 3 C S c s<br />

4 EOT DC4 $ 4 D T d t<br />

5 ENQ NAK % 5 E U e u<br />

6 ACK SYN & 6 F V f v<br />

7 BEL ETB ' 7 G W g w<br />

8 BS CAN ( 8 H X h x<br />

9 HT EM ) 9 I Y i y<br />

A NL SUB * : J Z j z<br />

B VT ESC + ; K [ k {<br />

C NF FS , < L \ l |<br />

D CR GS ~ = M } m }<br />

E SO RS . > N ^ n ~<br />

F SI US / ? O _ o


Verzeichnis der bisher im RHRK erschienen Schriften 59<br />

4 Verzeichnis der bisher im RHRK erschienen Schriften<br />

7301 D. Lunk<br />

ALGOL 60 für den TR440<br />

7501 J. Backes<br />

Realisierung eines automatischen Normalmodus­Demand­Paging im BS3<br />

7601 M. Bürkle<br />

Übersicht des <strong>Kaiserslautern</strong>er TR440­Verbund­Systems<br />

7701 M. Bürkle<br />

Unterlagen und Beispiele zur Vorführung des <strong>Kaiserslautern</strong>er TR440­Verbunds<br />

7702 J. Backes/M. Bürkle/R. Hagl/D. Lunk<br />

Information für die Systemabteilung zum <strong>Kaiserslautern</strong>er T440­Verbund<br />

7703 J. Backes/M. Bürkle/R. Hagl/D. Lunk<br />

Information für Operateure zum <strong>Kaiserslautern</strong>er TR440­Verbund<br />

7704 J. Backes/M. Bürkle/R. Hagl/D. Lunk<br />

Information für Benutzer zum <strong>Kaiserslautern</strong>er TR440­Verbund<br />

7801 J. Backes/M. Bürkle/R. Hagl/D. Lunk<br />

Geräte­ und Dateiverbund im <strong>Kaiserslautern</strong>er Lastverhundsystem<br />

7802 J. Backes/M. Bürkle<br />

PS&VERBUND, die Transportfunktion im <strong>Kaiserslautern</strong>er Lastverbundsystem<br />

7803 M. Bürkle/D. Lunk Auftragsverbund mit automatischer Lastverteilung im<br />

<strong>Kaiserslautern</strong>er Lastverbundsystem<br />

8001 D. Lunk<br />

Ein System zur Verwaltung externer Datenträger im BS3<br />

8002 J. Backes/M. Bürkle/D. Lunk<br />

Implementierungshandbuch für den BS3/BS2000­Verbund<br />

8101 D. Maaß<br />

Zur Versorgung der Hochschulen des Landes Rheinland­Pfalz<br />

8102 J. Backes/M. Bürkle/D. Lunk<br />

Benutzerhandbuch zum BS3/BS2000­Verbund<br />

8103 J. Backes/M. Bürkle/D. Lunk<br />

BS3/BS2000­Verbund: Operateurhandbuch<br />

8401 J. Backes/M. Bürkle<br />

<strong>SSR</strong> ­ Ein universelles Vorrechnersystem für ein heterogenes Rechnernetz:<br />

Konzepte und Strukturen

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