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- Entfernte Verwandte und Freunde fanden sich im inneren Kreis wieder<br />
Die Befunde sprechen dafür, das das Fehlen von Ehepartnern und Kinder keine<br />
unüberwindbares Hindernis für die Erfüllung des Bedürfnisses nach emotionalen<br />
engen Beziehungen darstellt.<br />
Allerdings sind die Beziehungen zur Kernfamilie stabiler und tragfähiger als die<br />
Beziehungen zu anderen Bezugspersonen.<br />
Lang und Tesch-Römer „Modell der selektiven Optimierung und Kompensation“:<br />
Mit 35 Untersuchungsteilnehmern (alle sozial gut integriert und „gut gealtert“,<br />
Unterschiede bestanden nur in der Gesundheit, des Alters) wurden Interviews zum<br />
Handlungswissen geführt. Im Anschluss daran sollten die Personen ein sechstägiges<br />
Tagesprotokoll führen.<br />
Ergebnisse:<br />
a) mit Erkrankung und älter:<br />
- hohe soziale Integration sowohl im Bereich des Kontaktverhaltens als auch im<br />
Bereich des Handlungswissen. Hier treten oftmals Kompensations- ( geringere Anzahl<br />
familiärere Kontakte und sozialer Gruppen) und Selektionsstrategien (größere Anzahl<br />
telefonischer Kontakte) auf.<br />
Lang und Baltes:<br />
Zusammenhänge zwischen sozialen Kontakten, Schwierigkeiten in der Ausübung von<br />
Aktivitäten des täglichen Lebens, Alltagszufriedenheit und selbsteingeschätzter<br />
Autonomie werden untersucht.<br />
Ergebnisse:<br />
- solange keine Schwierigkeiten bei der Ausführung von Aktivitäten des täglichen<br />
Lebens auftraten, ging ein höheres Ausmaß an sozialen Kontakten mit höherer<br />
Alltagszufriedenheit einher.<br />
- die Möglichkeit von generativen Verhalten im Alter wird bereits durch Wahlen und<br />
Entscheidungen, die in der Jugend getroffen wurden, bestimmt (z.B. Heirat, Kinder,<br />
etc.)<br />
2. Positive und negative Auswirkungen sozialer Kontakte auf die Lebenssituation<br />
älterer Menschen<br />
An Pensionären wurde untersucht inwieweit unterschiedliche Arten von sozialen<br />
Beziehungen mit unterschiedlichen Faktoren der Zufriedenheit zusammenhängen.<br />
Ergebnisse:<br />
- Das bloße Vorhandensein von sozialen Beziehungen und die Kontakthäufigkeit<br />
leisten keinen sonderlichen Beitrag.<br />
- Ein höheres Ausmaß an wahrgenommenerer Nähe in sozialen Beziehungen und ein<br />
hoher eingeschätzter Informationswert sozialer Beziehungen hingegen schon.<br />
- Soziale Beziehungen können aber auch negative Effekte hervorrufen<br />
i. Hohe soziale Kosten für ältere Menschen (z.B. bei überbehütenden<br />
Verhältnissen des sozialen Partners; Verlust der Autonomie,<br />
Kompetenz und Reziprozität), auch<br />
„Unselbstständigkeitsunterstützungsskripts“ genannt.<br />
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