pdf - Institut für Experimentelle Kernphysik
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68 KAPITEL 5. DISKUSSION UND AUSBLICK<br />
• Die neue Signalform muß berücksichtigt werden.<br />
5.2.2 Der APV-Auslesechip<br />
Die PreMux-Ära ist zu Ende. Mit dem schnelleren Auslesechip der neuen Generation (APV 1 ) sollen<br />
die Detektoren nun bestückt werden. Auch in diesem Fall ist nach einigen Veränderungen eine weitere<br />
Verwendung des Teststandes möglich:<br />
• Der Sequenzer muß durch einen Front-End-Kontroller (FEC) ersetzt werden. Glücklicherweise<br />
ist er in unserem Fall als VME-Karte realisiert.<br />
• Die schwierigste Aufgabe besteht nun darin, im Auslese-Unterprogramm den neuen Auslesezyklus<br />
zu programmieren und auf den FEC abzustimmen. Vereinfachend ist hier, daß es sich<br />
nur um ein Unterprogramm des Datennahme-Programms handelt. Die anderen Teile dieses Programms<br />
sowie alle anderen Programme können unverändert bleiben.<br />
• Die Kommunikation zwischen dem FEC und der im Teststand verwendeten Triggerlogik muß<br />
verstanden werden.<br />
5.2.3 Serienfertigung der Detektoren <strong>für</strong> den CMS-Vorwärts-Tracker<br />
In 2 bis 3 Jahren soll in Karlsruhe mit der Massenproduktion von mehreren hundert Detektormodulen<br />
begonnen werden. Dazu muß, unabhängig von den bisher erwähnten Veränderungen, der Teststand so<br />
umgebaut werden, daß ein schneller und vor allem automatischer Test vieler Detektoren gleichzeitig<br />
möglich ist. Dabei sind die folgenden Umbaumaßnahmen notwendig:<br />
• Zunächst muß der Ein- und Ausbau von Detektoren stark vereinfacht werden. Dazu ist ein<br />
Baukastensystem angedacht: Jeder Detektor und Triggerszintillator wird in eine flache, nach<br />
2 Seiten offene (<strong>für</strong> Auslese und Spannungsversorgung) Aluminiumbox geschoben. Die Boxen<br />
werden miteinander befestigt. Die Zahl der Szintillatoren und der zu testenden Detektoren<br />
bestimmt die Zahl der Boxen, die gestapelt in den Teststand gestellt werden.<br />
• Auch der Anschluß von Auslese und Spannungsversorgung muß vereinfacht werden.<br />
• Der Auslesevorgang muß vereinfacht werden: Es sollen möglichst wenig Einstellungen an<br />
Detektor-Parametern und Schwellen <strong>für</strong> die Clustersuche nötig sein. Die Testläufe sollen auf<br />
der Festplatte automatisch verwaltet werden. Der Benutzer soll lediglich in ein elektronisches<br />
Testlauf-Logbuch und eine Detektordatenbank Kommentare eintragen.<br />
• Da nun viele Detektoren gleichzeitig Daten liefern, sollen auch Spurrekonstruktionen durchgeführt<br />
werden.<br />
• Die Daten sollen möglichst vor Ort gründlich prozessiert werden. Die Histogramme hieraus<br />
sollen automatisch ausgewertet werden: Suche nach dem Maximum von Signal- über Rauschverteilungen,<br />
Zählen von verlorenen Streifen, sowie die Bestimmung von Effizienz, Reinheit<br />
und Ortsauflösung. Die Software soll anhand dieser Ergebnisse eine Bewertung der Qualität<br />
des Detektors abgeben.<br />
1 Analog Pipeline Voltage type