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pdf - Institut für Experimentelle Kernphysik

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60 KAPITEL 4. TESTMESSUNGEN MIT DEN MF2-DETEKTOREN<br />

4.3 Test des ersten MF2-Prototypen mit Myonen im X5-Experiment<br />

4.3.1 Ziele<br />

Es sollten die wichtigen Qualitätsmerkmale einer MSGC+GEM gemessen werden, nämlich Effizienz,<br />

Reinheit und Ortsauflösung. Dies sind, neben Anzahl und Lage der defekten Streifen, die wichtigsten<br />

Informationen, die man <strong>für</strong> den Betrieb des Detektors im Tracker benötigt.<br />

Prototyp<br />

4.3.2 Aufbau<br />

289<br />

bari<br />

4 3<br />

49 453<br />

Abbildung 4.16: Aufbau am X5<br />

bari<br />

2 1<br />

49<br />

Strahl<br />

In Abb. 4.16 ist der Aufbau des Tests im Juni 1999 am X5-Experiment skizziert. Er besteht aus einem<br />

hochauflösendem Siliziumstreifen-Teleskop mit 4 Detektorlagen (Bari 1-4) und dem MSGC+GEM-<br />

Protoypen. Einzelheiten zum verwendeten Teleskop werden in Kap. 4.3.4 erklärt.<br />

Es wurde ein Myonenstrahl hoher Energie (100 GeV [34]) und niedriger Intensität (Größenordnung 1<br />

Myon pro mm 2 und sec) verwendet.<br />

4.3.3 Einstellung der Betriebsparameter<br />

Wie üblich mußte wieder die nötige Ausleseverzögerung bestimmt werden (siehe Abb. 4.17). Dabei<br />

wurden auch drei Werte <strong>für</strong> das Drift- und Transferfeld eingestellt und die zugehörige Verzögerungszeit<br />

bestimmt. Man sieht, daß sie bei höheren Feldern abnimmt, was auch nicht verwundert, da die Elektronen<br />

und Ionen im höheren Feld schneller driften, und deshalb die gesamte Signalentstehungszeit,<br />

d.h. die einzustellende Verzögerung, geringer ist. Da das Maximum der Verstärker-Signalentstehungskurve<br />

(Abb. 2.5) sehr flach ist, und da die zu den 3 Feldern gehörenden Verzögerungszeiten nah beieinanderliegen,<br />

war es nicht erforderlich, sie den gerade verwendeten Feldern anzupassen.<br />

Als Gasgemisch wurde wieder Ar:CO2 70:30 verwendet, um Vergleichsmöglichkeiten zum PSI-Test<br />

zu haben. Denn es sollten wieder diejenigen Spannungen eingestellt werden, bei denen der Detektor<br />

damals Überschlag-frei lief, was bei dem Prototypen unverständlicherweise nicht mehr gelang! So<br />

wurde wenigstens versucht, ähnliche Werte einzustellen. Eine typische Signal- über Rauschverteilung<br />

ist in Abb. 4.17 zu sehen.

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