pdf - Institut für Experimentelle Kernphysik
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3.2. ELEKTRONIK 31<br />
bis der Sequenzer den schnellen Analog-zu-Digital-Konverter 3 bereit gemacht hat, Daten zu empfangen.<br />
Dann gibt der Sequenzer den Befehl an das SBM, die PreMux-Chips auszulesen. Die vom<br />
PreMux ausgelesenen und in Serie angeordneten Streifen-Signale werden vom SBM an den FADC<br />
weitergegeben und dort in digitale Werte umgewandelt, von wo sie über einen VME-Bus und eine<br />
PC-Schnittstelle in den PC gelangen, um dort weiterverarbeitet (gespeichert und analysiert) zu werden.<br />
Das Ausleseprogramm steuert die eben beschriebene Sequenz, speichert die Daten und bereitet sie<br />
<strong>für</strong> die Online-Analyse vor. Mit der Ereignis-Anzeige kann man die Daten roh und mit verschiedenen<br />
Korrekturen versehen betrachten. Der Online-Monitor wertet die Daten aus und zeigt die wichtigsten<br />
Detektor-Eigenschaften direkt auf dem Bildschirm an.<br />
3.2.2 Ablaufsteuerung (Sequenzer)<br />
Der Sequenzer steuert den Ablauf von Triggerung, Auslese und Datennahme. Er ist als VME-Steckkarte<br />
realisiert. Daher kann er direkt über die PC-Schnittstelle angesteuert werden. Bevor er arbeiten kann,<br />
muß er initialisiert werden. Dabei werden in seine Register Standardwerte geschrieben (Reset), die<br />
Verzögerung (Delay) gesetzt und die Triggerung in Bereitschaft gebracht. Nachdem er von der Trigger-<br />
Karte ein Trigger-Signal erhalten hat, wird seine Triggerbereitschaft abgeschaltet, damit kein weiteres<br />
Triggersignal den Zyklus stören kann. Nach dem Verstreichen der Verzögerungszeit gibt er dem SBM<br />
das Auslese-Erlaubnis-Signal (Token) und den Auslesetakt (PreMux-Takt) sowie gleichzeitig dem<br />
FADC den Konvertierungstakt. Er synchronisiert also die sequenzielle Auslese der Spannungswerte<br />
im SBM mit ihrer Konvertierung im FADC.<br />
Das Abwarten eines Delays ist notwendig, weil die PreMux-Chips eine gewisse Zeit da<strong>für</strong> benötigen,<br />
ihre Daten von den Kondensatoren ins Schieberegister zu laden (siehe Abb. 3.5).<br />
Triggergeber<br />
Diskriminator<br />
(Ortec)<br />
NIM-<br />
Logik<br />
Szin.oben IN2 A 2<br />
Szin.Mitte<br />
IN3<br />
B<br />
^<br />
Trigger-<br />
Karte<br />
1(f)<br />
Szin.unten IN4 C 4(f)<br />
Pulser<br />
D(f)<br />
Test(f)<br />
3.2.3 Auslese-Auslöser (Trigger)<br />
3<br />
Abbildung 3.6: Triggerkette<br />
v<br />
v<br />
^<br />
v<br />
Trigger?<br />
(w/f)<br />
In Abb. 3.6 ist der Weg der Triggersignale vom Triggergeber zur Triggerentscheidung skizziert. Die<br />
Signale der 3 Szintillationszähler müssen mindestens so groß sein, daß sie die Schwelle eines Dis-<br />
3 FADC, engl: flash analog to digital converter