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pdf - Institut für Experimentelle Kernphysik

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16 KAPITEL 2. GRUNDLAGEN<br />

2.1.2 Anregung [2]<br />

Ein Teilchen, das Materie passiert, muß nicht sofort ein Elektron aus einem Atomverband herausschlagen.<br />

Es kommt auch vor, daß ein Atom nur angeregt wird, d.h. daß ein Elektron auf eine höhere<br />

energetische Stufe angehoben wird. Bei der Rückkehr des Elektrons in den Ausgangszustand wird die<br />

Energiedifferenz als Photon abgestrahlt.<br />

Diesen Sachverhalt macht man sich in Szintillationszählern zunutze. Meistens werden dort die Photonen<br />

mit einem Photomultiplier nachgewiesen: Die Photonen schlagen aus der Photokathode Elektronen,<br />

die dann in einer Dynodenstruktur, die ein ansteigendes elektrisches Potential besitzt, verstärkt<br />

werden.<br />

2.2 Aufbau und Funktion eines MF2-Mikrostreifendetektors<br />

In demjenigen Bereich des äußeren Spurdetektors von CMS, der die kleinen Winkel bezüglich des<br />

Strahls abdeckt (Vorwärtsbereich), sollten MSGC+GEM als die Detektoren der zweiten Generation<br />

(MF2) eingesetzt werden [6]. Da die Detektoren im Vorwärtsbereich in einem geschlossenen Ring angeordnet<br />

werden sollen, besitzen sie eine kreissektor-förmige Fläche, die 24 ◦ überdeckt. Die Anodenund<br />

Kathodenstreifen verlaufen dabei radial. Der Abstand des Zentrums eines Anodenstreifens vom<br />

(imaginären) Mittelpunkt des Detektors ist etwa 90cm (siehe Kap. 4.3.7). Daraus ergibt sich <strong>für</strong> den<br />

ganzen Detektor eine mittlere Bogenlänge von ca. 38cm.<br />

Driftkathode<br />

GEM-Folie<br />

Anoden-<br />

Kathoden-<br />

Streifen<br />

Substrat<br />

3000<br />

2000<br />

200<br />

100 10<br />

Spannung (V)<br />

50<br />

300<br />

-3000<br />

-1500<br />

-1100<br />

Abbildung 2.2: Querschnitt durch eine MF2-MSGC+GEM mit typischen Spannungseinstellungen.<br />

Alle Längenangaben (kursiv) in µm<br />

Abb. 2.2 zeigt, daß eine MSGC+GEM im wesentlichen aus 3 Bestandteilen aufgebaut ist [7, 8]:<br />

nämlich der Driftkathode, der GEM-Folie und dem Substrat. Dazwischen befindet sich ein Gemisch<br />

aus einem Edelgas (Argon oder Neon) und einem sogenannten Lösch(Quentch)gas (CO2 oder DME 2 ).<br />

Bei der GEM-Folie handelt es sich um eine 50µm dicke Kaptonfolie, die auf beiden Seiten mit Kupfer<br />

2 DiMethyl-Ether<br />

- 400<br />

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