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pdf - Institut für Experimentelle Kernphysik

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Kapitel 1<br />

Einführung<br />

1.1 Das Standardmodell<br />

Ziel der Hochenergiephysik ist es, den Aufbau der Materie aus elementaren Teilchen und deren Wechselwirkungen<br />

[1] untereinander zu verstehen. Nach unseren heutigen Vorstellungen, die durch das<br />

Standardmodell (SM) beschrieben werden, besteht die Materie aus 2 Arten von Teilchen: Leptonen<br />

und Quarks, die über verschiedene Wechselwirkungen (WW) miteinander kommunizieren. Diese<br />

Wechselwirkungen werden durch sogenannte Feldteilchen vermittelt. Die Tabellen 1.1 und 1.2 fassen<br />

das SM zusammen.<br />

Leptonen Quarks<br />

Elektron (e − ) Elektron-Neutrino (ν e −) up (u) down(d)<br />

Myon (µ − ) Myon-Neutrino (ν µ −) charm (c) strange (s)<br />

Tau (τ − ) Tau-Neutrino (ν τ −) top (t) bottom (b)<br />

Positron (e + ) Anti-Elektron-Neutrino (ν e +) Anti-up (u) Anti-down (d)<br />

Anti-Myon (µ + ) Anti-Myon-Neutrino (ν µ +) Anti-charm (c) Anti-strange (s)<br />

Anti-Tau (τ + ) Anti-Tau-Neutrino (ν τ +) Anti-top (t) Anti-bottom (b)<br />

Tabelle 1.1: Elementarteilchen<br />

Wechselwirkung Austauschteilchen An der WW nehmen teil<br />

elektromagnetische WW Photon (γ) e ± ,µ ± ,τ ± , alle Quarks<br />

schwache WW W- und Z-Bosonen (W ± ,Z0) alle Leptonen und Quarks<br />

starke WW Gluon (g) alle Quarks<br />

Tabelle 1.2: Wechselwirkungen und ihre Austauschteilchen<br />

Eine der großen offenen Fragestellungen ist die Herkunft der Masse dieser Elementarteilchen. Bislang<br />

gibt es nur Spekulationen dazu, wie z.B. den Higgs-Mechanismus, der im Rahmen des SM<br />

ein zusätzliches Teilchen, das Higgsboson H0, fordert. Der im Bau befindliche große Proton-Proton-<br />

Kollider LHC 1 am CERN 2 soll diese Frage beantworten. Darüberhinaus besteht die große Hoffnung,<br />

1 Large Hadron Collider<br />

2 Centre Européene pour la Recherche Nucléaire<br />

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