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Radiation Hardness Studies of Monolithic Active Pixel Sensors ...

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In der Ausheilstudie wurden die Sensoren bei T = +20 ◦ C und T = +80 ◦ C bis zu einem Zeitraum<br />

von einem Jahr ausgeheilt. Bei nur mit Neutronen bestrahlten Sensoren wurde bei einer<br />

Lagerung bei TLagerung = +20 ◦ C und einer Messung bei TMessung = −20 ◦ C über den Zeitraum<br />

von einem Jahr keine negative signifikante Ausheilung beobachtet. Nach einer Aufheizung<br />

auf TAu f heizung = +80 ◦ C für mehrere Tage und einer Messung bei TMessung = +20 ◦ C wurden<br />

kleine positive Ausheileffekte in der Größenordnung von 9% im Leckstrom beobachtet.<br />

Bei mit Röntgenstrahlung und kombinierter Bestrahlung bestrahlten Sensoren wurden nach einer<br />

Aufheizung sowohl auf T = +20 ◦ C als auch auf T = +80 ◦ C sehr große Ausheileffekte von bis<br />

zu 70% im Leckstrom und im Rauschen beobachtet. Die Oberflächenschäden scheinen auch in<br />

Anwesenheit von Volumenschäden sehr stark positiv auszuheilen, während die Volumenschäden<br />

im Vergleich dazu nur leicht positiv auszuheilen scheinen.<br />

Das Ladungsspektrum eines mit Neutronen bestrahlten Sensor (Clustergröße: 1 <strong>Pixel</strong>) ändert<br />

sich auch nach siebentägiger Aufheizung auf T = +80 ◦ C nicht signifikant. Ein Hinweis auf eine<br />

positive Ausheilung von Volumenschäden wird bei einer Clustergröße von 25 <strong>Pixel</strong> beobachtet.<br />

Kurz nach Röntgenbestrahlung wurde eine Verringerung der Verstärkung beobachtet, die im<br />

Zeitrahmen weniger Tage wieder vollständig ausheilt.<br />

Eine negative Ausheilung und damit eine Verschlechterung der Observablen durch thermische<br />

Ausheilung wurde in dieser Arbeit generell nicht beobachtet.<br />

Damit wird als Schlussfolgerung dieser Arbeit festgestellt, dass die thermische Ausheilung von<br />

Strahlenschäden eine Möglichkeit darstellt, die Auswirkung der Bestrahlung auf die Leistung<br />

der Sensoren abzumildern. Die Ausheilung als Thema sollte weiterverfolgt werden.<br />

Noch <strong>of</strong>fen ist die Untersuchung der eventuell vorhandenen Ausheileffekte von mit Neutronen<br />

bestrahlten Sensoren im Zeitrahmen kurz nach der Bestrahlung bis wenige Wochen nach der<br />

Bestrahlung. Auch die Ausheilung bei T = +80 ◦ C sollte nicht nur für wenige Tage, sondern<br />

auch für mehrere Monate untersucht werden, um ein eventuell einsetzendes negatives Ausheilen<br />

auf diesen Zeitskalen auszuschließen. Schließlich kann noch die Ausheilung bei Temperaturen<br />

T > +80 ◦ C untersucht werden. Dort stellt sich die Frage, ob weitere Defekte ausheilen, so dass<br />

bei höheren Temperaturen noch größere Ausheileffekte beobachtet werden könnten.<br />

Beschränkt wird die Wahl der möglichen Ausheiltemperatur allerdings von der mechanischen<br />

Stabilität des ganzen Detektors über einen großen Temperaturbereich. Hier ist die Frage, ob ein<br />

Detektor, der voraussichtlich bei T = −20 ◦ C betrieben werden soll, überhaupt auf T = +80 ◦ C<br />

aufgeheizt werden kann, ohne Schädigungen an der Ausleseelektronik und mechanischen Aufhängung<br />

hervorzurufen.<br />

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