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Radiation Hardness Studies of Monolithic Active Pixel Sensors ...

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84 KAPITEL 5. DIE STRAHLENHÄRTESTUDIE<br />

Zur Ausheilung von Oberflächenschäden konnten die explorativ ermittelten Ergebnisse von<br />

[Dep02] reproduziert werden. Wie erwartet, verringerte sich der Leckstrom kurz nach der Bestrahlung<br />

durch Lagerung bei Raumtemperatur. Eine kontrollierte Aufheizung auf T = +80 ◦ C<br />

beschleunigte den Ausheilprozess.<br />

Darüber hinaus wurden Ausheileffekte von Oberflächenschäden in Anwesenheit von Volumenschäden<br />

durch Untersuchungen eines kombiniert bestrahlten <strong>Sensors</strong> studiert. Es zeigte sich,<br />

dass der Leckstrom sich auch bei Anwesenheit von Volumenschäden mit der gleichen Zeitkonstante<br />

von (11 ± 1) h verringerte. Besonders groß war die Ausheilung des Leckstromes aus<br />

Oberflächenschäden in den ersten 15 h Lagerung bei T = +80 ◦ C. Hier ließ sich der Leckstrom<br />

um 35 % verringern.<br />

Wie schon in Abschnitt 5.1.3 bei den gewählten Dosen für das Rauschen festgestellt, überwiegen<br />

die durch Oberflächenschäden generierten Leckströme die durch Volumenschäden hervorgerufenen<br />

Leckströme kurz nach der Röntgenbestrahlung. Im Vergleich zu Volumenschäden können<br />

diese durch Aufheizen sehr stark verringert werden. Der Leckstrom aus Volumenschäden scheint<br />

von der Ausheilung nahezu unbeeinflusst zu bleiben. Damit relativiert sich der dominierende<br />

Einfluss der Oberflächenschäden mit der Ausheilung, so dass sich der Beitrag der aus den<br />

Volumenschäden generierten Leckströme am Ende der Ausheilung separieren lässt.<br />

Auch im Rauschen wurde nach der Röntgenbestrahlung und Ausheilung bei T = +80 ◦ C die<br />

gleiche Ausheilsignatur beobachtet. Damit liegt es nahe, dass das durch die Bestrahlung erhöhte<br />

Rauschen auf den Anstieg des Leckstromes zurückzuführen und damit das Rauschen als Schrotrauschen<br />

zu identifizieren ist.<br />

In Bezug auf die Verstärkung stellten vorherige Studien, die in einem größeren zeitlichen Abstand<br />

nach einer Röntgenbestrahlung durchgeführt wurden, keine signifikante Änderung der<br />

Verstärkung durch Röntgenbestrahlung fest. Die Untersuchung der Verstärkung kurz nach der<br />

Röntgenbestrahlung und während der einsetzenden Ausheilung brachte eine Verfeinerung der<br />

Aussage. Es wurde eine Verringerung der Verstärkung durch die Röntgenbestrahlung beobachtet,<br />

die sich im Rahmen der Ausheilstudie nahezu vollständig restaurierte. Aus diesem Grund wurde<br />

in der vorherigen Studie kein signifikanter Einfluss der Röntgenbestrahlung festgestellt.<br />

Bekannt war, dass sich die Verstärkung durch Neutronenbestrahlung in einigem zeitlichen<br />

Abstand zur Bestrahlung nicht signifikant ändert. Naheliegend wäre damit eine Verringerung der<br />

Verstärkung eines vorher mit Neutronen bestrahlten <strong>Sensors</strong> nach einer zusätzlichen Röntgenbestrahlung<br />

in der gleichen Größenordnung wie nach einer Röntgenbestrahlung. Die Untersuchung<br />

der Verstärkung eines kombiniert bestrahlten <strong>Sensors</strong> brachte dann ein unerwartetes Ergebnis.<br />

Die Verstärkung verringerte sich im Vergleich zur separaten Röntgenbestrahlung noch einmal<br />

signifikant beziehungsweise die nachfolgende Restaurierung der Verstärkung fand im Vergleich<br />

zur separaten Röntgenbestrahlung <strong>of</strong>fensichtlich verlangsamt statt.<br />

Die von [Mol99] festgestellten negativen Ausheileffekte von Volumenschäden wurden an MAPS

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