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Radiation Hardness Studies of Monolithic Active Pixel Sensors ...

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76 KAPITEL 5. DIE STRAHLENHÄRTESTUDIE<br />

Oberflächenschäden ausheilen. Die Addition der stabilen Leckstromkomponente I0 aus Volumenschäden<br />

und Oberflächenschäden beschreibt nach Abzug des unbestrahlten Beitrages in<br />

erster Näherung die stabile Leckstromkomponente der kombinierten Bestrahlung. Besonders<br />

stark ist die Verringerung des Leckstromes innerhalb der ersten 15 Stunden bei T = +80 ◦ C.<br />

Beobachtet wurde ein Verringerung um etwa 35 %.<br />

5.2.2.2 Rauschen<br />

In Abbildung 5.13 wird das Rauschen von MIMOSA-19 als Funktion der Ausheilzeit gezeigt.<br />

Erwartungsgemäß sinkt das Rauschen wie der Leckstrom mit zunehmender Ausheildauer. Durch<br />

die Ausheilung bei T = +80 ◦ C verringert sich das Rauschen des <strong>Sensors</strong> mit sowohl Volumenals<br />

auch Oberflächenschäden von (93 ± 3) e − auf (57 ± 1) e − und das Rauschen des <strong>Sensors</strong><br />

mit nur Oberflächenschäden von (89 ± 2) e − auf (52 ± 1) e − . Das Rauschen des <strong>Sensors</strong> mit<br />

Volumenschäden verringert sich dagegen trotz längeres Aufheizen bei T = +80 ◦ C nur von<br />

(43 ± 2) e − auf (40 ± 2) e − . Die Fehlerangaben beziehen sich wieder auf die Produktionstoleranzen<br />

der <strong>Pixel</strong>, die statistische Unsicherheit ist geringer. Die Verringerung des Rauschens des<br />

nur mit Neutronen bestrahlten <strong>Sensors</strong> nach den ersten beiden Messungen bis zur 30. Stunde<br />

ist auf einen zeitweilig modifizierten Versuchsaufbau und daraus resultierender veränderten<br />

Verstärkung zurückzuführen, die sich im Rauschen nicht vollständig herausrechnen lässt. Die<br />

daraus resultierende Unsicherheit liegt noch innerhalb der Breite der Produktionstoleranz.<br />

Dieses Ergebnis stützt die Annahme, dass es sich beim Rauschen vorwiegend um Schrotrauschen<br />

handelt, welches durch die Aufheizung der Sensoren auf T = +80 ◦ C gesenkt werden kann.<br />

Das Rauschen wird auch nicht durch ein eventuelles negatives Ausheilen der Volumenschäden<br />

erhöht. Als Konsequenz haben ausgeheilte Sensoren ein geringeres Rauschen als nur bestrahlte<br />

Sensoren und es wird unter der Annahme, dass sich auch die Ladungssammlungseffizienz durch<br />

die Ausheilung nicht verschlechtert, ein größeres Signal-Rausch-Verhältnis für die ausgeheilten<br />

Sensoren erwartet. Die Strahlenhärte der Sensoren kann damit durch thermische Ausheilung der<br />

Strahlenschäden zu einem gewissen Teil verbessert werden.<br />

5.2.2.3 Ladungsspektrum<br />

Neutronbestrahlung bewirkt nach Abschnitt 5.1.1 einen Einbruch der Ladungssammlungseffizienz.<br />

Verantwortlich dafür werden Volumenschäden gemacht. Eine <strong>of</strong>fene Frage ist, ob diese<br />

Volumenschäden bei T = +80 ◦ C ausheilen. Eine negative Ausheilung der Ladungssammlungseffizienz<br />

würde der positiven Ausheilung des Rauschens entgegenstehen.<br />

Abbildung 5.14 zeigt das Ladungsspektrum einer Cd-Quelle bei einer Clustergröße von einem<br />

<strong>Pixel</strong>, aufgenommen für einen Neutronenbestrahlten Chip vor und nach sieben Tage Aufheizung<br />

auf T = +80 ◦ C. Da die Spektren mit einem halben Jahr Abstand aufgenommen wurden, wurde<br />

die Verringerung der Intensität der Cd-Quelle korrigiert.<br />

Die Spektren sind in sehr guter Übereinstimmung. Es ist kein Hinweis auf eine Änderung

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