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Radiation Hardness Studies of Monolithic Active Pixel Sensors ...

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66 KAPITEL 5. DIE STRAHLENHÄRTESTUDIE<br />

einem Jahr Lagerung bei Raumtemperatur. Dazu wurden alle zur Verfügung stehenden Observablen<br />

bei T = −20 ◦ C nach den unterschiedlichen Bestrahlungen gemessen. Der zweite<br />

Abschnitt 5.2.2 beschränkt sich dagegen auf den bei +20 ◦ C gemessenen Leckstrom, Rauschen,<br />

Ladungssammlungseffizienz sowie Kalibrationspeak und untersucht so die Ausheilung von<br />

Oberflächenschäden und Volumenschäden bei einer Aufheizung bis zu T = +80 ◦ C.<br />

5.2.1 Negative Ausheilung von Volumenschäden<br />

Zuerst wurde das Ausheilverhalten von Volumenschäden durch Messungen an mit Neutronen<br />

bestrahlten Sensoren untersucht. Für diese Aufgabenstellung wurden die Chips einmal vor<br />

und einmal nach einjähriger Lagerung in Stickst<strong>of</strong>fatmosphäre bei annähernd Raumtemperatur<br />

TLagerung ≈ +20 ◦ C vermessen. Die Temperatur während Messung betrug TMessung = −20 ◦ C.<br />

Insgesamt standen vier Chips jeweils bestrahlt mit einer Strahlendosis von 2,93 · 10 12 neq<br />

cm 2 bis<br />

1,95 · 10 13 neq<br />

cm 2 sowie ein unbestrahlter Referenzchip zur Verfügung. Die Eigenschaften Ladungssammlungseffizienz<br />

a), Sammelpeak (Ladungssammlungseffizienz) und Kalibrationspeak<br />

(Verstärkung) b), Leckstrom c) und Rauschen d) wurden gemessen und werden in Abbildung<br />

5.6 als Funktion der Strahlendosis dargestellt.<br />

Die Chips wurden im Rahmen der Arbeit [Büd08] zum ersten Mal einige Wochen nach der<br />

Bestrahlung im April 2008 bei T = −20 ◦ C vermessen. Die Ergebnisse, die sich auf diese Reihe<br />

beziehen, werden im Folgenden als "‘reference"’ bezeichnet.<br />

Anschließend wurden die Chips ungefähr ein Jahr bei Raumtemperatur unter Stickst<strong>of</strong>fatmosphäre<br />

gelagert. Dann wurden die gleichen Sensoren im Rahmen dieser Arbeit im Mai 2009<br />

wieder charakterisiert. Da hier eine eventuelle Ausheilung stattgefunden haben könnte, werden<br />

die Ergebnisse aus dieser Messserie als "‘possible annealing"’ gekennzeichnet.<br />

Eine zweite Serie von neu bestrahlten MIMOSA-19 mit der gleichen Bestrahlungsdosis ermöglichte<br />

eine zweite Referenzmessung. Bei diesen Chips sollte noch keine Ausheilung stattgefunden<br />

haben, so dass die Bezeichnung "‘no annealing"’ gewählt wurde.<br />

Damit ist eine Abschätzung möglich, ob die gemessenen Abweichungen auf systematische<br />

Unsicherheiten in der Messung zurückzuführen sind, oder, ob eine Ausheilung von Strahlenschäden<br />

aus Neutronenbestrahlung nach einer Lagerung von einem Jahr bei Raumtemperatur<br />

vorliegt. Ein eventueller Ausheileffekt sollte dazu führen, dass die Messung nach einem Jahr<br />

Lagerung "‘possible annealing"’ signifikant von beiden Referenzmessungen "‘reference"’ und<br />

"‘no annealing"’ abweicht. Insbesondere sollte die Abweichung der Messung "‘possible annealing"’<br />

größer sein als zwischen den beiden Referenzmessungen, da diese ein Maß für die<br />

Unsicherheiten aufgrund verschiedener Chips sind.<br />

Damit ist eine Abschätzung möglich, ob die gemessenen Abweichungen auf systematische Unsicherheiten<br />

in der Messung zurückzuführen sind oder, ob eine Ausheilung von Volumenschäden<br />

nach einer Lagerung von einem Jahr bei Raumtemperatur vorliegt.<br />

Die Ergebnisse aller drei Messungen stimmen in Abbildung 5.6 in allen Observablen im Rahmen<br />

ihrer Unsicherheit überein. Die Messung mit der möglichen Ausheilung "‘possible annealing"’

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