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Radiation Hardness Studies of Monolithic Active Pixel Sensors ...

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58 KAPITEL 5. DIE STRAHLENHÄRTESTUDIE<br />

MIMOSA-18 als auch für MIMOSA-19 ist keine signifikante Veränderung der Ladungssammlungseffizienz<br />

nach der Röntgenbestrahlung beobachtbar. Röntgenstrahlung scheint damit, im<br />

Gegensatz zur Bestrahlung mit Neutronen, bei den gewählten Dosen die Ladungssammlungseffizienz<br />

nicht zu beeinflussen und damit wie erwartet keinen Strahlenschaden in der Epitaxieschicht<br />

zu generieren.<br />

Eingeschränkt wird die Aussage dadurch, dass Ausheileffekte nicht berücksichtigt wurden.<br />

Die Messungen fanden einige Tage nach der Röntgenbestrahlung statt. Die eventuell zwischen<br />

Bestrahlung und Messung aufgetretene Kurzzeitausheilung wurde nicht geprüft und erst in<br />

der in Abschnitt 5.2.2 diskutierten Studie zum Ausheilen von Strahlenschäden erfasst. Als<br />

gemeinsames Ergebnis beider Studien wird festgestellt, dass Röntgenbestrahlung einige Tage<br />

nach der Bestrahlung die Ladungssammlungseffizienz nicht signifikant beeinflusst.<br />

Die Resultate sind mit der Hypothese, dass sich die Wirkung der Volumenschäden und Oberflächenschäden<br />

auf die Messung der Ladungssammlungseffizienz einfach addiert, verträglich.<br />

5.1.2 Addition der Strahlenschäden in der Observablen Leckstrom<br />

Abbildung 5.3 zeigt den Leckstrom eines MIMOSA-19 sowohl nach Röntgen- als auch nach<br />

Neutronenbestrahlung. Ergänzt wird eine Referenzmessung eines unbestrahlten Chips. Die Referenzmessung<br />

diente dazu, die Leckstromkomponente ohne Strahlenschäden von der Leckstromkomponente<br />

nach der jeweiligen Bestrahlung herauszurechnen. Die Messung des Leckstroms<br />

wurde über 8 000 Einzelmessungen gemittelt. Aus der statistischen Verteilung ergeben sich<br />

deshalb Leckströme von Bruchteilen von Elektronen.<br />

Da der Leckstrom stark von der Temperatur abhängt, wurde für die gezeigten Graphen nicht die<br />

Temperatur der Kühlflüssigkeit angenommen, sondern die Temperaturachse mit der Messung<br />

aus [Dom09] korrigiert. Die angegebene Temperatur bezieht sich deshalb auf die Temperatur<br />

des Metallblocks. Damit wurde der systematische Fehler aufgrund der Abweichung zwischen<br />

Temperatur der Kühlflüssigkeit und des Metallblocks korrigiert. Nicht herausgerechnet werden<br />

konnte der Temperaturunterschied zwischen Metallblock und Sensor, da die Temperatur des<br />

<strong>Sensors</strong> nicht gemessen wurde.<br />

Der von Defekten der Neutronenbestrahlung hervorgerufene Leckstrom steigt temperaturabhängig<br />

von (0,1422 ± 0,0006) fA bei T = −31 ◦ C auf (53,77 ± 0,09) fA bei T = +20 ◦ C. Der<br />

Leckstrom von Defekten aufgrund der Röntgenbestrahlung steigt ebenfalls temperaturabhängig<br />

von (0,661 ± 0,001) fA bei T = −31 ◦ C auf (152,6 ± 0,2) fA bei T = +20 ◦ C. Damit erhöht<br />

sich der Leckstrom temperaturabhängig sowohl durch Volumen- als auch durch Oberflächenschäden.<br />

Im nächsten Schritt wurde der mit Neutronen bestrahlte Chip nach den Messungen einer Röntgenbestrahlung<br />

ausgesetzt. Anschließend wurde der Leckstrom dieses kombiniert bestrahlten<br />

Chips bestimmt. Eine Änderung des Leckstroms nach kombinierter Bestrahlung kann durch

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