08.10.2013 Aufrufe

Radiation Hardness Studies of Monolithic Active Pixel Sensors ...

Radiation Hardness Studies of Monolithic Active Pixel Sensors ...

Radiation Hardness Studies of Monolithic Active Pixel Sensors ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

5.1. SEPARATE UND KOMBINIERTE BESTRAHLUNG IM VERGLEICH 55<br />

der Strahlenschäden aus einer der beiden Arten ausgegangen. Es wurde erwartet, dass Oberflächenschäden<br />

das Rauschen vergrößern und Volumenschäden die Ladungssammlungseffizienz<br />

verringern. Im Vergleich zur anderen Schädigung ist die Änderung der Ladungssammlungseffizienz<br />

durch Oberflächenschäden und die Änderung des Rauschens durch Volumenschäden nicht<br />

groß.<br />

Vermutet wurde, dass dies auch bei einer kombinierten Bestrahlung zutrifft. Aber es war nicht<br />

ausgeschlossen, dass bei einer kombinierten Bestrahlung im Vergleich zu den Einzelbestrahlungen<br />

eine signifikante Wechselbeziehung nicht doch auftreten könnte. Ziel dieser Untersuchung<br />

ist es, eine mögliche Wechselwirkung aufzudecken, damit sie bei der Entwicklung des CBM-<br />

Experimentes berücksichtigt werden kann. Weiterhin soll geprüft werden, ob sich die Wirkung<br />

der Volumen- und Oberflächenschäden in kombiniert bestrahlten Sensoren auf die Eigenschaften<br />

addiert.<br />

5.1.1 Addition der Strahlenschäden in der Observablen Ladungssammlungseffizienz<br />

Volumenschäden in der Epitaxieschicht senken nach Abschnitt 3.2 die Wahrscheinlichkeit, dass<br />

ein Signalelektron die Diode erreicht. Deshalb wird erwartet, dass die Ladungssammlungseffizienz<br />

nach Neutronenbestrahlung sinkt.<br />

Ionisationen von Atomen nach Röntgenbestrahlung werden durch Elektronen aus dem Leitungsband<br />

kompensiert. Damit wird keine Änderung der Ladungssammlungseffizienz nach<br />

Röntgenbestrahlung erwartet.<br />

Wie in Abbildung 5.1 für MIMOSA-19 gezeigt, sinkt die Ladungssammlungseffizienz nach<br />

Bestrahlung mit 2 · 1013 neq<br />

cm2 Neutronen von zunächst 85% auf 55% ab. Die Messungen wurden<br />

jeweils bei einer Temperatur von −20 ◦C durchgeführt. Damit können die Ergebnisse in [Büd08]<br />

reproduziert werden. Das Absinken der Ladungssammlungseffizienz lässt sich dadurch erklären,<br />

dass durch Neutronenbestrahlung generierte Defekte die Zahl an Rekombinationszentren erhöhen.<br />

In diesen können Signalelektronen rekombinieren und dadurch für die Messung verloren<br />

gehen.<br />

Wie in Abschnitt 3.4.2 diskutiert, wurde ein exponentieller Zusammenhang zwischen Ladungssammlungseffizienz<br />

εCCE(d) und Bestrahlungsdosis d beobachtet.<br />

d −<br />

εCCE(d) = εCCE(0) · e hcc (5.1)<br />

Eine Anpassung der Funktion 5.1 an die in Abbildung 5.1 aufgeführten Daten ergibt eine<br />

Ladungssammlungseffizienz vor Bestrahlung von εCCE(0) = 0,826 ± 0,001 und eine Härte<br />

gegenüber Neutronenbestrahlung von hcc = (7,7 ± 0,1) · 10 13 neq<br />

cm 2 .<br />

In Abbildung 5.2 wurden die in Abbildung 5.1 gezeigten Daten um Messpunkte nach einer<br />

zusätzlichen Röntgenbestrahlung in der Größenordnung von 200 kRad ergänzt. Sowohl für

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!