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Radiation Hardness Studies of Monolithic Active Pixel Sensors ...

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4.4. OBSERVABLEN 45<br />

nis der Anzahl von den vier Dioden gesammelten Elektronen zu der in der Epitaxieschicht<br />

generierten Elektronen.<br />

4.4.4 Verstärkung<br />

Die Verstärkung kann dadurch bestimmt werden, dass in bestimmten Fällen ein Photon ohne<br />

Wechselwirkung in der Epitaxieschicht direkt die verarmte Zone der Diode trifft und dort die<br />

Signalladung in einem einzigen <strong>Pixel</strong> freisetzt. Dies erlaubt die Kalibration der Auslesekette<br />

unter Ausschluss der Epitaxieschicht und damit die Ermittlung der Verstärkung. Treffer in oder<br />

nahe der Diode führen zu einem kleineren, dafür aber sehr schmalen Peak (Abbildung 4.7 rote<br />

Linie), da die Ladungssammlungseffizienz von 100 % nahe der Diode schnell abfällt und es<br />

deshalb im Verhältnis nur kleine Bereiche mit einer hohen Ladungssammlungseffizienz nahe<br />

100% gibt. Der Peak ist der schon vorher angesprochene Kalibrationspeak (calibration peak).<br />

Der Kalibrationspeak ist auch in den Spektren mit größerer Clustergröße sichtbar und wird<br />

dort zu leicht höheren Signalhöhen verschoben. Zwar enthalten die Nachbarpixel bei einem<br />

direkten Diodentreffer keine Signalladung, die Addition benachbarter <strong>Pixel</strong> mit den jeweils<br />

nächstniedrigeren Signalen führt jedoch dazu, dass das Rauschen von <strong>Pixel</strong> mit einem im Vergleich<br />

zu den Nachbarpixel höherem Rauschen zur Signalladung dazugezählt wird. Dies führt<br />

zur in Abbildung 4.6 beobachteten leichten Verschiebung des Peaks zu höheren Signalhöhen.<br />

Weiterhin kann der Kalibrationspeak bei höherer Clustergröße wie zum Beispiel in Abbildung<br />

4.6 nicht mehr so gut vom Sammelpeak separiert werden. Deshalb wird die Ladungssammlungseffizienz<br />

anhand des Kalibrationspeaks bei einer Clustergröße von einem <strong>Pixel</strong> und aus dem<br />

Sammelpeak bei einer Clustergröße von vier <strong>Pixel</strong> bestimmt. Der Untergrund wird jeweils mit<br />

einer Exponentialfunktion angepasst [Dev03], [AY07].<br />

Der Kalibrationspeak wird für einen unbestrahlten Sensor bei T = −20 ◦ C bestimmt und diese<br />

Kalibrierung für alle weiteren Messungen angenommen. Diese Annahme ist jedoch nicht für<br />

Sensoren nach Röntgenbestrahlung geeignet, weshalb für diesen Fall ein anderes Verfahren<br />

verwendet wird (siehe Abschnitt 5.2.2).<br />

Die Bestimmung der Ladungssammlungseffizienz sollte unabhängig von der Photonenenergie<br />

der verwendeten radioaktiven Quelle sein. In dieser Arbeit werden allerdings auch Versuchsbedingungen<br />

identifiziert, in denen diese Annahme nicht mehr erfüllt ist. Bei der Interpretation<br />

dieser Ergebnisse wird die Kenntnis der beiden verwendeten Strahler Fe-55 und Cd-109 vorausgesetzt.<br />

Eine detaillierte Diskussion zum Ladungsspektrum mit einem Fokus auf die Unterschiede<br />

zwischen den verwendeten Fe-55-Strahler und Cd-109-Strahler wurde durchgeführt, wird<br />

aber nicht im Rahmen dieser Arbeit vorgestellt.

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