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Radiation Hardness Studies of Monolithic Active Pixel Sensors ...

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42 KAPITEL 4. METHODEN ZUR STRAHLENHÄRTEUNTERSUCHUNG<br />

<strong>Pixel</strong> das Auslesesignal nach der Zeit aufgetragen und die Standardabweichung dieses Signals<br />

bestimmt. Hierdurch wird das Rauschen des individuellen <strong>Pixel</strong> berechnet. Nachfolgend wird<br />

zweitens das Rauschen aller <strong>Pixel</strong> in einem Histogramm aufgetragen. Es ergibt sich eine asymmetrische<br />

Verteilung, deren Mittelwert das durchschnittliche Rauschen aller <strong>Pixel</strong> repräsentiert,<br />

während die Breite die Herstellungstoleranz der <strong>Pixel</strong> im Hinblick auf das Rauschen darstellt.<br />

Die Eigenschaften dieser Verteilung werden drittens in dem Plot 4.5 wie folgt dargestellt: Der<br />

mittlere Datenpunkt repräsentiert den Median der Verteilung. Die Fehlerbalken werden so<br />

gewählt, dass jeweils 17% der <strong>Pixel</strong> ein Rauschen oberhalb oder unterhalb der Fehlerbalken<br />

haben. Die Fehlerbalken charakterisieren damit die Breite der Verteilung.<br />

Die Quellen dieser Fluktuationen werden in [Dep02] ausgeführt. An dieser Stelle wird nur das<br />

Rauschen des <strong>Sensors</strong> und der Elektronik eingeführt. Ersteres wird in einem Sensor hauptsächlich<br />

aufgrund der Ladungsquantelung des Leckstromes verursacht. Der Leckstrom beträgt<br />

wenige Vielfache der Elementarladung, so dass dieser entsprechend fluktuiert und damit das<br />

Schrotrauschen hervorruft. Letzteres wird durch Fluktuationen in der Auslesekette hervorgerufen.<br />

Betrifft dieses Rauschen die <strong>Pixel</strong> einer ganzen Zeile, kann das Rauschen als gemeinsame<br />

Rauschquelle (common mode noise) berechnet und anschließend aus dem Datenstrom gefiltert<br />

werden.<br />

4.4.3 Ladungssammlungseffizienz<br />

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein in der Epitaxieschicht diffundierendes Elektron gesammelt<br />

wird, wird Ladungssammlungseffizienz εCCE (Charge Collection Efficiency) genannt. Ein den<br />

Sensor durchquerendes minimal ionisierendes Teilchen erzeugt Elektron/Lochpaare. Diese diffundieren<br />

durch die Epitaxieschicht und je nach Ladungssammlungseffizienz wird ein mehr oder<br />

weniger großer Anteil der erzeugten Ladungsträger die Diode erreichen und damit gesammelt.<br />

Der Signalladungsanteil eines <strong>Pixel</strong> hängt darüber hinaus von seiner Position relativ zum Einschlagsort<br />

ab, was in verschiedenen Signalgrößen resultiert (Abbildung 4.3). Ein direkter Treffer<br />

eines Röntgenphotons in der Diode erzeugt das größte Signal, alle Signalladungen werden in<br />

einer Diode gesammelt und die benachbarten Dioden enthalten keine Signalladung. Bei einem<br />

Treffer in der Epitaxieschicht sammelt die nächstgelegene Diode die meisten Signalladungen,<br />

die restlichen Signalladungen verteilen sich auf die benachbarten <strong>Pixel</strong>, die ein entsprechend<br />

kleineres Signal aufweisen. Bei bekannter Ladungssammlungseffizienz εCCE lässt sich aus dem<br />

Summensignal der gesammelten Elektronen Ne aller benachbarter <strong>Pixel</strong> mit der bekannten<br />

mittleren Energie zur Erzeugung eines Elektron/Lochpaares in Silizium von EA = 3,6 eV die<br />

im Sensor deponierte Energie Ep rekonstruieren.<br />

Ep = Ne · EA<br />

εCCE<br />

(4.2)<br />

Die Ladungssammlungseffienzmessung unter Verwendung einer radioaktiven Quelle dreht<br />

dieses Messprinzip um. Die Energie des absorbierten Teilchens, in diesem Fall ein Photon, ist<br />

für eine gegebene Quelle bekannt. Die Verstärkung der Auslesekette g wird aus der Kalibrierung

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