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Radiation Hardness Studies of Monolithic Active Pixel Sensors ...

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38 KAPITEL 4. METHODEN ZUR STRAHLENHÄRTEUNTERSUCHUNG<br />

überlagernde Gammastrahlung lassen sich durch eine Bestrahlung ohne Anlegen einer Spannung<br />

unterdrücken. Die Strahlenschäden sind folglich hauptsächlich nicht-ionisierend.<br />

Eine kombinierte Bestrahlung wird durch sequentielle Bestrahlung durch zunächst Neutronen<br />

und nachfolgend Röntgenphotonen erreicht. Zwischen den Bestrahlungsvorgängen können Zeitspannen<br />

von Tagen bis zu Jahren liegen. Dies hat den Vorteil, dass der nicht-ionisierende Anteil<br />

bereits vor der Röntgenbestrahlung studiert werden kann und damit Vergleiche vor und nach der<br />

einzelnen Bestrahlung durchgeführt werden können. Die ebenfalls denkbare Reihenfolge erst<br />

Röntgen- und dann Neutronenbestrahlung ist aus zwei praktischen Gründen nicht möglich, da<br />

die Chips zur Neutronenbestrahlung aufgrund der nicht möglichen Abschirmung der Ausleseelektronik<br />

ungebondet sind. Außerdem sind die Sensoren während der Röntgenbestrahlung mit<br />

den Betriebsspannungen zu versorgen, welches gebondete Chips erfordert (siehe Abschnitt 3.1).<br />

4.4 Observablen<br />

Die im Kapitel 3 diskutierte mikroskopische Defektstruktur kann mit dem verwendeten Messaufbau<br />

nicht direkt untersucht werden. Deshalb kann sich diese Strahlenhärtestudie nur darauf<br />

beschränken, aus den makroskopischen Observablen Rückschlüsse auf die mikroskopische<br />

Struktur der durch Strahlenschäden induzierten Defekte zu ziehen. Dazu wird im Folgenden<br />

die in den Arbeiten [Dev07], [AY07], [Doe08] und [Büd08] entwickelte Messprozedur zur<br />

Untersuchung von Strahlenschäden an MAPS vorgestellt. Der eigentliche Messablauf teilt sich<br />

in drei Schritte. Erstens wird eine Referenzmessung möglichst mit einem noch unbehandelten,<br />

das heißt weder bestrahlten noch ausgeheilten, Chip durchgeführt. Zweitens wird der Chip<br />

behandelt bzw. ein zur Referenz baugleicher Chip bestrahlt. Drittens wird die Messung unter<br />

möglichst guter Reproduktion der Versuchsbedingungen der Referenzmessung am behandelten<br />

Chip wiederholt und die verbleibende Leistungsfähigkeit des <strong>Sensors</strong> nach der Behandlung<br />

abgeschätzt. Der Vergleich mit der Referenzmessung sowie eine Analyse der verschiedenen<br />

Observablen helfen darüber hinaus, besonders strahlenempfindliche Komponenten des <strong>Sensors</strong><br />

zu identifizieren. Ziel ist letztlich, die Änderung dieser nach der Behandlung mit Strahlung oder<br />

Ausheilung möglichst umfassend zu verstehen.<br />

Insgesamt können vier Hauptobservablen aus dem Auslesesignal des <strong>Sensors</strong> extrahiert werden.<br />

Abbildung 4.3 zeigt ein typisches Auslesesignal bzw. Signal nach Anwendung von CDS.<br />

Wie bereits in Abschnitt 2.2.1 ausgeführt, ist der Signalverlauf im Wesentlichen durch Leckstrom<br />

(Abschnitt 4.4.1) und durch Rauschen (Abschnitt 4.4.2) bestimmt. Peaks sind als Signalladung<br />

(Abschnitt 4.4.3), aber auch unter Umständen als Fehltreffer (siehe [Doe08]) zu interpretieren.<br />

In den folgenden Unterabschnitten werden die Observablen im Detail vorgestellt. Dazu wird<br />

zuerst die Berechnung der jeweiligen Observable aus dem Auslesesignal ausgeführt.

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