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Radiation Hardness Studies of Monolithic Active Pixel Sensors ...

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4.2. BESTRAHLUNGEN 35<br />

Alternativ kann zweitens die Hysterese der Kühlvorrichtung ausgenutzt werden. Dazu wird<br />

von der Ausgangstemperatur ausgegangen zuerst auf eine höhere Temperatur innerhalb einer<br />

festgelegten Zeitdauer t1 geheizt und dann innerhalb einer festgelegten Zeitdauer t2 auf die<br />

gewünschte Temperatur gekühlt.<br />

Damit ist zwar noch nicht die genaue Temperatur des Chips bekannt, aber die Temperatur<br />

ist besser reproduzierbar, wenn jeweils die gleichen Zeiträume für das Heizen und Kühlen<br />

gewählt werden. Für die weiteren Auswertungen wird anschließend die Kühlmitteltemperatur<br />

als Temperatur angenommen.<br />

Da die zweite Prozedur mit einem sehr großem Aufwand verbunden ist und die Messungen der<br />

Ausheilstudien nur bei T = +20 ◦ C durchgeführt wurden und somit eine geringere Kühlleistung<br />

erfordern, wurde eine gegenüber der zweiten Prozedur vereinfachte dritte Variante entwickelt.<br />

In dieser wird t1 = 20 min gewartet, bis der Chip die Kühltemperatur möglichst gut annimmt.<br />

Dann wird eine Messung ohne Quelle aufgenommen, die t2 = (9±1) min dauert. Daran schließt<br />

sich eine Messung mit Quelle an, die t3 = (18 ± 1) min lang ist. Anschließend folgt eine weitere<br />

Messung ohne Quelle von ebenfalls t4 = (9 ± 1) min, die redundant mit der ersten ist, aber ein<br />

etwas anderes Temperaturpr<strong>of</strong>il hat. Der Unterschied zwischen der ersten und dritten Messung<br />

kann zur Abschätzung des Einflusses der Temperaturschwankungen auf die Observablen hinzugezogen<br />

werden.<br />

Bei allen Kühlstrategien wurde darauf geachtet, dass die Chips während der Kühlprozedur in<br />

Betrieb waren, damit sich das Temperaturgleichgewicht durch die Inbetriebnahme des Chips<br />

nicht mehr ändert. Die in dieser Arbeit ebenfalls zur Auswertung herangezogenen Messungen<br />

wurden im Rahmen der Arbeiten von [Ott10], [Dom09] und [Büd08] nach der ersten Prozedur<br />

aufgenommen, während die Messungen in dieser Arbeit bei T = −20 ◦ C sowie die Messungen<br />

von MIMOSA-15 nach der zweiten und die Messungen bei T = +20 ◦ C nach der dritten Prozedur<br />

durchgeführt wurden. Die sich daraus resultierende Probleme in der Vergleichbarkeit von<br />

Ergebnissen werden in den jeweiligen Abschnitten diskutiert.<br />

4.2 Bestrahlungen<br />

Im Rahmen dieser Arbeit wurden MAPS mit ionisierender und nicht-ionisierender Strahlung<br />

bestrahlt. Zur Untersuchung von Strahlenschäden nach nicht-ionisierender Bestrahlung wurden<br />

Bestrahlungen mit schnellen Neutronen durchgeführt, Strahlenschäden durch ionisierende<br />

Bestrahlung wurden durch Bestrahlung mit Röntgenlicht erzeugt. Die Bestrahlung mit schnellen<br />

Neutronen wird im Abschnitt 4.2.1, die Bestrahlung mit Röntgenstrahlung im Abschnitt 4.2.2<br />

vorgestellt.

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