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Radiation Hardness Studies of Monolithic Active Pixel Sensors ...

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34 KAPITEL 4. METHODEN ZUR STRAHLENHÄRTEUNTERSUCHUNG<br />

4.1 Experimenteller Aufbau<br />

4.1.1 Elektronik<br />

Zur Messaufnahme wurde der am IPHC Straßburg entwickelte MAPS-Messstand im Technologielabor<br />

des Institut für Kernphysik Frankfurt (IKF) verwendet. Die Messapparatur und<br />

deren Funktion werden in Abbildung 4.1 schematisch veranschaulicht und in [C + 04] detailliert<br />

beschrieben. Der den Sensor beinhaltende Chip wurde auf eine Testkarte (device testboard)<br />

gebondet. Die Hauptaufgabe der Testkarte ist die Weiterleitung der Spannungen und Auslesesignale<br />

sowie eine Rauschfilterung der Referenzspannungen. Zusätzlich ermöglichte die Testkarte<br />

eine Handhabung, ohne den empfindlichen Chip zu berühren. Eine Hilfskarte (auxiliary board)<br />

versorgte die Testkarte über ein Flachbandkabel mit den erforderlichen Spannungen und verband<br />

sie weiterhin mit einer USB-Karte (imager board), welche als AD-Wandler und zur Erzeugung<br />

der Kontrollsignale mit Hilfe eines FPGAs diente. Die USB-Karte konnte über eine S<strong>of</strong>tware<br />

mit einem Standard-PC gesteuert werden. Mit dieser konnten die elektronischen Parameter der<br />

Messung angepasst werden sowie die Datenspeicherung auf Festplatten durchgeführt werden.<br />

Die anschließende Datenanalyse wurde mit Mathematica 5.1 durchgeführt.<br />

4.1.2 Temperaturkontrolle<br />

Die Testkarte konnte, durch ein Wärmeleitpad elektrisch isoliert, auf einen temperierten Metallblock<br />

mit einer im Vergleich zur Testkarte und Chip großen Wärmekapazität aufgeschraubt<br />

werden. Karte und Metallblock wurden in einer klimatisierten Dunkelkammer installiert, um<br />

Lichteinfluss auf die Messung zu unterbinden. Die Temperatur in der Dunkelkammer wurde<br />

mit einer Kühlvorrichtung kontrolliert. Ein Kühlsystem 1 ermöglichte es, eine Kühlflüssigkeit<br />

auf eine Temperatur zwischen −75 ◦ C und +40 ◦ C einzustellen. Diese Kühlflüssigkeit wurde<br />

in den Metallblock geleitet, der aufgrund seiner großen Wärmekapazität nur sehr langsam die<br />

Kühlflüssigkeitstemperatur annahm. Entsprechend wurde die Kühlung des Chips verzögert.<br />

Weiterhin erwärmte sich der Chip aufgrund seiner Leistungsaufnahme selbst. Diese Erwärmung<br />

wird entsprechend ebenfalls gekühlt, so dass sich ein Gleichgewicht einstellt, welches reproduziert<br />

werden muss. Aus diesem Grund wurden drei unterschiedliche Kühlprozeduren entwickelt.<br />

So kann erstens bei jeder Messung gewartet werden, bis die Temperatur des Metallblocks<br />

innerhalb von ±2 K mit der gewünschten Temperatur übereinstimmt. Dann wird die Messung<br />

begonnen und Anfangs- und Endtemperatur der Messung notiert. Die genaue Kühlzeit wird<br />

nicht berücksichtigt. Dies hat den Nachteil, dass die gemessene Temperatur unkontrolliert von<br />

der eigentlichen Chiptemperatur abweicht, so dass die Temperaturmessung mit einer großen<br />

Unsicherheit behaftet wird.<br />

1 Nähere Informationen zum Kühlsystem Huber können [Sys10] entnommen werden.

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