… F F F F - Durbach
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Amtsblatt <strong>Durbach</strong> Freitag, 5. April 2013<br />
Aufgrund der gegebenen Lage – Feiertag morgens früh und<br />
dem Alarmstichwort „Kaminbrand“ fuhren die Kameraden nur<br />
mit Blaulicht, ohne Martin-Horn die Einsatzstelle an. Der Hausbesitzer<br />
mit seiner Familie erwartete die Feuerwehr schon vor<br />
Ort – sie wurden durch das laute Piepen des im Wohnzimmer<br />
installierten Rauchmelders geweckt – und konnten so rechtzeitig<br />
das Gebäude verlassen.<br />
Die erste Erkundung ergab dann folgende Lage: Ein in der Küche<br />
fest verbauter Holzherd hatte aus noch nicht geklärter Ursache<br />
(wahrscheinlich defekte Schamott-Steine im Herd) die<br />
Hitze nicht korrekt über den Brennraum und das Ofenrohr in<br />
den Kamin abgeleitet, sondern strahlte diese nach unten auf<br />
den Küchenboden (Holzbalken mit Streif-Boden) ab, so das<br />
der Holzbalken der Zwischendecke zum Keller Feuer gefangen<br />
hatte, und der Brandrauch sich schnell in der Wohnung und im<br />
Kellerraum ausbreiten konnte – was wiederum den Rauchmelder<br />
auslöste. Nachdem die Feuerwehr alarmiert war begann<br />
der Hauseigentümer mit Hilfe seines Nachbarn erste Löschversuche<br />
mit einem Gartenschlauch, die eintreffende Feuerwehr<br />
übernahm die weitere Brandbekämpfung unter Atemschutz<br />
im stark verrauchten Keller, das abtragen der Zwischendecke<br />
und die Kontrolle des Holzherdes und des Kamines.<br />
Durch die Meldung „Kaminbrand“ wurde auch der Schornsteinfeger<br />
mit alarmiert, der die Feuerwehrkameraden vor Ort<br />
mit seiner Wärmebildkamera unterstützte. Bis zum Einsatzende<br />
vergingen hierbei über 4 Stunden, da immer wieder mit der<br />
Wärmebildkamera die Temperatur des Balkens und der Zwischendecke<br />
kontrolliert werden musste, ebenso wurde der<br />
Holzofen soweit es ging abmontiert um die Stauwärme vom<br />
Brandherd weg zu bekommen.<br />
Fazit dieses Einsatzes: die kleinen, unscheinbaren und nur wenige<br />
Euro teuren Rauchmelder können unter Umständen Leben<br />
retten! Es sterben Deutschlandweit rund 80% der Brandopfer<br />
nicht an den Folgen eines Brandes sondern durch den<br />
Brandrauch – schon wenige Atemzüge führen hier zu einer<br />
Kohlenmonoxid-Vergiftung.<br />
Für Informationen rund um Rauchmelder steht Ihnen Ihre Feuerwehr<br />
<strong>Durbach</strong> gerne zur Verfügung.<br />
Wollen auch Sie aktiv in einer der Abteilungen <strong>Durbach</strong> oder<br />
Ebersweier mitwirken? Wir brauchen Sie um weiterhin unseren<br />
Mitbürgerinnen und Mitbürgern helfen zu können. Probetage<br />
sind für die Abteilung <strong>Durbach</strong> Montags und für die Abteilung<br />
Ebersweier Mittwochs. Oder Sie melden sich bei einem Ihnen<br />
bekannten Feuerwehrkameraden oder direkt bei Kommandant<br />
Markus Müller, Tel: 0174-9583609.<br />
Ihre Freiwillige Feuerwehr <strong>Durbach</strong>,<br />
Markus Müller,<br />
Kommandant