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Semantik wurde eine auf Oppositionen basierende Wortfeldertheorie (Trier)<br />

aufgestellt, die aber bei der expliziten Analyse der Sprache als System nach ihren<br />

Oppositionsbeziehungen eine enge/ Orientierung an der Phonologie aufweist.<br />

Nachdem die Suche nach Bedeutungsgesetzen mit dem Einsatz des Strukturalismuspraktisch<br />

aufgegeben wurde, haben u. a. Busse (1986), Keller (1982, 1984, 1991) und<br />

Cherubim (1983) in den 80er Jahren die Diskussion um Ursachen und<br />

Voraussagbarkeit des Bedeutungswandels erneut aufgegriffen. Insofern wir Metapher<br />

und Metonymie als Auslösefaktoren für den Bedeutungswandel betrachten, schließen<br />

wir uns an die Forschungsrichtung der traditionellen historischen Semantik an.<br />

Der Schwerpunkt dieses Beitrages wird jedoch auf die deskriptive<br />

Untersuchung von vorwiegend metaphorischen Verbildlichungsprozessen gesetzt,<br />

wobei der apriori-stische Aspekt der Vorhersagbarkeit des Bedeutungswandels nach<br />

semantischen Gesetzen bewusst unterlassen wird.<br />

11.1 Metapher- und Metonymiebildungen seit indogermanischer Zeit<br />

Bereits in den ersten Sprachstadien ist aus offensichtlichen Gründen die<br />

Existenz von Körperteilbenennungen anzunehmen. Interessant ist dabei zu<br />

untersuchen, ob diese primär (z.B. Zunge, aus idg. *dnghuä >ZungeNagel an Fingern und Zehen, KralleFerseHaut-, Lederbeutel

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