Скачать оригинальный документ PDF (669.9 КБ)
Скачать оригинальный документ PDF (669.9 КБ) Скачать оригинальный документ PDF (669.9 КБ)
Unter dem Denotat versteht man ein ganzes, untrennbares, unzergliedertes Abbild – Gestalt, was in unserem Bewusstsein als typischer Vertreter des Referenten auftritt. Designat vertritt in unserem Bewusstsein den Referenten nicht als ganzes Abbild, sondern durch das Hinweisen auf sein Hauptmerkmal oder auf die Gesamtheit dieser Merkmale. Im normativen Gebrauch bilden die beiden Komponenten eine Einheit. Dabei haben einige Zeichen in ihren Bezeichneten mehr von der denotativen, die anderen – mehr von der signifikativen Komponente. Dieser Unterschied kommt deutlich im folgenden Beispiel zum Ausdruck, in dem wir in bezug auf einen und denselbenReferent (Schriftsteller Th. Mann) zwei synonymische Wortzeichen (Namen) gebrauchen: Herr Th. Mann (denotative Komponente ist überwiegend) Der Autor von „Dem Zauberberg“ (signifikative Komponente) Am meisten beweglich ist von allen drei Komponenten der Konnotat . In dieser Komponente sind zusätzliche Bedeutungen, emotionell-ästhetische Schattierungen konzentriert. 2.4 Die Besonderheiten des deutschen Wortes Die phonetische und morphologische Ausformung des Wortes hat neben allgemeinen Merkmalen auch eine bestimmte nationale Spezifik. Für die phonetische Ausgestalttmg des deutschen Wortes sind folgende Merkmale kennzeichnend: (1) Die Lautgestalt der deutschen Wörter wird durch die Kombination und wechselnde Anordnung von etwa 40 Phonemen bestimmt. (2) Im Deutschen besitzt das Wort eine morphologisch gebundene Betonung. In einfachen Wörtern ist gewöhnlich die erste Silbe betont: 'Erde, 'Acker. Dasselbe gilt für abgeleitete Wörter außer Präfixbildungen mit be-, er-, ent-, ge-, ver-, zer-: 'langsam, 'lesbar, 'möglich, 'Mannschaft, aber: be'sprechen, er'zählen, zer'reißen, Ver'fall. Typisch für abgeleitete und zusammengesetzte Wörter ist' das Vorhandensein der Haupt- und Nebenbetonung: 'Mann,schaft, 'Schreib,maschine, 'Arbeits,tisch. Abweichende Betonungen sind feststellbar: — bei den Suffixen -ei und -ieren: Bäcke'rei, po'lieren; — in einigen mehrgliedrigen Zusammensetzungen: Fünf'markstuck; — bei Abkürzungen (Buchstabenabbreviaturen), sie sind auf dem letzten Teil betont: die DD'R, der LK'W; — bei einigen Namen: Ber'lin, Heil'bronn; — bei Fremdwörtern. (3) Die Hauptbetonung im Deutschen ist stark zentralisierend, sie gestaltet das Wort als eine lexikalische Ganzheit. (4) Die Konsonanten im Auslaut und im Silbenauslaut werden stimmlos ausgesprochen: Rad [ra:t], Nord [nort], Grab [gra:p]. (5) Die Vokale im Wort- oder Silbenanlaut erhalten den festen Einsatz: Art [`a:rt], bearbeiten [be´arbaetэn]. (6) In unbetonten Silben werden die langen Vokale quantitativ reduziert: Leben 14
['1е:bэn] — lebendig [lэ'bε'ndiς]. Die morphologische Struktur des Wortes stellt eine Morphemkombination dar. Morpheme sind die kleinsten bedeutungstragenden Einheiten der Sprache, die durch Phoneme lautlich reprasentiert werden. Gewöhnlich wird zwischen lexikalischen und grammatischen Morphemen unterschieden. Lexikalische Morpheme sind Wurzel- und Derivationsmorpheme bzw. Wortbildungssuffixe, und grammatische Morpheme sind grammatische Suffixe und Flexionen. Das Wurzelmorphem oder das Wurzelmorphem mit dem Derivationssuffix bilden den lexikalischen Stamm des Wortes: Ma-ler, lang-sam, Lieb-ling, fleiß-ig. Der lexikalische Stamm kann auch zusammengesetzt sein: Malerpinsel, Kunsttnaler, hellblau. Die grammatischen Morpheme dienen zum Ausdruck der grammatischen Kategorien. So bei dem Suffix des Präteritums -te: (sie) betrachten das Bild und er betrachtete das Bild; oder bei den Komparationssuffixen der Adjektive: groß — größ-er, klar — klar-er — am klar-sten. Ferner gehören zu grammatischen Morphemen zahlreiche Flexionselemente, die die deutsche Sprache für bestimmte syntagmatische Beziehungen besitzt:Er sprach mit den Maler-n; das Bild des Maler 3 Thema №3 Bedeutung des Wortes (Wortbedeutung) Plan 1) Gegenstand und Aufgaben der Semasiologie; 2) Natur der Wortbedeutung. Ihre Definition; 3) Motiviertheit der Wortbedeutung; 4) Struktur der Wortbedeutung; 5) Typen der Wortbedeutung; 6) Polysemie und Homonymie als Erscheinungsformen der Asymetrie des sprachlichen Zeichens. 3.1 Die Teildisziplin der Lexikologie, die die Bedeutungen der Wörter und die Bedeutungsbeziehungen im Wortbestand untersucht, heißt die Semasiologie. Zum Aufgabenbereich der Semasiologie gehören: — die Untersuchung der Struktur und der Motiviertheit der Wortbedeutung; — die Untersuchung des Bedeutungswandels, seiner Ursachen, Arten, Ergebnisse; — die Darstellung der semantischen Beziehungen zwischen den lexikalischen Einheiten. Die Semasiologie (die Bedeutungslehre) erforscht, welche Bedeutungen (Semantik) ein Wort im System, in einem bestimmten Kontext oder in einer konkreten Situation hat; in welchen Merkmalen die Bedeutungen zweier oder mehrerr Wörter übereinstimmen, in welchen sie sich unterscheiden. Zum Beispiel, das Wort Zug hat mehrere Bedeutungen: „Eisenbahnverkehrsmittel“, „Charaktereigenschaft“, „Prozession“ bzw. „Demonstration“ (z.B. Straßenzug). Das Wort Glas bedeutet Glas als Stoff, Glas als Trinkgefäß, Glas als optisches Gerät. 15
- Seite 1 und 2: МИНИСТЕРСТВО ОБРАЗ
- Seite 3 und 4: Введение Учебное п
- Seite 5 und 6: heraus. Zuerst entwickelte sich die
- Seite 7 und 8: - Als Benennungseinheit stehen sie
- Seite 9 und 10: „Untergang“. Heute realisiert d
- Seite 11 und 12: Bedeutung zu einem Paradigma verein
- Seite 13: verallgemeinertes Bild des bezeichn
- Seite 17 und 18: Bedeutungen aktualisiert. c) Die Be
- Seite 19 und 20: einen Laut oder Schal nachbilden: k
- Seite 21 und 22: Diese Bedeutungstypologie geht auf
- Seite 23 und 24: die Löffel aufsperren (sehr aufmer
- Seite 25 und 26: Realität. Das Wort bezeichnet best
- Seite 27 und 28: Weitere Beispiele für Homonyme, di
- Seite 29 und 30: 4 Thema №4 Die Bedeutungsbeziehun
- Seite 31 und 32: Je nach der Art unterschiedlicher k
- Seite 33 und 34: Die wichtigste Voraussetzung der An
- Seite 35 und 36: Renner Ro Schimmel Brauner Рису
- Seite 37 und 38: Kompatibilität zwischen den Kontex
- Seite 39 und 40: Grund der älteren (religiösen) Be
- Seite 41 und 42: sind räumliche, zeitliche, ursäch
- Seite 43 und 44: 1. Fremdwortübernahme; dabei werde
- Seite 45 und 46: Entlehnungen aus dem Italienischen
- Seite 47 und 48: Zur Zeit war Deutschland zum einhei
- Seite 49 und 50: а) Ableitung (Derivation); б) Zus
- Seite 51 und 52: 7.2.2 Analyse nach unmittelbaren Ko
- Seite 53 und 54: Nominalpräfixe: un, ur, miß, ge,
- Seite 55 und 56: System und Satz Funktion und Bedeut
- Seite 57 und 58: Bedeutung des Phraseologismus ist e
- Seite 59 und 60: Struktur mit singulärer Verknüpfu
- Seite 61 und 62: Oder sie können im Verhältnis der
- Seite 63 und 64: 8.4.3 Phraseologische Verbindungen
Unter dem Denotat versteht man ein ganzes, untrennbares, unzergliedertes<br />
Abbild – Gestalt, was in unserem Bewusstsein als typischer Vertreter des<br />
Referenten auftritt.<br />
Designat vertritt in unserem Bewusstsein den Referenten nicht als ganzes<br />
Abbild, sondern durch das Hinweisen auf sein Hauptmerkmal oder auf die<br />
Gesamtheit dieser Merkmale. Im normativen Gebrauch bilden die beiden<br />
Komponenten eine Einheit. Dabei haben einige Zeichen in ihren Bezeichneten<br />
mehr von der denotativen, die anderen – mehr von der signifikativen Komponente.<br />
Dieser Unterschied kommt deutlich im folgenden Beispiel zum Ausdruck, in dem<br />
wir in bezug auf einen und denselbenReferent (Schriftsteller Th. Mann) zwei<br />
synonymische Wortzeichen (Namen) gebrauchen:<br />
Herr Th. Mann (denotative Komponente ist überwiegend)<br />
Der Autor von „Dem Zauberberg“ (signifikative Komponente)<br />
Am meisten beweglich ist von allen drei Komponenten der Konnotat . In<br />
dieser Komponente sind zusätzliche Bedeutungen, emotionell-ästhetische<br />
Schattierungen konzentriert.<br />
2.4 Die Besonderheiten des deutschen Wortes<br />
Die phonetische und morphologische Ausformung des Wortes hat neben<br />
allgemeinen Merkmalen auch eine bestimmte nationale Spezifik.<br />
Für die phonetische Ausgestalttmg des deutschen Wortes sind folgende Merkmale<br />
kennzeichnend:<br />
(1) Die Lautgestalt der deutschen Wörter wird durch die Kombination und<br />
wechselnde Anordnung von etwa 40 Phonemen bestimmt.<br />
(2) Im Deutschen besitzt das Wort eine morphologisch gebundene Betonung. In<br />
einfachen Wörtern ist gewöhnlich die erste Silbe betont: 'Erde, 'Acker. Dasselbe gilt<br />
für abgeleitete Wörter außer Präfixbildungen mit be-, er-, ent-, ge-, ver-, zer-:<br />
'langsam, 'lesbar, 'möglich, 'Mannschaft, aber: be'sprechen, er'zählen, zer'reißen,<br />
Ver'fall. Typisch für abgeleitete und zusammengesetzte Wörter ist' das<br />
Vorhandensein der Haupt- und Nebenbetonung: 'Mann,schaft,<br />
'Schreib,maschine, 'Arbeits,tisch.<br />
Abweichende Betonungen sind feststellbar:<br />
— bei den Suffixen -ei und -ieren: Bäcke'rei, po'lieren;<br />
— in einigen mehrgliedrigen Zusammensetzungen: Fünf'markstuck;<br />
— bei Abkürzungen (Buchstabenabbreviaturen), sie sind auf dem<br />
letzten Teil betont: die DD'R, der LK'W;<br />
— bei einigen Namen: Ber'lin, Heil'bronn;<br />
— bei Fremdwörtern.<br />
(3) Die Hauptbetonung im Deutschen ist stark zentralisierend, sie gestaltet<br />
das Wort als eine lexikalische Ganzheit.<br />
(4) Die Konsonanten im Auslaut und im Silbenauslaut werden stimmlos<br />
ausgesprochen: Rad [ra:t], Nord [nort], Grab [gra:p].<br />
(5) Die Vokale im Wort- oder Silbenanlaut erhalten den festen Einsatz: Art<br />
[`a:rt], bearbeiten [be´arbaetэn].<br />
(6) In unbetonten Silben werden die langen Vokale quantitativ reduziert: Leben<br />
14