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Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...

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Abschätzung antigener Regionen des TRIM46-Proteins<br />

Die Proteinsequenz des TRIM46 wurde nach antigenen Regionen nach der Methode <strong>von</strong> Jameson-Wolf<br />

mit der Software Lasergene-DNAstar abgesucht. Es wurde eine Protein-Region in DOM5 (siehe ab Seite<br />

66) des TRIM46-Proteins ausgewählt, <strong>die</strong> nach Blast einzigartig im Proteom sein sollte, um Kreuzreaktionen<br />

zu vermeiden. Die Firma Bioscience in Göttingen übernahm <strong>die</strong> Synthese des Polypeptids, deren<br />

Aufreinigung <strong>und</strong> anschließende Immunisierung in<br />

Kaninchen. Das Serum mit den polyklonalen Antikörpern<br />

wurde über eine Säule mit dem immobilisierten<br />

Antigenpeptid affinitätsaufgereinigt.<br />

Synthetisierte Antigensequenz:<br />

Cystein-IRHTEVSGQQAKEE<br />

Das Cystein wurde zur Kopplung an das <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Immunisierung verwendete Trägerprotein (KLH,<br />

sonst auch BSA) eingefügt <strong>und</strong> war nicht Bestandteil<br />

der Antigensequenz<br />

Die Wirksamkeit des Antikörpers wurde mittels<br />

Dotblot verifiziert. Dabei ergaben sich in Proteinextrakten<br />

aus Wildtyp-Embryonen deutliche Signale,<br />

in Extrakten <strong>von</strong> homozygoten TRIM46-KO hingegen<br />

keine oder nur schwache Signale je nach Konzentration.<br />

Für Immunfärbungen hatte sich eine<br />

Verdünnung <strong>von</strong> 1:20 <strong>für</strong> <strong>die</strong> affinitätsgereinigten<br />

Antikörper als praktikabel erwiesen. Wegen der<br />

geringen Verdünnung wurde das Material allerdings<br />

schnell aufgebraucht.<br />

BSA WT TRIM46<br />

KO<br />

Abbildung 72: Dotblot <strong>von</strong> Proteinextrakten. Links<br />

BSA, Mitte Wildtyp-Embryo der Maus, rechts<br />

homozygoter TRIM46-KO. Der verwendete polyklonale<br />

Antikörper gegen TRIM46 erwies sich als spezifisch, da<br />

kein Signal gegen BSA, kaum gegen das<br />

Proteingemisch aus dem TRIM46-KO-Embryo auftrat,<br />

jedoch ein starkes Signal im Wildtyp. Die Konzentration<br />

wurde so gewählt, dass im TRIM46-KO kein<br />

Signal mehr zu erkennen sein sollte, im Wildtyp hingegen<br />

noch ausreichend.<br />

Zur Detektion wurde folgendes Material eingesetzt:<br />

Immobilon-P Transfer Membran, 20 x 20 cm (Cat.No.<br />

IPVH20200, Millipore), SuperSignal West Substrat<br />

Lösung (Cat.No. 34080, Pierce), Sek<strong>und</strong>ärantikörper<br />

gegen Kaninchen mit Peroxidaseaktivität (Dianova).<br />

Expression im Whole-Mount-Embryo auf Organebene<br />

Vergleich <strong>von</strong> ISH, Immunfärbung <strong>und</strong> lacZ<br />

Zur Analyse der Expression <strong>von</strong> TRIM46 standen in <strong>die</strong>ser Arbeit 3 verschiedene Verfahren zur Verfügung:<br />

lacZ-Färbung gegen das im Knock-out eingefügte Reportergen β-Galactosidase, welches unter dem<br />

Promotor <strong>von</strong> TRIM46 an dessen Stelle exprimiert würde <strong>und</strong> im homozygoten sowie heterozygoten KO,<br />

jedoch nicht Wildtyp nachweisbar wäre. In-situ-Hybridisierung gegen <strong>die</strong> mRNA <strong>von</strong> TRIM46 im<br />

Wildtyp sowie heterozygotem KO. Immunfärbung gegen das TRIM46-Protein im Wildtyp sowie<br />

heterozygotem KO. Alle 3 Färbemethoden sollten zu konsistenten, d.h. Übereinstimmenden Ergebnissen<br />

führen. Somit stellte ein Vergleich der 3 Methoden auch eine weitere Kontrolle <strong>für</strong> den richtigen Knockout<br />

dar, insbesondere ob keine <strong>die</strong> Expression kontrollierenden Sequenzen wie z.B. in Introns mit<br />

ausgeschaltet wurden, <strong>die</strong> zu Abweichungen führen könnten. Die Ergebnisse <strong>die</strong>ses Vergleiches sind in<br />

den folgenden Abbildungen dargestellt.

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