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Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...

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Verdaus <strong>von</strong> 5441 bp in zwei kleinere <strong>von</strong> 2872 <strong>und</strong> 2569 bp. 6. Kpn I + Spe I -> waren wie 5. jedoch wurde<br />

zusätzlich das größte Fragment <strong>von</strong> Kpn I <strong>von</strong> 7603 bp zerlegt in zwei kleinere <strong>von</strong> 3833 <strong>und</strong> 3770 bp, <strong>die</strong> wie eine<br />

dicke Bande auf dem Agarose-Gel erscheinen. 7. Eco RV, 8. Xba I -> lieferten exakt <strong>die</strong> vorhergesagten<br />

Fragment-Muster. 9. Xba I + Eco RV -> erwartungsgemäß wurden das größte <strong>und</strong> zweitgrößte Fragment <strong>von</strong> Eco<br />

RV <strong>von</strong> 12417 <strong>und</strong> 4661 bp durch Xba I auf 11073 <strong>und</strong> 3517 bp verkleinert, wodurch zwei kleinere Fragmente <strong>von</strong><br />

1344 <strong>und</strong> 1144 bp hinzukamen. 10. Sac II -> lieferte erwartungsgemäß zwei Fragmente <strong>von</strong> 12393 <strong>und</strong> 7146 bp.<br />

Gentransfer in ES-Zellen <strong>und</strong> ES Zell-Screen<br />

Embryonale Stammzellen (ES-Zellen) stammen aus der inneren Zellmasse der Mausblastocyste <strong>und</strong><br />

können in Kultur auf Feederzellen gehalten werden. Die Feederzellen sind Mausfibroblastenzellen, <strong>die</strong><br />

selber resistent <strong>für</strong> Neomycin sind, da sie aus transgenen Mäusen (CD-1.MTKNeo-2) gewonnen wurden.<br />

Zusätzlich wurden <strong>die</strong> Fibroblasten mitotisch inaktiviert mit Mitomycin-C, nachdem sie ihre Kulturschalen<br />

mit einem dichten Rasen bewachsen hatten. Auf <strong>die</strong>sem konnten <strong>die</strong> ES-Zellen kultiviert werden,<br />

welche durch Zugabe <strong>von</strong> LIF (Leukemia Inhibiting Factor) an der Differenzierung gehindert wurden.<br />

Das linearisierte Rekombinationskonstrukt wurde in <strong>die</strong> MPI-II-ES-Zelllinie (Mausstamm 129/Sv)<br />

(Doetschman, Eistetter et al. 1985) elektroporiert <strong>und</strong> auf das homologe Rekombinationsereignis selektiert.<br />

Es fand nacheinander eine Doppelselektion statt, wobei das Antibiotikum Geneticin ® G418<br />

(verwandt mit Neomycin) der positiven <strong>und</strong> 24-48 h später Gancyclovir der negativen Selektion <strong>die</strong>nte.<br />

Hierbei bewirkt das in dem Konstrukt enthaltene Neomycin-Resistenzgen <strong>die</strong> Inaktivierung des Antibiotikums<br />

G418, währenddessen etwaige vorhandene Thymidin-Kinase eine Umwandlung <strong>von</strong><br />

Gancyclovir in ein Zellgift bewerkstelligte. Nach <strong>die</strong>ser Selektion wurden insgesamt 300 Klone isoliert,<br />

d.h. Einzelzellen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Selektion überlebt hatten.<br />

Zur <strong>Identifizierung</strong> des homologen Rekombinationsereignisses wurde genomische DNA aus den ES-<br />

Zellen gewonnen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Southern-Blot-Analyse.<br />

Die genomische DNA wurde dabei mit den Restriktionsenzymen Xba I bzw. Eco RV so verdaut, dass im<br />

Bereich des Genlokus <strong>von</strong> TRIM46 unterschiedlich große Fragmente entstanden, je nachdem ob <strong>die</strong><br />

genomische Originalsequenz geschnitten wurde oder <strong>die</strong> durch den KO substituierte Sequenz. Die<br />

geschnittenen Fragmente konnten elektrophoretisch aufgetrennt <strong>und</strong> nach Southern geblottet werden. Zur<br />

<strong>Identifizierung</strong> der Fragmente vor dem Hintergr<strong>und</strong> anderer genomischer Sequenzen wurden zwei<br />

radioaktiv markierte DNA-Sonden (siehe ab Seite 153) eingesetzt, <strong>die</strong> jeweils in dem gewünschten<br />

Bereich hybridisierten. Zusätzlich wurde eine Sonde gegen lacZ eingesetzt, <strong>die</strong> aus der zwischen Eco RV<br />

geschnittenen lacZ-Sequenz bestand.<br />

Mit <strong>die</strong>sen 3 Sonden konnte auf erfolgreiche Integration an der 5’-Flanke sowie der 3’-Flanke <strong>und</strong><br />

Vorhandensein des substituierten Inserts mit lacZ dazwischen geprüft werden.<br />

Xba I (1231)<br />

Eco RI (737)<br />

Eco RV (623)<br />

5'-Sonde<br />

Xba I (1759)<br />

ATG<br />

BamHI (8751)<br />

BamHI (4681)<br />

BamHI (6057)<br />

Eco RI (11770)<br />

Xho I (11146)<br />

5'-Flanke 3'-Flanke<br />

Ausschnitt <strong>von</strong> Maus-Chromosom 3 mit TRIM46-Genlokus<br />

25758 bp<br />

Xba I (12865)<br />

Eco RI Exon10-cDNA12<br />

(13593)<br />

Eco RI (14540)<br />

Xho I (15275)<br />

BamHI (22528)<br />

Stop-Codon TGA (opal)<br />

Xba I (23839)<br />

3'-Sonde<br />

Xba I (24615)<br />

Xba I (24663)<br />

Eco RI (25158)<br />

Eco RI (25168)

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