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Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...

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- 81 -<br />

Verifikation der Protein-Interaktionen mittels GST-Pulldown<br />

Die mit Hilfe eines Yeast-Two-Hybrid-Screens gef<strong>und</strong>enen Protein-Interaktionspartner sollen im<br />

Allgemeinen durch unabhängige Methoden abgesichert werden. Hierzu wurde der GST-Pulldown-Essay<br />

eingesetzt (siehe Seite 180).<br />

Die cDNA12 wurde aus<br />

dem Hefevektor pEG202<br />

umkloniert in den Vektor<br />

pGEX-KG, der ein prokaryotischerExpressionsvektor<br />

ist <strong>und</strong> das GST-Tag als<br />

Fusionsprotein enthält, so<br />

dass das Protein in E. coli<br />

Bakterien des Stammes<br />

BL21 DE3 C41 exprimiert<br />

werden konnte. Der Vektor<br />

pEG202 lässt sich zwar<br />

auch in Bakterien vermehren,<br />

exprimiert jedoch das<br />

Protein nicht.<br />

Zur Klonierung <strong>von</strong> cDNA12 in pGEX-KG wurde cDNA12 aus pEG202 mit Eco RI <strong>und</strong> Sal I<br />

herausgeschnitten, dabei <strong>die</strong> Eco RI-Schnittstelle mit Klenow-Fragment blunt gemacht. Der Vektor<br />

pGEX-KG wurde mit Xba I <strong>und</strong> Sal I geschnitten, wobei <strong>die</strong> Xba I-Schnittstelle mit Klenow-Enzym blunt<br />

gemacht wurde. Auf <strong>die</strong>se Weise konnte cDNA12 im fortlaufenden Leseraster an den C-Terminus des<br />

GST im pGEX-KG fusioniert werden (siehe Plasmid-Karte ab Seite 153).<br />

Blunten der Eco RI-Schnittstelle <strong>von</strong> cDNA12:<br />

G’AATT CATG… =><br />

5’<br />

AATTCATG… =><br />

C TTAA’GTAC… 3’ GTAC…<br />

Blunten der Xba I-Schnittstelle <strong>von</strong> pGEX-KG:<br />

…ATT’CTAG A => …ATT 3’<br />

…TAA GATC T …TAAGATC 5’<br />

5’<br />

AATTCATG…<br />

3’<br />

TTAACTAG…<br />

=> …ATTCTAG 3’<br />

…TAAGATC 5’<br />

Blunt-End-Ligation <strong>von</strong> cDNA12 <strong>und</strong> pGEX-KG mit fortlaufendem Leseraster:<br />

…ATT.CTA.G 3’<br />

+<br />

5’<br />

AA.TTC.ATG… => …ATT.CTA.GAA.TTC.ATG…<br />

+<br />

3’<br />

TT.AAC.TAG… => …TAA.GAT.CTT.AAC.TAG…<br />

…TAA.GAT.C 5’<br />

Das Klonierungsprodukt wurde zur Überprüfung sequenziert <strong>und</strong> enthielt den oben dargestellten korrekten<br />

Übergang im Leseraster sowie keine Abweichungen zu der zuvor beschriebenen Sequenz (siehe Seite 75).<br />

Die DNA-Sequenzen der potentiellen Interaktionspartner wurden aus dem Hefevektor pJG4-5 mittels PCR<br />

herausamplifiziert (Primersequenzen siehe ab Seite 153), in pGEM-Teasy-Vektor zwischenkloniert <strong>und</strong><br />

über beidseitigen Not I-Verdau herausgeschnitten, sodann mittels Klenow-Enzym geblunted.<br />

Die so erhaltenen Insert-Sequenzen wurden in den zuvor mit Hinc II blunt linearisierten <strong>und</strong><br />

dephosphorylierten (CIP-Enzym) pSP64-Vektor ligiert, wobei in 50% der Fälle eine korrekte Orientierung<br />

zu erwarten war, <strong>die</strong> dann durch Restriktionsverdaue <strong>und</strong> Sequenzierung der Übergänge bestimmt wurde.

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