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Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...

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Subzelluläre Lokalisation des TRIM46-Gens<br />

Die bioinformatische Annotation <strong>von</strong> Sequenzmotiven in den Exons des TRIM46-Gens (siehe Seite 50)<br />

offenbarte zwei Exons mit Lokalisationssequenzen <strong>für</strong> den Zellkern. In den alternativen Splicevarianten<br />

des TRIM46-Gens kamen <strong>die</strong>se Exons entweder beide vor oder eines <strong>von</strong> ihnen fehlte.<br />

Zur Überprüfung der bioinformatischen Vorhersage <strong>für</strong> <strong>die</strong> subzelluläre Lokalisation, insbesondere also<br />

der möglichen Lokalisation im Zellkern, wurden GFP-Fusionskonstrukte <strong>von</strong> den unterschiedlichen<br />

Splicevarianten hergestellt (Sequenzen <strong>von</strong> cDNA12 <strong>und</strong> cDNA4 in den Vektor pEGFP-N2 im Leseraster<br />

mit dem enthaltenen EGFP kloniert) <strong>und</strong> in Zellkultur transfiziert. Da <strong>die</strong> verschiedenen Splicevarianten<br />

nach Translation zu nur 2 verschiedenen Protein-Isoformen führen – <strong>die</strong> anderen Splicevarianten sind<br />

red<strong>und</strong>ant oder im nicht-ko<strong>die</strong>renden Bereich bzw. erzeugen trunkierte Proteine – genügte <strong>die</strong> Analyse<br />

<strong>von</strong> 2 Splicevarianten <strong>für</strong> <strong>die</strong>se beiden Protein-Isoformen. Die Fusion an GFP erfolgte dabei an dessen N-<br />

Terminus, so dass der 3’UTR <strong>von</strong> TRIM46 abgeschnitten wurde <strong>und</strong> das TRIM46-Protein C-terminal an<br />

GFP fusioniert wurde.<br />

Die Transfektion erfolgte in NIH3T3-Zellen, HeLa-Zellen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Zelllinie Neuro2a (siehe Seite 160).<br />

Das Ergebnis war am deutlichsten in den NIH3T3-Zellen zu sehen, da <strong>die</strong>se <strong>die</strong> größten Zellkörper <strong>und</strong> –<br />

Kerne hatten.<br />

cDNA12<br />

• ko<strong>die</strong>render Bereich <strong>von</strong> 2.2 kbp<br />

ab zweitem ATG aus Exon 1<br />

(siehe ab Seite 52).<br />

• 9 Domänen entsprechend ihren<br />

Exons (siehe Seite 49).<br />

• 2 bioinformatisch vorhergesagte<br />

Kernlokalisationssequenzen<br />

NLS in den Domänen 1 <strong>und</strong> 7<br />

(siehe Seite 65).<br />

cDNA4<br />

• ko<strong>die</strong>render Bereich <strong>von</strong> 1.2 kbp<br />

ab zweitem ATG aus Exon 1<br />

(siehe ab Seite 18).<br />

• 7 Domänen, wobei Domäne 7b<br />

kleiner ist als 7a ohne deren<br />

NLS.<br />

• 1 bioinformatisch vorhergesagte<br />

Kernlokalisationssequenz<br />

NLS in Domänen 1 analog zu<br />

cDNA12.<br />

NLS NLS<br />

1 2 3 4 5 6 7a 8 9<br />

Abbildung 55: Expression <strong>von</strong> cDNA12-GFP-Fusionskonstrukt in<br />

NIH3T3-Zellen zeigt Anreicherung im Zellkern. Da sich GFP <strong>von</strong><br />

sich aus nicht im Zellkern anreichern würde mangels Lokalisationssequenzen<br />

<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> seiner Größe, muss es durch aktiven<br />

Transport über Erkennung <strong>von</strong> NLS dorthin gebracht worden sein.<br />

NLS<br />

1<br />

2 3 4 5 6 7b<br />

Abbildung 56: Expression <strong>von</strong> cDNA4-GFP-Fusionskonstrukt<br />

in NIH3T3-Zellen zeigt Ausschluss aus dem<br />

Zellkern <strong>und</strong> Lokalisation im Cytoplasma. Offenbar reicht<br />

<strong>die</strong> eine verbliebene NLS in Domäne 1 alleine nicht aus,<br />

um <strong>die</strong> Kernlokalisation zu bewirken.

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