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Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...

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Northern-Blot-Analyse <strong>für</strong> das TRIM46-Gen<br />

Hauptziel der Northern-Blot-Analyse war <strong>die</strong> empirische Überprüfung der aus den Gendatenbanken<br />

vorhergesagten tatsächlichen Größe der mRNA des TRIM46-Gens, um den späteren Knock-out planen zu<br />

können, da der auszuknockende Bereich <strong>die</strong> ko<strong>die</strong>rende Region des Gens vollständig einschließen bzw.<br />

<strong>die</strong> fusionierte β-Galactosidase im ersten Exon platziert werden sollte (siehe Herstellung der Knock-out-<br />

Maus ab Seite 84).<br />

Hierzu wurde Gewebe aus E18-Embryonen entnommen, <strong>die</strong> RNA extrahiert, <strong>die</strong> mRNA angereichert,<br />

geblottet <strong>und</strong> mit einer radioaktiv markierten komplementären Sonde aus dem 3’-UTR (siehe IMAGE-<br />

Klon des Vorkapitels) hybridisiert.<br />

Körper<br />

polyA+<br />

TRIM46 GAPDH<br />

Gehirn<br />

polyA-<br />

Gehirn<br />

polyA+<br />

3,6 kbp<br />

1,2 kbp<br />

Körper<br />

polyA+<br />

Gehirn<br />

polyA-<br />

Gehirn<br />

polyA+<br />

Die im Northern-Blot bestimmte Länge der mRNA <strong>von</strong> TRIM46 stimmt mit 3,6 kbp mit der Vorhersage<br />

aus der Genomdatenbank überein. Zur Normierung wurde eine Sonde gegen das Housekeeping-Gen der<br />

Glykolyse GAPDH auf demselben Blot mithybridisiert, dessen Größe bereits bekannt ist. Ein RNA-<br />

Längenmarker wurde mit aufgetragen, der jedoch nicht direkt zu sehen ist, da nicht radioaktiv. Die<br />

Banden wurden vorher unter UV-Licht angeschaut <strong>und</strong> mit Bleistift auf dem Blot markiert, so dass der<br />

belichtete Röntgenfilm zur Größenbestimmung nur auf den Blot gelegt werden musste. Zusammenfassend<br />

sind <strong>die</strong> aus dem Marker gewonnenen Größen neben dem belichteten Röntgenfilm eingetragen.<br />

Der Intensitätsvergleich zwischen den Proben aus Gehirn <strong>und</strong> Körper lässt hier keine eindeutige<br />

Schlussfolgerung zu, da zwar im Körper kein Signal <strong>von</strong> TRIM46-mRNA detektiert wurde, jedoch auch<br />

das GAPDH-Signal wesentlich schwächer ausfällt als in der Präparation <strong>für</strong> das Gehirn. Somit bewahrt<br />

das GAPDH-Signal vor einem Fehlschluss, da TRIM46 sehr wohl auch im Körper in bestimmten Geweben<br />

vorkommt, wie <strong>die</strong> spätere Expressionsanalyse zeigt.<br />

Die Spuren mit polyA+ enthalten angereicherte mRNA, während <strong>die</strong> Spuren mit polyA- <strong>die</strong><br />

vorausgehende gesamte RNA enthalten. Bei TRIM46 zeigt sich erwartungsgemäß eine deutliche<br />

Anreicherung, wie es bei weniger ab<strong>und</strong>anten mRNA-Spezies vorkommt. Hingegen fällt der Effekt bei<br />

GAPDH kaum ins Gewicht, wie es bei sehr ab<strong>und</strong>anten mRNA-Spezies passieren kann, wenn <strong>die</strong><br />

Affinitäts-Säule zur Anreicherung übersättigt wird.

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