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Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...

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Protokoll <strong>für</strong> Cryo-Schnitte<br />

Es wurde das ApopTag ® Kit S7160 der Firma Qbiogene verwendet.<br />

Objektträger mit den Gewebeschnitten wurden aus -70°C Lagerung genommen <strong>und</strong> 20 min bei 37°C<br />

trocknen gelassen.<br />

Nachfixierung: 1% PFA in PBS <strong>für</strong> 10 min bei RT.<br />

Waschen: 2 x 5 min PBS.<br />

Permeabilisierung: Ethanol + Eisessig (2:1) <strong>für</strong> 5 min bei -20°C (vorgekühlt).<br />

Waschen: 2 x 5 min PBS.<br />

Pufferäquilibrierung: Die Objektträger wurden horizontal in einer feuchten Kammer ausgelegt <strong>und</strong><br />

Äquilibrationspuffer aus dem Kit aufgetropft <strong>und</strong> <strong>für</strong> 10-15 s inkubiert.<br />

Enzymreaktion: Entfernung des Äquilibrationspuffers <strong>und</strong> Auftropfen der TdT-Enzymlösung<br />

(700 μl Reaktionspuffer aus dem Kit + 300 μl TdT-Enzym auch daraus) <strong>für</strong><br />

1 h bei 37°C.<br />

Stopp der Reaktion: Die Objektträger wurden in Küvetten mit Stop/Wash-Buffer aus dem Kit<br />

inkubiert <strong>für</strong> 10 min bei RT <strong>und</strong> anfänglichem leichten Schütteln (15 s).<br />

Waschen: 2 x 2 min PBS, eventuell Hoechst-Stain (1:1000) <strong>und</strong> nochmals 2 x 2 min PBS.<br />

Die Objektträger wurden getrocknet, mit einigen Tropfen Vectashield H-1000 versehen <strong>und</strong> mit<br />

Deckgläschen bedeckt.<br />

In-situ-Hybridisierung <strong>von</strong> RNA-Sonden<br />

Die verwendeten Tris-freien Lösungen wurden mit DEPC behandelt <strong>und</strong> anschließend autoklaviert, Tris<br />

enthaltende Puffer nur autoklaviert. Es wurden RNase-freie Bedingungen eingehalten, d.h. Küvetten im<br />

Ofen gebacken <strong>und</strong> Pipetten mit RNAzap (Ambion) gereinigt, ebenso der Arbeitsbereich. Die Sonden<br />

wurden in Plasmidvektoren verwendet, <strong>die</strong> über T7-, SP6- oder T3-Promotoren verfügten, so dass mit den<br />

entsprechenden Polymerasen cRNA synthetisiert werden konnte. Hierzu wurden <strong>die</strong> Fragmente mittels<br />

PCR oder Restriktionsverdaue gewonnen <strong>und</strong> in solche Vektoren wie z.B. pGEM-Teasy kloniert.<br />

Alternativ konnten bestellte Plasmide mit cDNA-Inserts <strong>von</strong> RZPD direkt verwendet werden.<br />

Herstellung <strong>von</strong> Digoxigenin markierten RNA-Sonden<br />

Die Plasmid-DNA musste mittels Restriktionsverdau einseitig linearisiert werden, um ein definiertes Ende<br />

der cRNA-Synthese festzulegen <strong>und</strong> damit nicht zu viel Vektorsequenz in der zu synthetisierenden<br />

Sondensequenz eingebaut wurde. Hierzu musste <strong>die</strong> Orientierung des Inserts in den Plasmiden mittels<br />

Sequenzierung oder Restriktionsverdau bestimmt werden, so dass man <strong>die</strong> geeignete Polymerase <strong>für</strong><br />

„sense“ <strong>und</strong> „antisense“ auswählen konnte.<br />

Ausgangsmenge <strong>für</strong> den Restriktionsverdau waren mindestens 10 μg DNA. Beispiel eines Restriktionsansatzes:<br />

Gesamtvolumen 100 µl, 25-30 µg DNA, 20 U Restriktionsenzym, 10 µl Restriktionspuffer.<br />

Nach 3-6 h Inkubation bei 37°C (je nach Enzym) wurde der Verdau im Gel auf Vollständigkeit mit<br />

unverdauter DNA als Kontrolle kontrolliert. Bei unvollständiger Linearisierung wurden erneut 10 U<br />

Enzym zugefügt. Nach vollständiger Linearisierung des Plasmids wurde <strong>die</strong> Reaktion durch Zugabe <strong>von</strong> 1<br />

µl 0,5 M EDTA gestoppt <strong>und</strong> mit TE auf ein Gesamtvolumen <strong>von</strong> 200 µl aufgefüllt. Es erfolgte eine<br />

Phe/Chl-Extraktion durch Zugabe <strong>von</strong> 200 µl Phenol/Chloroform, welches gemischt <strong>und</strong> bei 13000<br />

Umdrehungen pro Minute in einer Tischzentrifuge 5 min lang getrennt wurde. Der Überstand wurde in ein<br />

neues Gefäß überführt <strong>und</strong> mit 200 µl Chloroform/Isoamylalkohol (24:1) gemischt <strong>und</strong> wieder <strong>für</strong> 5 min<br />

<strong>und</strong> 13000 rpm zentrifugiert. Der Überstand wurde wieder in ein neues Gefäß überführt <strong>und</strong> zur<br />

Präzipitation mit 1/25 seines Volumens an 7,5 M NH4Acetat (Endkonzentration 0,3 M) sowie dem 2,5

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