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Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...

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Immunhistochemische Färbungen<br />

Die immunhistochemischen Färbungen <strong>die</strong>nten dem Nachweis <strong>von</strong> Protein-Expression in<br />

Gewebeschnitten. Primäre Antikörper des Typs IgG aus einer bestimmten Tierspezies sollten spezifisch an<br />

ihr Epitop, einer Teilsequenz des Zielproteins, binden. Ein sek<strong>und</strong>ärer Antikörper wurde gegen <strong>die</strong><br />

invarianten Domänen (Heavy-Chain) der IgG-Antikörper aus der Spezies des primären Antikörpers<br />

gerichtet. Der sek<strong>und</strong>äre Antikörper war mit einem Fluoreszenzfarbstoff gekoppelt. Wurden primäre<br />

Antikörper aus unterschiedlichen Spezies eingesetzt, so konnten mit spezies-spezifischen sek<strong>und</strong>ären<br />

Antikörpern, <strong>die</strong> mit verschiedenen Fluorochromen gekoppelt waren, Mehrfachfärbungen durchgeführt<br />

werden, beispielsweise um <strong>die</strong> Co-Lokalisation bestimmter Proteine zu bestimmen.<br />

Die unten dargestellten Protokolle konnten anhand der jeweiligen Antikörperverdünnungen variiert<br />

werden. Auch <strong>die</strong> Veränderung der Blocking-Bedingungen hatte Einfluss auf das Ergebnis. Neben der<br />

dargestellten allgemeinen Blocking-Lösung empfiehlt es sich, Blutserum aus der Spezies des Sek<strong>und</strong>är-<br />

Antikörpers einzusetzen (ca. 1-5%), um unspezifische Bindungen zu minimieren.<br />

Die Verwendung <strong>von</strong> Cryo- oder Paraffinschnitten erfolgte je nach Anforderungen <strong>für</strong> den Antikörper, da<br />

manche nur auf bestimmten Gewebepräparationen funktionieren.<br />

Protokoll <strong>für</strong> Cryo-Schnitte<br />

Objektträger mit den Gewebeschnitten wurden aus -70°C Lagerung genommen <strong>und</strong> 20 min bei 37°C<br />

trocknen gelassen.<br />

Umrandung mittels Fettstift (ImmEdge Pen), um <strong>die</strong> Lösungen später auf dem Objektträger zu halten oder<br />

um verschiedene Inkubationsbereiche mit Antikörperlösungen <strong>von</strong>einander abzutrennen.<br />

In Küvetten eingesetzt folgte Inkubation:<br />

Waschen: 3 x 5 min in PBT.<br />

Blocking: 1 h in Blockinglösung (0,2% Gelatine in PBT).<br />

Primär AK: Verdünnung des primären AKs je nach Typ zwischen 1:50-1:500 in Blocking-Lösung.<br />

Inkubation ÜN bei 4°C, nicht in Küvetten, sondern horizontal in feuchten Kammern,<br />

um <strong>die</strong> Menge an AK-Lösungen zu minimieren (ca. 150-300 μl je nach Zahl der<br />

Gewebeschnitte pro Objektträger, <strong>die</strong> durch den Fettstift auf dem Objektträger<br />

gehalten wurden).<br />

Waschen: 3 x 5 min in PBT.<br />

Sek<strong>und</strong>är AK: Verdünnung des sek<strong>und</strong>ären AKs je nach Typ bei 1:200 in Blockinglösung <strong>für</strong> 1 h<br />

bei RT, ebenfalls wieder in feuchten Kammern statt Küvetten.<br />

Waschen: 2 x 5 min PBT.<br />

Gegenfärbung: Optional konnten <strong>die</strong> Zellkerne mit dem DNA-bindenden Farbstoff Hoechst (verdünnt<br />

zu 1 x in PBS) <strong>für</strong> 5 min eingefärbt werden.<br />

Waschen: 1 x 5 min PBS.<br />

Die Objektträger wurden getrocknet, mit einigen Tropfen Vectashield H-1000 versehen <strong>und</strong> mit<br />

Deckgläschen bedeckt.<br />

Protokoll <strong>für</strong> Paraffinschnitte ohne Antigen-Unmasking<br />

Objektträger mit den Gewebeschnitten wurden aus Lagerung bei RT genommen. Die Prozedur war<br />

identisch mit der <strong>für</strong> Cryo-Schnitte bis auf folgende alternative Schritte zum Waschen <strong>und</strong> Rehydrieren<br />

vor dem Blocking:<br />

2 x 5 min in Histoclear.<br />

Absteigende Ethanolreihe je 2 min in 100%, 96%, 90%, 70% Ethanol in Millipore-<br />

H2O.<br />

5 min in Millipore-H2O.<br />

Weiter im Protokoll <strong>für</strong> Cryo-Schnitte mit Waschschritten in PBT vor Blocking.

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