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Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...

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GST-Pulldown-Essay<br />

- 180 -<br />

1. 50 μl Glutathion Sepharose 4B Beads (Amersham) wurden mit 500 μl GST-Bindepuffer (siehe<br />

Seite 150) gewaschen, bei 4.000 rpm in einer Tischzentrifuge kurz herunterzentrifugiert <strong>und</strong> der<br />

Überstand verworfen.<br />

2. Die vorgewaschenen Beads wurden mit 50 μg rekombinantem GST-Fusionsprotein bzw. reinem<br />

GST als Kontrolle in 500 μl GST-Bindepuffer bei 4°C unter Rotation ÜN inkubiert.<br />

3. Die Beads wurden kurz herunterzentrifugiert <strong>und</strong> mit 500 μl GST-Bindepuffer bei 4°C unter<br />

Rotation <strong>für</strong> 3 min gewaschen, um ungeb<strong>und</strong>enes Protein zu entfernen.<br />

4. Die Beads wurden herunterzentrifugiert <strong>und</strong> der Überstand verworfen.<br />

5. 45 μl des in-vitro-Transkriptions- <strong>und</strong> Translations-Produktes wurden zu den mit GST-Fusionsprotein<br />

bzw. nur mit GST gekoppelten Beads gegeben <strong>und</strong> in 500 μl GST-Bindepuffer bei 4°C<br />

unter Rotation <strong>für</strong> 1 - 2 h inkubiert. 5 μl des in-vitro-Transkriptions- <strong>und</strong> Translations-Produktes<br />

wurden als Kontrolle mit 2x SDS Ladepuffer (siehe SDS-PAGE) bei 95°C <strong>für</strong> 5 min erhitzt.<br />

6. Die Beads wurden herunterzentrifugiert, der Überstand verworfen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Beads 2 Mal mit GST-<br />

Bindepuffer bei 4°C unter Rotation <strong>für</strong> jeweils 3 – 5 min gewaschen.<br />

7. Die Beads wurden herunterzentrifugiert, der Überstand verworfen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Beads 2 Mal mit GST-<br />

Reinigungspuffer (siehe Seite 150) bei 4°C unter Rotation <strong>für</strong> jeweils 3 – 5 min gewaschen.<br />

8. Die Beads wurden herunterzentrifugiert <strong>und</strong> der Überstand verworfen.<br />

9. Das Protein wurde <strong>von</strong> den Beads eluiert mit 40 μl 2x SDS Ladepuffer (siehe SDS-PAGE) unter<br />

Erhitzung auf 95°C <strong>für</strong> 5 min.<br />

10. Die Beads wurden abzentrifugiert <strong>und</strong> der Überstand mit dem Eluat entnommen, da<strong>von</strong> 20 μl auf<br />

ein SDS-Gel aufgetragen zusammen mit den zuvor entnommenen Kontrollen.<br />

11. Das Gel wurde auf ein Whatman-Papier gelegt <strong>und</strong> mit einem Vakuumgeltrockner <strong>von</strong> Biometra<br />

bei 60°C <strong>für</strong> 3 h getrocknet.<br />

12. Das trockene Gel wurde in einer lichtdichten Kassette auf einem Whatman-Papier fixiert <strong>und</strong><br />

damit Röntgenfilm (BioMax, Kodak) bei -70°C ÜN oder mehrere Tage belichtet.<br />

13. Der Autoradiographie-Film wurde mit einer Curix 60 Entwicklermaschine der Firma Agfa<br />

entwickelt.<br />

Affinitätsaufreinigung eines rekombinant exprimierten GST-Fusionsproteins<br />

1. Die cDNA mit der zu exprimierenden Sequenz wurde in pGEX-KG-Vektor so einkloniert, dass<br />

sie im fortlaufenden Leseraster mit GST stand.<br />

2. Das pGEX-KG-cDNA-Konstrukt wurde per Hitzeschock-Transformation in kompetente E. coli<br />

Bakterien des Stammes BL21 DE3 C41 gebracht <strong>und</strong> zur Selektion ausplattiert (Ampicillin). Eine<br />

einzelne Kolonie wurde in 100 ml LB-Medium zu 50 μg/ml Ampicillin bei 37°C ÜN geschüttelt.<br />

3. Das Gefäß wurde mit vorgewärmtem LB-Medium zu 50 μg/ml Ampicillin auf 1 l Volumen aufgefüllt.<br />

Inkubation erfolgte so lange weiter, bis <strong>die</strong> OD600 bei 37°C unter Schütteln einen Wert <strong>von</strong><br />

0,7 bis 0,8 erreichte (ca. 1 h).<br />

4. Die Proteinexpression auf dem pGEX-KG-Vektor wurde durch Zugabe <strong>von</strong> IPTG zu einer<br />

Endkonzentration <strong>von</strong> 1 mM induziert. Inkubation wurde jetzt bei 25°C unter Schütteln fortgesetzt<br />

<strong>für</strong> ca. 6 h (alternativ bei 37°C <strong>für</strong> 2 h).<br />

5. Zentrifugation bei 5000 rpm <strong>und</strong> 4°C <strong>für</strong> 25 min zur Ernte der Zellen.<br />

6. Der Überstand wurde verworfen <strong>und</strong> das Pellet in dem restlichen Medium resuspen<strong>die</strong>rt, alsdann<br />

in 50 ml Falcon-Röhrchen überführt.<br />

7. Die Falcon-Röhrchen wurden bei 4000 rpm <strong>und</strong> 4°C <strong>für</strong> 30 min zentrifugiert, der Überstand<br />

verworfen <strong>und</strong> das Pellet bei -20°C eingefroren zur späteren Weiterarbeit.

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