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Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...

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Prähybridisierung, Hybridisierung <strong>und</strong> Waschschritte wurden in rotierenden Hybridisierungsflaschen in<br />

Wärmeschränken entsprechend der Hybridisierung <strong>von</strong> Southern-Blots durchgeführt. Dazu wurde <strong>die</strong><br />

geblottete Nitrozellulosemembran 60 min bei 60°C in zweifach SSC / 0,5 % SDS gewaschen. Anschließend<br />

wurde 2 h bei 42 °C mit Hybridisierungspuffer (siehe Seite 151) vorhybridisiert, <strong>die</strong> Hybridisierungslösung<br />

erneuert <strong>und</strong> radioaktiv markierte, denaturierte DNA-Sonde zugegeben. Bezüglich der<br />

radioaktiven Markierung siehe unter „Radioaktives Labeln <strong>von</strong> Hybridisierungssonden“ (Seite 176). Die<br />

Hybridisierung erfolgte unter Rotation in Glasflaschen, über Nacht bei 42 °C. Es wurden > 50 ng<br />

radioaktiv markierte Sonde in 6 ml Hybridisierungslösung eingesetzt. Zur Entfernung ungeb<strong>und</strong>ener<br />

Sonde wurden folgende Waschschritte durchgeführt: Zweimal 30 min bei 60°C mit zweifach SSC / 0,5 %<br />

SDS <strong>und</strong> zweimal 30 min bei 60 °C mit 0,1fach SSC / 0,5 % SDS. Die hybridisierten Nitrozellulosemembranen<br />

wurden in Folie gepackt <strong>und</strong> in Kassetten mit Röntgenfilmen (Biomax, Kodak) exponiert (3-6<br />

d bei -70 °C). Die Entwicklung der Filme erfolgte in einem Entwicklerautomaten (Curix 60, Agfa).<br />

Protein-Techniken<br />

Yeast-Two-Hybrid-Screen<br />

Es wurde das Grow’n’Glow GFP Two-Hybrid System der Firma Mobitec (siehe Materialien) zusammen<br />

mit cDNA-Bibliotheken (Gehirn <strong>und</strong> kompletter Embryo) der Firma OriGene verwendet <strong>und</strong> den<br />

Angaben in den Kit-Anleitungen gefolgt.<br />

Dieses System verwendet GFP als Reporter anstelle β-Galactosidase, so dass <strong>die</strong> zeitaufwändigeren β-<br />

Gal-Assays wegfallen, zudem man sich eine bessere Empfindlichkeit <strong>und</strong> Resistenz gegen Falschpositive<br />

verspricht. Tatsächlich konnten wir in zwei durchgeführten Screens mit unterschiedlichen Splice-<br />

Varianten des TRIM46-Gens<br />

(cDNA4, cDNA12) eine sehr hohe<br />

Spezifität feststellen, so dass überhaupt<br />

bei nur einer der beiden Varianten<br />

(cDNA12) Signale gef<strong>und</strong>en<br />

wurden. Unter der Annahme,<br />

dass <strong>die</strong> andere Variante nicht an<br />

andere Proteine bindet <strong>und</strong> keine<br />

Falschpositiven angezeigt wurden,<br />

wäre <strong>die</strong> Spezifität im Fall der<br />

anderen Splice-Variante, <strong>die</strong> an<br />

Proteine zu binden scheint, tatsächlich<br />

maximal.<br />

Zur Durchführung wurde <strong>die</strong> ko<strong>die</strong>rende Region des TRIM46-Gens (cDNA4 <strong>und</strong> cDNA12 jeweils) in <strong>die</strong><br />

Multiple-Klonierungsstelle (MCS) des Bait-Vektors pEG202 kloniert, so dass sie ins Leseraster mit dem<br />

LexA-Fusionsprotein kommt. Das LexA-Protein vermittelt <strong>die</strong> DNA-Bindung an den LexA-Operator im<br />

Hefegenom sowie auf dem GFP-Reporter-Plasmid pGNG1. Im Genom des verwendeten Hefestammes<br />

EGY48 befindet sich das Gen Leu2 unter der Kontrolle des LexA-Operators. Mit Hilfe des Leu2-Gens<br />

vermögen <strong>die</strong>se Hefezellen <strong>die</strong> essentielle Aminosäure Leucin selber zu synthetisieren, so dass sie in

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