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Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...

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Agarose-Gelelektrophorese<br />

Der aufzutrennenden Fragmentgröße<br />

entsprechend (siehe Tabelle)<br />

wurde Agarose in 0,5x<br />

TBE unter Erhitzen in der<br />

Mikrowelle gelöst <strong>und</strong> danach<br />

mit 0,25 µg/ml Ethidiumbromid<br />

versetzt. Als Laufpuffer wurde<br />

0,5x TBE benutzt. Vor dem<br />

Auftragen wurde <strong>die</strong> DNA mit<br />

Ladepuffer (siehe 150) versetzt.<br />

- 175 -<br />

Nach der Elektrophorese wurden <strong>die</strong> Gele bei kurzwelligem UV-Licht (285 nm) fotografiert. Präparative<br />

Gele wurden zur Vermeidung <strong>von</strong> Strangbrüchen nur energieärmerem, langwelligem UV-Licht (366 nm)<br />

ausgesetzt.<br />

Isolation <strong>von</strong> DNA aus dem Agarosegel<br />

DNA-Fragmente wurden im präparativen Agarosegel nach ihrer Größe aufgetrennt, <strong>die</strong> gewünschte DNA-<br />

Bande unter langwelligem UV-Licht lokalisiert <strong>und</strong> das Gelstück ausgeschnitten. Mit Hilfe der Option<br />

Gelextraktion des "QIAquick Kit" (Qiagen) wurde <strong>die</strong> DNA aus dem Gelstück isoliert <strong>und</strong> in 30 µl TE-<br />

Puffer eluiert.<br />

Alternativ wurden Dialyseschläuche verwendet, in denen <strong>die</strong> DNA elektrophoretisch aus der Agarose<br />

gelöst wurde. Hierzu wurden ca. 700 µl Puffer zusammen mit dem ausgeschnittenen Agarosestück in den<br />

Schlauch gebracht, welcher mit Klemmen an beiden Enden abgedichtet wurde. Je nach Fragmentgröße<br />

wurde dann <strong>für</strong> 30-60 min eine Spannung <strong>von</strong> 80-120 V angelegt, <strong>die</strong> Trennung unter langwelligem UV-<br />

Licht kontrolliert. Zum Schluss wurde <strong>für</strong> 30 s umgepolt, um <strong>die</strong> DNA <strong>von</strong> den Schlauchwänden zu lösen<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Lösung abpipettiert, alsdann Phe/Chl extrahiert <strong>und</strong> <strong>die</strong> DNA gefällt. Hiermit ließen sich<br />

insbesondere größere DNA-Fragmente, z.B. <strong>für</strong> <strong>die</strong> Klonierung des Knock-out-Konstruktes, deutlich<br />

effektiver, also mit höheren Ausbeuten, extrahieren als mit oben beschriebenem Kit, das <strong>für</strong> kleinere<br />

DNA-Fragmente wie PCR-Produkte <strong>und</strong> dicke Banden allerdings ausreichte <strong>und</strong> schneller durchzuarbeiten<br />

war.<br />

Sequenzierung<br />

Zur Sequenzierung wurde das Verfahren der kontrollierten Unterbrechung der DNA-Synthese (Sanger,<br />

Nicklen et al. 1977) eingesetzt. Die Bestimmung der Nukleotidsequenzen wurde auf einem ABI PRISM-<br />

377 DNA-Sequencer durchgeführt. Im Reaktionsansatz wurden 300-400 ng DNA, 10 pmol Primer <strong>und</strong> 4,5<br />

μl Big Dye Terminator Cycle Sequencing Kit-Lösung zugegeben. Die Reaktion fand in einem<br />

Gesamtvolumen <strong>von</strong> 11,5-13,5 μl statt. Das Cycle-Sequencing-Programm (30 s / 95°C, 10 s / 50°C, 4 min<br />

/ 60°C, 25 Zyklen) wurde in einem Biometra Trio-Thermoblock durchgeführt. Nach der Reaktion wurde<br />

der Ansatz mit Ethanol gefällt <strong>und</strong> in Big Dye-Auftragspuffer gelöst. Die Analyse erfolgte auf dem<br />

Sequenziergel <strong>und</strong> wurde mit der Computersoftware "Sequencher" ausgewertet.<br />

Als Sequenzierprimer wurden verwendet:<br />

lacZ-spezifischer Primer: AGCGGCTGATGTTGAACTG<br />

T3: AATTAACCCTCACTAAAGG<br />

Anteil der Agarose im Gel Erwarteter Trennbereich der Fragmente<br />

(% [w/v])<br />

(kb)<br />

0,3 5-60<br />

0,6 1-20<br />

0,7 0,8-10<br />

0,9 0,5-7<br />

1,2 0,4-6<br />

1,5 0,2-3<br />

2,0 0,1-2

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