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Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...

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DNA-Techniken<br />

- 169 -<br />

Herstellung elektrokompetenter Bakterien<br />

Zur Herstellung elektrokompetenter Bakterien wurde eine Einzelkolonie des Bakterienstammes E. coli<br />

DH5α in 50 ml STI-Medium inokuliert <strong>und</strong> über Nacht bei 37°C schüttelnd inkubiert. 2,5 ml <strong>die</strong>ser<br />

Starterkultur wurden in 250 ml STI-Medium überimpft <strong>und</strong> weiter kultiviert bis <strong>die</strong> Kultur bei 600 nm<br />

eine optischen Dichte <strong>von</strong> 0,5-0,6 aufwies. Die Kultur wurde auf Eis abgekühlt (15 min) <strong>und</strong> <strong>die</strong> Bakterien<br />

pelletiert. Nacheinander wurden <strong>die</strong> Bakterien durch Resuspension <strong>und</strong> Zentrifugation dreimal in sterilem<br />

Wasser <strong>und</strong> dreimal in 10% Glycerol gewaschen. Alle Waschschritte erfolgten bei 4 °C. Schließlich<br />

wurden <strong>die</strong> Bakterien in einem dem Volumen des Pellets äquivalenten Volumen 10% Glycerol resuspen<strong>die</strong>rt,<br />

aliquotiert <strong>und</strong> auf Trockeneis eingefroren. Die Lagerung erfolgte bei -70 °C.<br />

DNA-Präparation<br />

Die Plasmid enthaltenden Bakterien wurden auf STI-Bakterienagarplatten ausgestrichen <strong>und</strong> über Nacht<br />

bei 37°C inkubiert. Zur Vorkultur wurden Einzelkolonien in 5 ml STI-Medium inokuliert <strong>und</strong> 6-8 h bei<br />

37°C schüttelnd inkubiert. Es folgten das Animpfen <strong>von</strong> 100 ml STI-Medium mit 1 ml Vorkultur <strong>und</strong><br />

Inkubation unter Schütteln über Nacht bei 37°C. Zur Präparation <strong>von</strong> Plasmid-DNA kam das "QIAfilter<br />

Plasmid Maxi Kit" (Qiagen) zur Verwendung. Dabei wurde nach den Angaben des Herstellers verfahren.<br />

Gewonnene Plasmid-DNA wurde in 200 µl TE-Puffer (pH 7,5) gelöst. Zur analytischen DNA-Präparation<br />

wurde das "QIAfilter Plasmid Mini Kit" (Qiagen) verwendet.<br />

Transformation <strong>von</strong> E. coli durch Elektroporation<br />

40 μl kompetente Zellen wurden auf Eis aufgetaut <strong>und</strong> in eine vorgekühlte 0,1 cm Elektroporations-<br />

Küvette (Gene Pulser <strong>von</strong> Bio-Rad) überführt. 1 bis 3 μl DNA-Lösung (1 bis 10 ng/μl) wurde zu den<br />

kompetenten Zellen gegeben <strong>und</strong> gemischt. Die Elektroden der Küvetten wurden sorgfältig abgetrocknet<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Elektroporation durchgeführt mittels eines Gene Pulser Gerätes <strong>von</strong> Bio-Rad unter den<br />

Einstellungen mit einer Spannung <strong>von</strong> 1,8 kV, einem Widerstand <strong>von</strong> 200 Ω <strong>und</strong> einer Kapazität <strong>von</strong> 25<br />

μF. Nach der Elektroporation wurden <strong>die</strong> Zellen mit 960 μl vorgewärmten LB-Medium gemischt, in<br />

Eppendorf-Gefäße überführt <strong>und</strong> bei 37°C unter Rotation <strong>für</strong> 1 h inkubiert, anschließend in Chargen zu<br />

10, 50 <strong>und</strong> 400 μl auf den Plasmiden entsprechenden selektiven Agar-Platten ausplattiert.<br />

Transformation <strong>von</strong> E. coli durch Hitzeschock<br />

50 – 100 μl kompetente Zellen wurden auf Eis aufgetaut <strong>und</strong> in ein Falcon 2059 Polypropylen-Röhrchen<br />

(BD Falcon) überführt. 10 ng DNA bzw. 10 μl DNA-Lösung wurden mit den kompetenten Zellen<br />

vermischt <strong>und</strong> auf Eis <strong>für</strong> 30 min inkubiert. Anschließend erfolgte Hitzeschock bei 42°C <strong>für</strong> 45 s mit<br />

folgender Inkubation auf Eis <strong>für</strong> 2 min. Die Zellen wurden mit 960 μl vorgewärmten LB-Medium<br />

gemischt, in Eppendorf-Gefäße überführt <strong>und</strong> bei 37°C unter Rotation <strong>für</strong> 1 h inkubiert. Die Zellen<br />

wurden in einer Tischzentrifuge bei 3000 rpm <strong>und</strong> 2 min abzentrifugiert <strong>und</strong> in 200 μl LB-Medium<br />

aufgenommen <strong>und</strong> ausplattiert.

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