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Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...

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Uterustransfer der Blastocysten in pseudoschwangere Empfängermäuse<br />

Jeweils 10 der aus den Morulae hervorgehenden Blastocysten werden in einen Maus-Uterus transferiert.<br />

Dazu wird das Muttertier mit einer 2,5%igen Avertin-Lösung (19 μl pro Gramm Körpergewicht intraperitoneal<br />

gespritzt) anästhesiert. Bei <strong>die</strong>sen Mäusen handelt es sich um pseudoschwangere Foster-Mäuse, <strong>die</strong><br />

2,5 Tage nach Kopulation zwar Schwangerschaftshormone produzieren, aber selber keine fertilen Eizellen<br />

produzieren, jedoch <strong>die</strong> transferierten Blastozysten aufnehmen <strong>und</strong> versorgen können. Die Blastozysten<br />

werden mit einer Kanüle in M16-Medium in den Uterus injiziert.<br />

Chimären <strong>und</strong> Keimbahntransfer<br />

Etwa 17 Tage nach dem Uterus-Transfer sollten <strong>die</strong> Empfängerweibchen werfen. Wurden <strong>die</strong> ES-Zelllinie<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Blastozysten <strong>von</strong> Mausstämmen mit unterschiedlicher Fellfarbe gewählt (wie üblich), so erhält<br />

man als Nachkommen Chimären mit geflecktem <strong>und</strong> gestreiftem Fell. Kreuzt man chimäre männliche<br />

Tiere mit Wildtypweibchen des Genotyps der Blastozyste, so erhält man in der nächsten Generation<br />

entweder Tiere, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Fellfarbe der Mutter tragen (keine Transmission des ES-Genotyps), oder Tiere, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Fellfarbe des Mausstammes der ES-Zellen tragen (sofern <strong>die</strong>se Fellfarben-Allele dominant vererbt<br />

werden). In letzterem Fall ist <strong>die</strong> Keimbahntransmission geglückt. Die Verwendung männlicher Chimären<br />

hat den Vorteil, innerhalb kurzer Zeit viele Nachkommen erzeugen zu können. Hat man <strong>die</strong>jenigen Tiere<br />

identifiziert (Schwanzbiopsie, Genotypisierung), <strong>die</strong> <strong>die</strong> gewünschte Mutation tragen, so werden <strong>die</strong>se<br />

Heterozygoten gemeinsam (Bruder x Schwester) verpaart zur Erzeugung homozygoter Mutanten.<br />

Zellkultur-Techniken<br />

Splitten <strong>von</strong> Zellen durch Trypsinisieren<br />

Das Medium wurde abgesaugt <strong>und</strong> <strong>die</strong> Zellen einmal mit 10 ml PBS gewaschen <strong>und</strong> anschließend mit 2,5<br />

ml Trypsin versetzt, darin <strong>für</strong> 5 min bei 37°C inkubiert. Es folgte Zusatz <strong>von</strong> 7,5 ml Medium <strong>und</strong><br />

Überführung der Zellsuspension in 50 ml Falcon Röhrchen. Dann Zentrifugation <strong>für</strong> 5 min bei 1000<br />

Umdrehungen. Der Überstand wurde abgesaugt, <strong>die</strong> Zellen in 10 ml Medium resuspen<strong>die</strong>rt <strong>und</strong> je 2,5 ml<br />

auf 10 cm Platten mit Zugabe <strong>von</strong> 7,5 ml weiterem Medium ausplattiert, dabei <strong>die</strong> Zellen durch<br />

Schwenken möglichst gleichmäßig verteilt.<br />

Transfektion mit Lipofektamin2000<br />

Es wurde nach den Herstellerangaben <strong>für</strong> Lipofectamine 2000 <strong>von</strong> Invitrogen verfahren.

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