Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...
Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ... Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...
- 162 - Embryonale Stammzellen einer 6 cm – Gewebekulturplatte werden nach Trypsinisieren in Elektroporationspuffer aufgenommen (1 x 10 7 Zellen/ml ). 900 μl der Zellsuspension werden in eine Elektroporationsküvette (Bio-Rad, 4 mm Elektrodenabstand) gegeben. 20 μg linearisierte DNA (Rekombinationskonstrukt) werden in Elektroporationspuffer aufgenommen, der Zellsuspension zugesetzt und der Ansatz gemischt. Eine Kapazität von 500 μF wird bei einer Spannung von 240 V über die Elektroporationsküvette durch die Zell/DNA-Suspension entladen. Hierdurch werden die Zellmembranen kurzfristig durchlässig, so dass die DNA eindringen kann. Die Zellen werden nach dem Strompuls 10 min lang nicht bewegt, anschließend in DMEM aufgenommen und auf einen Feeder-Zellrasen ausplattiert. Die Zellen eines Elektroporationsansatzes (9 x 10 6 ) werden auf zwei 10 cm Gewebekulturschalen verteilt. Selektion von ES-Zellen zur Gewinnung von Einzelklonen Geneticin ® G418-Stammlösung: 5 g G418 in 200 ml DMEM lösen (25 mg/ml) und zweimal sterilfiltrieren. Gancyclovir (Cymoven)-Stammlösung: Gancyclovir zu 5 mg / ml in PBS lösen und zu 1 ml Aliquots bei -20°C einfrieren. Auf 100 ml Medium kommen davon 10,5 μl. Transfizierte ES-Zellen werden 48 h nach der Elektroporation auf G418-Resistenz selektiert. Dem ES- Zell-Medium wird 335 μg G418 / ml zugesetzt. Die Gancyclovir-Selektion startet 24-48 h nach der G418-Selektion. Etwa am 10. Tag nach Beginn der Selektionen werden überlebende Einzelklone gepickt. Für diese werden Gewebekulturplatten vorbereitet: In 6-Loch-Gewebekulturplatten wird 2 ml ES-Zellmedium (10% FKS) vorgelegt. In 24-Loch-Gewebekulturplatten werden 1,5 x 10 5 mitotisch inaktivierte Mausfibroblasten pro Loch ausgesät und für 3 h inkubiert. Das Medium der Selektionsschalen wird abgesaugt, die Zellen einmal mit 1x PBS gewaschen und mit 10 ml 1x PBS bedeckt. Unter dem Mikroskop werden die Klone mit einer kurzen Pasteur-Pipette (steril) durch leichtes Umkratzen gelöst und aufgesaugt. Die Zellen eines ES-Zellklons werden in 50 μl PBS in ein Loch einer Mikrotiterplatte überführt, mit 2 Tropfen Trypsin/EDTA 5 min bei 37°C inkubiert und durch mehrmaliges Aufziehen mit einer Pipette vereinzelt. Ein Drittel der Zellsuspension wird in ein Loch einer 25-Loch-Gewebekulturplatte, der Rest in ein Loch einer 6-Loch-Platte gegeben. Die ES-Zellen in den 6-Loch-Platten werden bis zur Konfluenz kultiviert, durch Trypsinisieren getrennt und pelletiert. Aus dem Pellet wird genomische DNA gewonnen zur Analyse mittels Southern-Blot oder PCR auf korrekte homologe Rekombinationsereignisse. Die ES-Zellen in den 24-Loch-Gewebekulturplatten werden in DMSO-haltigem Medium eingefroren (siehe unten). Einfrieren und Auftauen von ES-Zellen Das Einfriermedium entspricht bei Fibroblasten dem jeweiligen Kulturmedium zuzüglich 10% DMSO, bei ES-Zellen 60% DMEM, 20% FKS, 20% DMSO. Die Zellen werden trypsinisiert, pelletiert und in kaltem Einfriermedium resuspendiert, alsdann in vorgekühlte (0°C) Cryoröhrchen überführt und langsam auf - 70°C abgekühlt. Die Lagerung erfolgt in flüssigem Stickstoff.
- 163 - Das Auftauen erfolgt durch rasche Entnahme aus dem Stickstoff. Das Röhrchen wird 1 min bei RT gehalten, dann in einem 37°C-Bad unter Schwenken aufgetaut, bis nur noch ein kleiner Eiskern übrig ist. Die Zellsuspension wird in 5 ml Medium überführt und pelletiert (5 min, 1500 rpm). Der Überstand wird abgesaugt und die Zellen in Medium aufgenommen und ausplattiert. Gewinnung von Morulae für die Morula-Aggregation CD-1-Spenderweibchen wurden hormonell behandelt, indem am ersten Tag von dem Hormon Folligon (PMS, Intervet 1000 I.U., Science Park, Milton Road Cambridge) intraperitoneal 5 I.U. (international unit) injiziert werden. Zwei Tage später folgt Injektion von 5 I.U. hCG (Chorionic Gonadotropin, Sigma, 10000 I.U.). 2,5 Tage nach Verpaarung mit männlichen CD1-Mäusen werden die Ovidukte sowie proximalen Uteri entnommen und mit M2-Medium und einer Einmalnadel von 0,3 mm gespült. Die Embryonen/Morulae werden in einer Mikrotropfenkultur in einem Tropfen M16-Medium bei 5% CO2 im 37°C Inkubator gelagert. M2-Medium: 3 ml 10x Hank’s Puffer + 141 μl 7,5% NaHCO3 + 630 μl 1 M HEPES-Puffer + 99 μl 100 mM Na-Pyruvat + 300 μl 10000 U/ml Penicillin/Streptomycin + 30 μl 1 M NaOH + 120 mg BSA + 78 mg Na-Lactat, alles aufgefüllt auf 30 ml mit destilliertem H2O. M16-Medium: 1 ml 10x Earle’s-Puffer + 270 μl 7,5% NaHCO3 + 33 μl 100 mM Na-Pyruvat + 100 μl 10000 U/ml Penicillin/Streptomycin + 40 mg BSA + 26 mg Na-Lactat, alles aufgefüllt auf 10 ml mit destilliertem H2O. Vorbereitung von ES-Zellen für die Morula-Aggregation ES-Zellen werden mindestens 2 Tage vor dem Aggregationsexperiment auf Falcon Zellkulturschalen ohne embryonale Fibroblasten kultiviert. Die ES-Zellen sollen in Klumpen von etwa 15 Zellen mit den Morulae zusammengebracht werden. Aggregation der Morulae mit ES-Zellen Zur Aggregation mit ES-Zellen muss die Zona Pellucida um die Morulae entfernt werden. Dies geschieht durch Pipettierung der Morulae durch eine Reihe von Tropfen, die aus je 2 Tropfen M2-Medium sowie 3 Tropfen saurer Tyrode-Lösung und wieder 2 Tropfen M2-Medium bestehen. In jedem Tropfen sollen die Morulae 15 Sekunden verbleiben. Anschließend werden die Morulae auf Tropfen mit M16-Medium verteilt und dort mit je 15 ES-Zellen zusammengebracht für die Morulae-Aggregation. Die Aggregation wird über Nacht in einem Zellkulturinkubator bei 37°C und mit 5% CO2 durchgeführt. Saure Tyrode-Lösung: 8 mg/ml NaCl + 0,2 mg/ml KCl + 0,2 mg/ml CaCl2 + 0,1 mg/ml MgCl2x6H2O + 0,05 mg/ml NaH2PO4xH2O + 1 mg/ml NaHCO3 + 1 mg/ml Glukose, pH 2,5.
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Embryonale Stammzellen einer 6 cm – Gewebekulturplatte werden nach Trypsinisieren in<br />
Elektroporationspuffer aufgenommen (1 x 10 7 Zellen/ml ). 900 μl der Zellsuspension werden in eine<br />
Elektroporationsküvette (Bio-Rad, 4 mm Elektrodenabstand) gegeben.<br />
20 μg linearisierte DNA (Rekombinationskonstrukt) werden in Elektroporationspuffer aufgenommen, der<br />
Zellsuspension zugesetzt <strong>und</strong> der Ansatz gemischt.<br />
Eine Kapazität <strong>von</strong> 500 μF wird bei einer Spannung <strong>von</strong> 240 V über <strong>die</strong> Elektroporationsküvette durch <strong>die</strong><br />
Zell/DNA-Suspension entladen. Hierdurch werden <strong>die</strong> Zellmembranen kurzfristig durchlässig, so dass <strong>die</strong><br />
DNA eindringen kann. Die Zellen werden nach dem Strompuls 10 min lang nicht bewegt, anschließend in<br />
DMEM aufgenommen <strong>und</strong> auf einen Feeder-Zellrasen ausplattiert. Die Zellen eines<br />
Elektroporationsansatzes (9 x 10 6 ) werden auf zwei 10 cm Gewebekulturschalen verteilt.<br />
Selektion <strong>von</strong> ES-Zellen zur Gewinnung <strong>von</strong> Einzelklonen<br />
Geneticin ® G418-Stammlösung: 5 g G418 in 200 ml DMEM lösen (25 mg/ml) <strong>und</strong> zweimal sterilfiltrieren.<br />
Gancyclovir (Cymoven)-Stammlösung: Gancyclovir zu 5 mg / ml in PBS lösen <strong>und</strong> zu 1 ml Aliquots bei<br />
-20°C einfrieren. Auf 100 ml Medium kommen da<strong>von</strong> 10,5 μl.<br />
Transfizierte ES-Zellen werden 48 h nach der Elektroporation auf G418-Resistenz selektiert. Dem ES-<br />
Zell-Medium wird 335 μg G418 / ml zugesetzt.<br />
Die Gancyclovir-Selektion startet 24-48 h nach der G418-Selektion.<br />
Etwa am 10. Tag nach Beginn der Selektionen werden überlebende Einzelklone gepickt.<br />
Für <strong>die</strong>se werden Gewebekulturplatten vorbereitet:<br />
In 6-Loch-Gewebekulturplatten wird 2 ml ES-Zellmedium (10% FKS) vorgelegt.<br />
In 24-Loch-Gewebekulturplatten werden 1,5 x 10 5 mitotisch inaktivierte Mausfibroblasten pro Loch<br />
ausgesät <strong>und</strong> <strong>für</strong> 3 h inkubiert.<br />
Das Medium der Selektionsschalen wird abgesaugt, <strong>die</strong> Zellen einmal mit 1x PBS gewaschen <strong>und</strong> mit 10<br />
ml 1x PBS bedeckt. Unter dem Mikroskop werden <strong>die</strong> Klone mit einer kurzen Pasteur-Pipette (steril)<br />
durch leichtes Umkratzen gelöst <strong>und</strong> aufgesaugt. Die Zellen eines ES-Zellklons werden in 50 μl PBS in<br />
ein Loch einer Mikrotiterplatte überführt, mit 2 Tropfen Trypsin/EDTA 5 min bei 37°C inkubiert <strong>und</strong><br />
durch mehrmaliges Aufziehen mit einer Pipette vereinzelt. Ein Drittel der Zellsuspension wird in ein Loch<br />
einer 25-Loch-Gewebekulturplatte, der Rest in ein Loch einer 6-Loch-Platte gegeben.<br />
Die ES-Zellen in den 6-Loch-Platten werden bis zur Konfluenz kultiviert, durch Trypsinisieren getrennt<br />
<strong>und</strong> pelletiert. Aus dem Pellet wird genomische DNA gewonnen zur Analyse mittels Southern-Blot oder<br />
PCR auf korrekte homologe Rekombinationsereignisse.<br />
Die ES-Zellen in den 24-Loch-Gewebekulturplatten werden in DMSO-haltigem Medium eingefroren<br />
(siehe unten).<br />
Einfrieren <strong>und</strong> Auftauen <strong>von</strong> ES-Zellen<br />
Das Einfriermedium entspricht bei Fibroblasten dem jeweiligen Kulturmedium zuzüglich 10% DMSO, bei<br />
ES-Zellen 60% DMEM, 20% FKS, 20% DMSO. Die Zellen werden trypsinisiert, pelletiert <strong>und</strong> in kaltem<br />
Einfriermedium resuspen<strong>die</strong>rt, alsdann in vorgekühlte (0°C) Cryoröhrchen überführt <strong>und</strong> langsam auf -<br />
70°C abgekühlt. Die Lagerung erfolgt in flüssigem Stickstoff.