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Identifizierung und Charakterisierung von neuen Genen für die ...

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Methoden<br />

- 161 -<br />

Herstellung einer transgenen Maus<br />

Präparation <strong>und</strong> mitotische Inaktivierung <strong>von</strong> Neomycin-resistenten<br />

Fibroblasten<br />

Die späteren embryonalen Stammzellen (ES-Zellen) zur Aufnahme des Knock-out-Vektors benötigen zur<br />

Kultivierung so genannte Feeder-Zellen, was Fibroblastenzellen sind, <strong>die</strong> aus Mausembryonen präpariert<br />

werden. Zur Präparation Neomycin-resistenter Fibroblasten als Feeder <strong>für</strong> ES-Zellen werden Mäuse des<br />

Stammes CD-1.MTKneo2 (BRL, Basel) verwendet.<br />

Eine trächtige Maus (Tag E13,5) wird getötet <strong>und</strong> <strong>die</strong> Embryonen werden entnommen. Diesen wird der<br />

Kopf abgetrennt sowie Herz <strong>und</strong> Leber entfernt. Der restliche Embryokörper wird zerschnitten <strong>und</strong> in PBS<br />

gespült. Das Embryogewebe wird in einem sterilen Erlenmeyerkolben mit 25 ml 0,25%igem Trypsin <strong>und</strong><br />

sterilen Glasperlen (∅ 4-5 mm) 15 min bei 37°C gerührt, <strong>die</strong> Trypsinisierung dann durch Zugabe <strong>von</strong> 25<br />

ml DMEM gestoppt <strong>und</strong> der Ansatz durch ein Sieb in ein 50-ml-Plastikröhrchen filtriert. Nach<br />

Pelletierung (5 min, 1200 rpm) werden <strong>die</strong> Zellen in DMEM resuspen<strong>die</strong>rt <strong>und</strong> auf 10-cm-<br />

Zellkulturschalen ausgesät.<br />

Konfluente Maus-Fibroblasten werden unmittelbar vor Benutzung als Feederzellen durch Behandlung mit<br />

Mitomycin-C mitotisch inaktiviert. Dazu wird dem Fibroblastenmedium Mitomycin-C zugesetzt (1:100<br />

Verdünnung der Stammlösung <strong>von</strong> 2 mg auf 1,9 ml PBS <strong>und</strong> 0,1 ml DMSO) <strong>und</strong> <strong>für</strong> 2-3 h bei 37°C<br />

inkubiert. Das Medium wird abgesaugt, <strong>die</strong> Zellen 3 Mal mit PBS gewaschen <strong>und</strong> trypsinisiert.<br />

Anschließend werden <strong>die</strong> Zellen in einer Dichte <strong>von</strong> 5x10 6 Zellen pro 10 cm Platte ausgesät. Nach<br />

Absetzen der Fibroblasten werden ES-Zellen auf dem Feederrasen ausgesät.<br />

Kultivierung embryonaler Stammzellen<br />

Medium zur Kultivierung embryonaler Stammzellen:<br />

DMEM, hoher Glukosegehalt (4500 mg/ml, GibcoBRL) + 15% FKS (Boehringer) + 1x nicht-essentielle<br />

Aminosäuren (GibcoBRL, 100x), 1 mM Na-Pyruvat (100 mM, GibcoBRL) + 2 mM L-Glutamin (200<br />

mM, GibcoBRL) + 100 U/ml Penicillin/Streptomycin (GibcoBRL) + 0,1 mM β-Mercaptoethanol + LIF<br />

(Leukemia Inhibitory Factor).<br />

Die embryonalen Stammzellen werden auf Feeder-Rasen aus mitotisch inaktivierten Mausfibroblasten<br />

kultiviert. Das Medium (siehe oben) wird täglich gewechselt. LIF verhindert eine Differenzierung der ES-<br />

Zellen.<br />

DNA-Transfer in embryonale Stammzellen durch Elektroporation<br />

Elektroporationspuffer:<br />

20 mM Hepes pH 7,0 + 137 mM NaCl + 5 mM KCl + 0,7 mM Na2HPO4 + 6 mM Glukose + 0,1 mM β-<br />

Mercaptoethanol, sterilfiltriert.

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