Auszeichnung für Dorothea Uber - Vfl-wob.de

auch im Jugend- und Seniorenbereich gab es erfreuliche
Ergebnisse zu vermelden.
Guido's Festival
Ganz im Zeichen von Guido Baumgarten standen
die Landesmeisterschaften von Neustadt am
Rbg. In keiner Disziplin konnten ihm seine Konkurrenten
das Wasser reichen. Mit einer konstanten
Leistung errang Guido vier Titel. Die, durch
Krankheit bedingte Abwesenheit von Bruder Olaf,
wurde von allen Seiten bedauert. Er allein hätte
das Können gehabt, Guido das Siegen zu erschweren.
Internationale Erfolge
Durch die Siege auf nationaler Ebene qualifizert,
fuhren Guido und Olaf nach Leeds/England zu den
Jugendeuropameisterschaften. Hier stellten sich
die Brüder der internationalen Konkurrenz. Völlig
überraschend waren die Ergebnisse. Platz 7 für
Guido, Platz 8 für Olaf vom 10-m-Turm, gegen
Springer, die ihre Länder bei den Europameisterschaften
in Bonn vertraten. Guido qualifizierte sich
dadurch für die Weltmeisterschaften in Madrid.
Guido WM-Achter
Mit einer starken Leistung überraschte Guido die
Fachwelt. Trotz ständig guter Wettkämpfe traute
man Guido nicht eine derartige Leistung zu. Um so
größer war die Freude aller. Eine noch bessere
Plazierung (6. Platz) wäre möglich gewesen, doch
ein Patzer machte dieses zunichte.
Silbermädel
Mit Silber dekoriert kehrte Manuela Blume aus
Bonn zurück. Bei den Deutschen Meisterschaften
erkämpfte sich Manuela bei den Juniorinnen den
2. Platz. Das ist umso bemerkenswerter, weil sie
durch eine Entzündung im Ohr gehandicapt war.
Formsache
Anke Mühlbauer hat ihre Form aus dem Olympiajahr
nicht erreicht. Durch zwei Operationen der
Hand zurückgeworfen, war ein kontinuierlicher
Aufbau nicht möglich. Sie hofft nun auf ein erfolgreiches
Jahr 1990.
Talentschuppen
Zu den Talenten der Wasserspringer gehören Marion
und Mathias Rudolf, Dennis Rosenowski und Davud
Gangineh. Die beiden Jüngsten Marion und
Dennis schafften wiederum die Qualifikation in den
D-Kader. Mathias hat seine Feuertaufe bei den
Mannschaftsmeisterschaften in Neustadt. Davud
hatte Pech. Er brach sich beim Schulsport zwei
Finger und fällt dadurch längere Zeit aus. Wir
wünschen gute Besserung.
Kinderstube
Jede Sportart kann ohne Nachwuchs nicht existieren.
Darum legen die Wasserspringer viel Wert
auf die Förderung der Anfänger. Mit Uschi Mühlbauer
im Wechsel mit Anke und mit Werner Sauer
nehmen sich erfahrene Trainer und Vorbilder den
Anfängern an. Nicht alle schaffen den Sprung in
den Talentschuppen, doch die Voraussetzungen
sind gut.
Oldies
Die Senioren sorgten für eine Titelflut in ihren Altersklassen,
Landes- und Norddeutsche Titel wurden
zu Hauf gesammelt. Elke Wirth und Ali Gangineh
erkämpften sich bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften
in Osterholz fünf Meister- und drei
Vizemeisterschaften. Herzlichen Glückwunsch.
Weltenbummler
Ali Gangineh entwickelte sich dieses Jahr zum Weltenbummler.
Wann immer es seine Zeit und Geldbörse
zuließ, fuhr er zu internationalen Treffen der
Seniorensportler. An diesen Wettkämpfen nahm
er überaus erfolgreich teil. Zweite und dritte Plätze
waren seine Ausbeute.
Was ich noch sagen wollte
Diese Leitungen können nur im Verbund mit einem
starken Verein erbracht werden. Wie H. Briam
in seinem Referat am 7. September 1989 zum
Ausdruck brachte, hat VW 35 Sportlern die Möglichkeit
gegeben, sportliche Spitzenleistungen bei
sozialer Absicherung zu erbringen. Sicherlich hat
H. Briam durch seine Arbeit bei VW und im Verein
dazu beigetragen, diese Möglichkeiten zu erschließen.
Auch Anke profitiert davon.
Trotzdem: die Wasserspringer fühlen sich von der
Vereinsführung im Stich gelassen.
Im Vorfeld der Olympiade von Seoul wurde Uschi
Mühlbauer, Ankes Trainerin, genehmigt, als Ausnahmeregelung
in Dauerfrühschicht zu arbeiten.
Für eine Zeit ist es vielleicht auch möglich. Aber
als Dauerzustand ist es nicht tragbar. Die Belastung
ist zu groß. Es ist nicht damit getan, von
18.00—20.00 am Beckenrand zu stehen und das
Training zu leiten. Lehrgänge am Wochenende,
Wettkämpfe in Aachen, Köln, München sind die
Regel. Haushalt!!! Dann — Arbeitsbeginn
5.30 Uhr.
Die Konsequenz: Wechselschicht für eine Trainerin
von Sportlern, die in die Weltspitze vorgedrungen
sind. -
Für einen Verein, der die Spitzenleistung auf seine
Fahne geschrieben hat, für wahr ein trauriges
Bild. Mir ist auf dieser Erde kein Verein bekannt,
der sich erlaubt, eine Abteilung mit Weltklasseleistungen
verkümmern zu lassen, sich aber eine
drittklassige Fußballmannschaft leistet.
Michael-Klaus Wirth
Hans-Jürgen Vogel, Semmelweisring 59
3180 Wolfsburg 1
Telefon 48415
Die Sommerpause
TANZSPORT
— mit all' den eindrucksvollen Urlauberlebnissen
— liegt nun leider schon viel zu lange zurück.
Doch diese erholsame Zeit hat sich in den Leistungen
unserer Paare, wie dieser Bericht belegen
wird, positiv niedergeschlagen.
Stephan Schneider — Ariane Schulz
nahmen an einem Turnier der Superlative teil —
an der Norddeutschen Meisterschaft der Sonderklasse.
Dieses Großereignis, im Rahmen eines
Balles, fand in Bad Salzdetfurt statt. Alles was
Rang und Namen hatte, ging hier an den Start. 24
hochkarätige Paare aus drei Bundesländern (Bremen,
Schleswig-Holstein, Niedersachsen) tanzten
um Meister- und Vizemeistertitel; und — was überaus
wichtig war — um die Qualifikation zur Teilnahme
an der Deutschen Meisterschaft in Hamburg.
Der festlich geschmückte Saal und das beifallfreudige
Publikum bot den Paaren auf dem Parkett ei -
ne passende Kulisse. Sehr publikumswirksam waren,
neben den brillanten Leistungen, die traumhaften
Turnierkleider der Damen sowie die eleganten
Fräcke der Herren.
Für Niedersachsen starteten 13 Paare, mit von
der Partie waren Stephan und Ariane. Sie bestachen
durch Perfektion, Musikalität und Eleganz.
Strahlend und mit bemerkenswerter Kondition
nahmen sie den Wettstreit der besten Paare
(Knief/Schulz, Rosenbrock/Jarrä, etc.) in der Finalrunde
auf und ertanzten sich in der Gesamtwertung
den 5. Platz. Für Niedersachsen holten sie
sich den Vizemeistertitel und die Qualifikation für
die Deutsche Meisterschaft der Hauptklasse S-
Standard.
Unmittelbar nach dieser Meisterschaft folgte die
Landesmeisterschaft der Hauptklasse B-Latein in
Wolfsburg.
Obwohl Stephan und Ariane ihr Hauptaugenmerk
dem Standardtraining widmeten, konnten sie dem
Latein-Leistungsniveau absolut standhalten. Als
einziges VfL Paar machten sie uns alle Ehre. Auch
hier landeten sie im Finale und stiegen sogar in
die Hauptklasse A-Latein auf. Dieser Aufstieg
machte ihren persönlichen Erfolg komplett.
Heinz und Eyla Hölscher
leisteten auch Großartiges. Sie erreichten nun die
höchste Klasse im Amateurtanzsport. Nur 19 rig
nate benötigten sie, um von der Sen. D/I über
Sen. C/I—B/1—A/l in die Sen. S/I zu gelangen.
Rasch erklommen sie die Erfolgsleiter, denn auch
hier ist der Leistungsstand unwahrscheinlich hoch
und die Konkurrenz groß. Kaum hatten sie sich
mit einem 1. Platz in diese Klasse hineingetanzt,
starteten sie schon in Rellingen bei der Norddeutschen
Meisterschaft. Trotz der hohen Leistungs
kapazität hatten die Hölschers „die Nase vorn”
und mischten im Semifinale kräftig mit. Neben Superpaaren
wie Horst und Lilo Paland, Wilhelm und
Gerda Dietz, konnten sie gut bestehen Einen
„Bombenerfolg” erbrachten sie mit einem 5. Platz
für Niedersachsen.
Carsten Schliephake — Andrea Thieme
hoben sich vom normalen Turniergeschehen
ebenfalls ab. Auch sie sind auf der Erfolgsleiter eine
Sprosse emporgeklommen. Gut vorbereitet
gingen sie in ein Turnier der Hauptklasse D-Standard.
Ein persönlicher Höhepunkt für Carsten und
Andrea war hier natürlich der Aufstieg in die
Hauptklasse C-Standard. Eine ausgezeichne
Leistung. Wie gesagt — Die Konkurrenz sch,
nicht.
Spaßig und fröhlich auch in den Tanzpausen. Carsten Schliephake und
Andrea Thieme, sie können auch lachen. Sie sind aufgestiegen in die
Hauptklasse C-Standard. Foto: privat