Auszeichnung für Dorothea Uber - Vfl-wob.de

Auszeichnung für Dorothea Uber - Vfl-wob.de Auszeichnung für Dorothea Uber - Vfl-wob.de

07.10.2013 Aufrufe

Diese gab gleich einen guten Einstand: Ihre Spiele gegen Bad Lauterberg und Goslar konnte Wolfsburg II gewinnen, gegen Uslar mußte sie sich geschlagen geben. Eine Gutschrift von 2 Punkten für das ausgefallene Spiel gegen eine nicht angetretene Mannschaft füllte das Punktekonto zum 6:2 auf, und das reichte auf Anhieb zum Aufstieg von der Gruppe B in Gruppe A. Dritter in der Landesklasse beim Bosseln: Wolfsburg 1 mit Otto Hitsch (Mannschaftsführer), Hermann Tasche, Richard Sachse und Kurt Gerhardt Foto: privat Ein Wochenende später, am 23. September, war dann Wolfsburg 1 zur Landesklasse-Rückrunde im Bosseln nach Burg Gretesch eingeladen. Je zwei Pluspunkte brachten die Spiele gegen Wunstorf (nicht angetreten) und Papenburg, ein Unentschieden 1:1 gegen Anderten, Lingen und Nienburg. Verloren gingen die Spiele gegen Emlichheim, Langenhagen 1 und Stadthagen. Aber trotzdem: Die Vorrunde war für Wolfsburg 1 so gut gelaufen, daß insgesamt der 3. Platz belegt werden konnte — nach dem 7. Platz im Vorjahr — so weist es jedenfalls die bisher vorliegende Liste aus. Das offizielle Endergebnis wird demnächst in „Neuer Start” zu finden sein. Parallel zu den sportlichen Aktivitäten liefen die Vorbereitungen zu unserem großen Fest, dem 30jährigen Jubiläum, und am 30. September war es dann endlich soweit: Nachmittags lief ein Bossel- Freundschaftsturnier mit unseren Sportkameradinnen und -kameraden aus Bad Gandersheim, Gifhorn, Lüchow und Walsrode und mit einem großen Kaffee- und Kuchenbüffet. Zu Beginn war auch der NDR mit dem Radio-Niedersachsen-Musikmobil dabei, nahm Musikwünsche auf und brachte Interviews über den Behindertensport allgemein und über unsere BSA Wolfsburg life über den Sender. Das Turnier Tief unter der bewährten Leitung von Helmut Potzka zügig über die Runden. Nach dem vorletzten Spiel war noch alles offen, denn drei Mannschaften lagen punktgleich vorweg. Erst das letzte Spiel brachte die Entscheidung: Platz 1 für Lüchow 1, dann folgten Walsrode 1, Wolfsburg 1, Gifhorn 11, Lüchow 11, Wolfsburg 11, Bad Gandersheim und Walsrode 11. Wenig später trafen sich BSA-Mitglieder und ihre Gäste im Dorfkrug am Kanal in Sandkamp zum festlichen Abend. Nach einem guten Essen und einem lustigen Lied zur Ermunterung begrüßte Helmut Potzka alle Gäste und Teilnehmer. Die Vorstellung der BSA übernahm unser neu gegründeter Chor, der zwei selbst gedichtete Lieder eingeübt hatte. Als Repräsentant der Stadt Wolfsburg begrüßte uns der Eiste Bürgermeister Ernst-Otto Banderob (der schon in jungen Jahren vom Langstreckenschwimmen Behinderter im Mittellandkanal beeindruckt war). Dr. Willi Wolf, unser Ehrenpräsident, brachte die Grüße des VfL. Er wünschte, daß wir noch oft mit ihm in froher Runde beisammen sein könnten, und er erfreute uns im Laufe des Abends mit einigen Lieder aus seinem gro - ßen Repertoir. Günter Ehmke, Vizepräsident des Behindertensportverbandes Niedersachsen, fand herzlich Begrüßungsworte. Auch beim Gebrauch von Stopuhr und Bandmaß dürfte die menschliche Würde nicht vernachlässigt werden. Horst Liesaus, Bezirksvorsitzender, überbrachte die Grüße des BSN und des Bezirks Braunschweig. Er überreichte uns einen Volleyball für viele gute Turniere. Helmut Potzka ehrte dann unser Gründungsmitglied und langjährigen 1. Vorsitzenden Alfred Kühnert mit einer Flasche „Medizin” und die Gastmannschaften des Bosselturniers mit Erinnerungspokalen. Er bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Turniers und des Festabends beigetragen haben, insbesondere bei Minni Wolke und Günter Roth für die Ausrichtung der Tombola. In wochenlanger Arbeit hatten sie von mehr als 200 Spendern (Firmen, Behörden und Einzelpersonen) insgesamt 350 zum Teil sehr wertvolle Preise gesammelt, der 1. Preis war ein Sportfahrrad. Das Verkaufen der Lose — natürlich waren auch Nieten dazugemischt — ging viel schneller vor sich als das Ausgeben der vielen Preise, die sich schließlich auf den Tischen häuften und bestaunt wurden. Fröhlichen Beifall erhielten die beiden Gedichte in ostpreußischer Mundart, die uns Ernst Weber gekonnt vortrug. Natürlich gab es viel Musik — Walter Mischak und seine Männer spielten für uns fast pausenlos Altes und Neues zur Unterhaltung und zum Tanz, zur feierlichen Verabschiedung unserer auswärtigen Gäste und in nächtlicher Stunde zum stimmungsvollen Ausklang am „Lagerfeuer”. Es war ein rundum gelungenes Jubiläumsfest, und der Vorstand dankt nochmals allen, die dabei mitgeholfen haben, ganz besonders auch den vielen Spendern der Tombolapreise. Die Fotoalben von dem großen Fest wurden im Wagen herumgereicht, als am 29. Oktober einige unserer Schwimmerinnen und Schwimmer zum 24. Bezirks-Behindertenschwimmfest nach Salzgitter-Lebenstedt fuhren. Wie gewohnt ging die Veranstaltung mit 50 Läufen (216 Meldungen von 137 Teilnehmern aus 15 Vereinen) flott und zügig in drei Stunden über die Bahnen, und eine Stunde später folgte die Verteilung der Urkunden. Die Wertung erfolgte wie üblich nach Schadens- und Altersklassen und führte für uns zu folgenden Ergebnissen: Inge Lenz 1. Platz, Erna Albert und Renate Bittner 2. Plätze, Minni Wolke 3. Platz (50 m Brustschwimmen), Barbara Wurdel 1. Platz (50 m Rücken), Horst Hartwig zwei 1. Plätze (25 und 50 m Rücken) und Hans-Joachim Kirsch — wie könnte es anders sein — drei 1. Plätze (50 m Rücken, 50 und 200 m Beliebig). Die 200 m unter 3 Minuten freuten ihn besonders (2:59,1). Horst Hartwig schwamm noch vertretungsweise in der Wolfenbütteler Mannschaft bei den 4 x 25 m-Beliebig- Staffel mit (2. Platz). Das Schwimmfest hat mal wieder Spaß gemacht, und zum Landesschwimmfest im April nächsten Jahres wollen alle fleißig trainieren. Nach Redaktionsschluß dieser Ausgabe folgen noch das Familienbosseln in Seesen und die Volleyball-Bezirksmeisterschaft in Helmstedt. Damit geht wieder einmal ein Jahr zu Ende. Der Abteilungsvorstand sagt allen Übungsleiterinnen und -leitern und Aktiven, die den laufenden Sportbetrieb gestaltet haben, und den nicht mehr Aktiven, die das Vereinsgeschehen mit Interesse verfolgten, herzlichen Dank und wünscht allen eine schöne Weihnachtszeit und alles Gute zum Neuen Jahr. Voraussichtlich am 27. Januar 1990 findet im VfL- Heim die Jahres-Hauptversammlung statt. Auf der Tagesordnung stehen u. a. die Wahlen für den 1. Vorsitzenden, den Sportwart und die Frauenwartin. Einladungen erfolgen noch. Wir bitte num eine rege Beteiligung.Horst Hartwig Jürgen Wöhner, Weddestraße 15 3180 Wolfsburg 12 Telefon (05362) 3728 Der VfL Wolfsburg ist in Deutschlands Bowling- Szene zu einem Begriff geworden. Nach 5 Jahren konsequenter Trainingsarbeit unter Manfred Steffen haben sich unsere Bowlingspieler von der Landesliga bis in die 1. Bundesliga vorgearbeitet und stehen hier, nachdem hervorragenden 2. Platz im Vorjahr, nach drei von sechs Durchgängen wieder mit an der Tabellenspitze. Doch nicht nur in der Bundesliga werden Erfolge errungen. Dank finanzieller Unterstützung durch den Verein konnten im Rahmen der Saisonvorbereitung mehrere Turniere besucht werden und das mit Erfolg. Beim „Großen Preis der Stadtsparkasse TO)gen” siegte sowohl die Mannschaft als auch das Doppel mit Joachim Werner und Jens Nickel. Beim „Golden Pin Turnier von Hannover” siegte Karsten Kosczielniak im Einzel bei der All-Event-Wertung und das Doppel mit Joachim Werner und Bernd Baule. Beim „Großen Preis von Würzburg” wurde die Mannschaft Dritter. Zwei Siege bei Einzelturnieren (Ranglistenturniere) sollen hier besonders erwähnt werden. Der - erstmals ausgespielte „Grand Prix von Berlin”, mit weit über 300 Teilnehmern, konnte Karsten Kosczielniak nach einem äußerst spannenden und hochklassigem Finale für sich entscheiden. Bei den „German Open” in Frankfurt war es dann Jens Nickel, der Deutschlands Elite hinter sich ließ und in überzeugender Manier den 1. Platz erkämpfte. Damit hatte er sich automatisch für das „World Open” qualifiziert, das im November (9.—19. 11.) in Chicago stattfand (Ergebnisse lagen bei Redaktionsschluß noch nicht vor). Ein weiterer großartiger Erfolg ist die Berufung von Joachim Werner in den Nationalkader. Damit haben wir jetzt zwei Nationalspieler in unseren Reihen, denn Jens Nickel gehört ja seit der Europameisterschaft im Juni dieses Jahres fest zum Stamm der Nationalmannschaft. Bei diesen sportlichen Erfolgen ist es fast nicht zu glauben, daß wir enorme Probleme haben, den Spielbetrieb für die Damen und die 2. Herrenmannschaft aufrecht zu erhalten. Wir haben zu wenig Spielerinnen und Spieler!! So haben wir nach dem Austritt von Christiane Jung im Damenbereich nur noch fünf Spielerinnen zur Verfügung. Zu einer Damenmannschaft gehören vier Spielerinnen plus Auswechselspielerinnen. Für unsere Damen, die ja immerhin in der 2. Bundesliga spielen, heißt das: kein Urlaub, keine Krankheit, Unfall oder ähnliches, denn dann w'die Mannschaft geplatzt. Dazu kommt noch der Umstand, daß Anja Theist.i in Rheine und Kathyna Bruhs in Kiel wohnt. Beide Spielerinnen müssen allein trainieren und treffen sich nur zu den Punktspielen oder Turnieren mit dem Rest der Mannschaft. Im Mai '89 erkämpfte unsere Damenmannschaft beim Deutschen Vereinspokal für Mannschaften einen hervorragen-

den 3. Platz. Leider können wir in dieser Saison nicht an diesem Wettbewerb teilnehmen. Im Gegensatz zu den normalen Ligaspielen besteht hier eine Mannschaft aus sechs Spielerinnen und wir , en nur fünf! der 2. Herrenmannschaft ist das Problem ähn- Erst kürzlich konnten wir förmlich in letzter Mii,te noch einen Spieler überreden, trotz Verletzung zu spielen, da sonst die Mannschaft nicht komplett gewesen wäre. Dadurch wurden an diesem Wochenende statt 0:18 Punkte 14:4 Punkte erzielt und damit der 1. Tabellenplatz verteidigt und damit auch das Ziel des Aufstiegs in die Landesliga. Der Grund für diese Misere liegt in der fehlenden Bowlinganlage in Wolfsburg! Als Wolfsburger Verein, der in Braunschweig notgedrungen sein Training und Punktspielbetrieb absovieren muß, neidet man uns den Erfolg und wir werden dort nur widerwillig akzeptiert. Es gibt sicherlich in Wolfsburg und Braunschweig genügend junge Talente, die in der Lage wären, die vorhandenen Lücken zu füllen und sich selbst sportlich weiter zu entwickeln wie es z. B. Jens Nickel in überzeugender Weise bewiesen hat. Er kam vor anderthalb Jahren von der LG Reislingen aus der Bezirksliga direkt in die erste Bundesliga zum VfL uns schaffte darüberhinaus den Sprung in die Nationalmannschaft!! Wir haben auch nicht zuletzt deshalb die Hoffnung auf personellen Zuw Qs für die Bowlingabteilung noch nicht aufgege., n und streben für die Zukunft sogar noch eine zweite Damenmannschaft an. Mal sehen, was uns das nächste Jahr bringt. Klemens Neumann, Planckstraße 3 3180 Wolfsburg 1 Telefon 48509 Fechterhochzeit Jürgen Wöhner ... würde diese Überschrift lauten, wenn auch Christina Strobel, geb. Kranz, aktive Fechterin wä- -e, denn Fechter Thomas Strobel und seine Christina gaben sich am 13. 10. 1989 das Ja-Wort zur Ehe. E Glückwünsche der Fechtabteilung wurden traditionsgemäß überbracht, indem die Fechtsparte das Brautpaar vor der Kirche in Reislingen n voller Montur mit einem dichten Spalier und lach festlicher Ansprache durch Spartenleiter Klemes Neumann mit einem zünftigen „sss-sss- >ss-rra!” empfing. Ein strahlendes Brautpaar umahmt von weißen Gestalten. echter auch auf Landesebene erfolgreich Sei den diesjährigen Einzel-Landesmeisterschafan in Osnabrück konnten sich die Fechterinnen ind Fechter des VfL Wolfsburg, die ja im Bezirk Bekanntermaßen seit Jahren die dominierende solle spielen, auch im starken Teilnehmerfeld aus anz Niedersachsen, insbesondere aber den echt-Leistungszentren Hannover und Osnari ' – gut behaupten. a, zertreten waren die Farben des VfL Wolfsirg im großen Teilnehmerfeld des Herrenfloretts. leih mit dieser Waffe waren fünf Aktive am Start. er schieden Thomas Strobel, Eckhart Schauer soe Jörg Heinke nach spannenden Gefechten und ,rt umkämpften Aufstiegsplätzen in den Vorrun - den aus, wobei mitunter ein einziger fehlender Treffer den Ausschlag gab. In der Zwischenrunde der letzten 32 mußte sich sodann auch Stefan Krieger (VfL) geschlagen geben (Platz 24). Aber mit Erk Gorius zog dann noch ein Fechter in die Direktausscheidung der letzten 16 ein. Er focht sehr kampfstark und konnte sich souverän gegen Gegner aus Osnabrück bzw. Hannover durchsetzen. Dann bestimmte das Los, daß er, der bereits einen Spitzenplatz sicher hatte, auch gegen einen weiteren Wolfsburger Fechter und gelegentlichen Trainingspartner, nämlich Heino Böhmer vom TV Jahn, antreten mußte. Nach einem sehr spannenden und langen Gefecht, in dem kein Meter der Bahn und kein Treffer verschenkt wurde, konnte sich Erk Gorius mit 10:9 Treffern durchsetzen und sich damit auf Platz 8 im absoluten Spitzenfeld plazieren. Bezirks-Meisterin und Bezirks-Vizemeisterin im Damenflorett Bärbel Gorius und Erika Krassmann fochten genauso erfolgreich wie ihre männlichen Mitstreiter und behaupteten sich ebenfalls mit Spitzenplätzen (Platz 9 bzw. Platz 16) im qualitativ nicht minder stark besetzten Teilnehmerfeld der Damen. Noch nicht ganz so erfolgreich focht ihre Teamgefährtin Uschi Schauer, die erstmalig an Landesmeisterschaften teilnahm. Die Fechter und Fechterinnen des VfL Wolfsburg haben damit erneut bewiesen, daß sie nicht nur im Bezirk dominieren, sondern auch auf Landesebene ein durchaus ernstzunehmender Gegner sind und Spitzenplätze für sich beanspruchen können. Darüberhinaus hat das vergangene Jahr 1989, wie bereits in einer vorhergehenden „dabei” beschrieben, der Fechtabteilung wieder einige neue Mitglieder gebracht, so daß, verbunden mit einem allgemein zunehmenden Trainingsfleiß die Intensität des Trainings übers Jahr betrachtet erfreulich zugenommen hat. Die Neuen sind nun schon bald soweit, daß sie zur Fechtprüfung angemeldet werden können und damit aktiv nicht nur im Training sein, sondern auch auf Turnieren die Farben des VfL vertreten können. Auch die ganz jungen Fechter und Fechterinnen sind mit Fleiß und Spaß bei der Sache geblieben, so daß der Trainingsbetrieb weiterhin für jede Alters- und beinah jede Leistungsklasse etwas bietet. Stefan Krieger Erfolg und Mißerfolg stehen dicht nebeneinander Die erwartet schwere Saison hat unsere Oberliga- Mannschaft. Vier Siege, sechs Niederlagen und drei Unentschieden nach dreizehn Spielen bedeuten einen Platz im unteren Tabellendrittel. Der Weg nach unten in den Tabellenkeller ist nicht weit, jedoch dem kritischen Betrachter wird es nicht entgangen sein, daß der Weg zur Spitze derzeit nur vier Punkte beträgt. Einige Siege in Folge und die Welt sieht wieder besser aus. Aber dazu ist es erforderlich, wieder zu einer konstant guten Leistung zu kommen. Weitere Punktverluste bedeuten allerdings den Rutsch ans Tabellenende : und Kampf gegen den Abstieg. Es war manchmal erschreckend, miterleben zu müssen, wie sich unsere Oberliga-Mannschaft dem Gegner ergab. Die VfL-Fans vermißten das Aufbäumen der Mannschaft gegen Niederlagen — ganz besonders im Heimspiel gegen Altona 93 und danach in Wolfenbüttel zu beobachten — und die Bereitschaft der älteren routinierten Spieler, Verantwortung zu übernehmen und dem VfL- Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Ein Frank Plagge ist einfach zu wenig, um gegen aufstrebende ehrgeizige Mannschaften bestehen zu können! Beängstigend ist auch die Abschlußschwäche einiger Spieler: gut herausgearbeitet Chancen werden häufig kläglich vergeben. Trainer Horst Hrubesch rauft sich oft die Haare, wenn er mitansehen muß, wie seine Spieler Dinge, die im Training klappen, im Spiel nicht umsetzen können. Mancher Fan wünschte sich schon, daß der Ex-Nationalspieler wieder die Fußballstiefel anziehen würde, um seinen Stürmern zu zeigen, wie Tore gemacht werden. Peter Ament, Rekordspieler der Oberliga Nord, hat eine junge Mannschaft zusammen, die einen begeisternden Fußbali spielt. Foto: J. Fritzsche Viel Freude machte uns in diesem Jahr bisher die völlig neu formierte 2. Mannschaft (Bezirksoberliga) und ihr neuer Trainer Peter Ament. Unaufhaltsam strebt sie zur Tabellenspitze, wo sie schon längst stehen könnte, hätte es nach dem grandiosen 6:0-Sieg gegen den damaligen Tabellenführer Petershütte nicht ein böses Erwachen gegeben: Uwe Otto war für die 2. Mannschaft noch nicht spielberechtigt, und deshalb wurden dem Team die Punkte nachträglich aberkannt. Das tat der jungen Mannschaft keinen Abbruch, sie erholte sich von dieser von den Verantwortlichen der Fußballabteilung zu vertretenden Enttäuschung sehr schnell und eilte von Sieg zu Sieg. Experten trauen dem Ament-Team in dieser Form den Wiederaufstieg in die Landesliga zu. Das wäre zu schön, um wahr zu sein. Wir drücken der Mannschaft die Daumen! Auch unsere dritte Mannschaft (Kreisliga) überzeugte uns in vielen Spielen: das mag wie Hohn klingen, aber wer die von Rudi Meyer trainierte Mannschaft und die Begeisterung sieht, mit der die junge Truppe Fußball spielt, muß zu dieser Ansicht kommen: Der jetzige Tabellenplatz gibt das wahre Leistungsvermögen der in der letzten Sai-

Diese gab gleich einen guten Einstand: Ihre Spiele<br />

gegen Bad Lauterberg und Goslar konnte<br />

Wolfsburg II gewinnen, gegen Uslar mußte sie<br />

sich geschlagen geben. Eine Gutschrift von 2<br />

Punkten <strong>für</strong> das ausgefallene Spiel gegen eine<br />

nicht angetretene Mannschaft füllte das Punktekonto<br />

zum 6:2 auf, und das reichte auf Anhieb<br />

zum Aufstieg von <strong>de</strong>r Gruppe B in Gruppe A.<br />

Dritter in <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sklasse beim Bosseln:<br />

Wolfsburg 1 mit Otto Hitsch (Mannschaftsführer), Hermann Tasche, Richard<br />

Sachse und Kurt Gerhardt Foto: privat<br />

Ein Wochenen<strong>de</strong> später, am 23. September, war<br />

dann Wolfsburg 1 zur Lan<strong>de</strong>sklasse-Rückrun<strong>de</strong> im<br />

Bosseln nach Burg Gretesch eingela<strong>de</strong>n. Je zwei<br />

Pluspunkte brachten die Spiele gegen Wunstorf<br />

(nicht angetreten) und Papenburg, ein Unentschie<strong>de</strong>n<br />

1:1 gegen An<strong>de</strong>rten, Lingen und Nienburg.<br />

Verloren gingen die Spiele gegen Emlichheim,<br />

Langenhagen 1 und Stadthagen. Aber trotz<strong>de</strong>m:<br />

Die Vorrun<strong>de</strong> war <strong>für</strong> Wolfsburg 1 so gut gelaufen,<br />

daß insgesamt <strong>de</strong>r 3. Platz belegt wer<strong>de</strong>n<br />

konnte — nach <strong>de</strong>m 7. Platz im Vorjahr — so weist<br />

es je<strong>de</strong>nfalls die bisher vorliegen<strong>de</strong> Liste aus. Das<br />

offizielle En<strong>de</strong>rgebnis wird <strong>de</strong>mnächst in „Neuer<br />

Start” zu fin<strong>de</strong>n sein.<br />

Parallel zu <strong>de</strong>n sportlichen Aktivitäten liefen die<br />

Vorbereitungen zu unserem großen Fest, <strong>de</strong>m 30jährigen<br />

Jubiläum, und am 30. September war es<br />

dann endlich soweit: Nachmittags lief ein Bossel-<br />

Freundschaftsturnier mit unseren Sportkameradinnen<br />

und -kamera<strong>de</strong>n aus Bad Gan<strong>de</strong>rsheim,<br />

Gifhorn, Lüchow und Walsro<strong>de</strong> und mit einem<br />

großen Kaffee- und Kuchenbüffet. Zu Beginn war<br />

auch <strong>de</strong>r NDR mit <strong>de</strong>m Radio-Nie<strong>de</strong>rsachsen-Musikmobil<br />

dabei, nahm Musikwünsche auf und<br />

brachte Interviews über <strong>de</strong>n Behin<strong>de</strong>rtensport allgemein<br />

und über unsere BSA Wolfsburg life über<br />

<strong>de</strong>n Sen<strong>de</strong>r. Das Turnier Tief unter <strong>de</strong>r bewährten<br />

Leitung von Helmut Potzka zügig über die Run<strong>de</strong>n.<br />

Nach <strong>de</strong>m vorletzten Spiel war noch alles offen,<br />

<strong>de</strong>nn drei Mannschaften lagen punktgleich vorweg.<br />

Erst das letzte Spiel brachte die Entscheidung:<br />

Platz 1 <strong>für</strong> Lüchow 1, dann folgten Walsro<strong>de</strong><br />

1, Wolfsburg 1, Gifhorn 11, Lüchow 11, Wolfsburg 11,<br />

Bad Gan<strong>de</strong>rsheim und Walsro<strong>de</strong> 11.<br />

Wenig später trafen sich BSA-Mitglie<strong>de</strong>r und ihre<br />

Gäste im Dorfkrug am Kanal in Sandkamp zum<br />

festlichen Abend. Nach einem guten Essen und<br />

einem lustigen Lied zur Ermunterung begrüßte<br />

Helmut Potzka alle Gäste und Teilnehmer. Die Vorstellung<br />

<strong>de</strong>r BSA übernahm unser neu gegrün<strong>de</strong>ter<br />

Chor, <strong>de</strong>r zwei selbst gedichtete Lie<strong>de</strong>r eingeübt<br />

hatte. Als Repräsentant <strong>de</strong>r Stadt Wolfsburg<br />

begrüßte uns <strong>de</strong>r Eiste Bürgermeister Ernst-Otto<br />

Ban<strong>de</strong>rob (<strong>de</strong>r schon in jungen Jahren vom Langstreckenschwimmen<br />

Behin<strong>de</strong>rter im Mittellandkanal<br />

beeindruckt war). Dr. Willi Wolf, unser Ehrenpräsi<strong>de</strong>nt,<br />

brachte die Grüße <strong>de</strong>s VfL. Er wünschte,<br />

daß wir noch oft mit ihm in froher Run<strong>de</strong> beisammen<br />

sein könnten, und er erfreute uns im Laufe<br />

<strong>de</strong>s Abends mit einigen Lie<strong>de</strong>r aus seinem gro -<br />

ßen Repertoir. Günter Ehmke, Vizepräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s<br />

Behin<strong>de</strong>rtensportverban<strong>de</strong>s Nie<strong>de</strong>rsachsen, fand<br />

herzlich Begrüßungsworte. Auch beim Gebrauch<br />

von Stopuhr und Bandmaß dürfte die menschliche<br />

Wür<strong>de</strong> nicht vernachlässigt wer<strong>de</strong>n. Horst Liesaus,<br />

Bezirksvorsitzen<strong>de</strong>r, überbrachte die Grüße<br />

<strong>de</strong>s BSN und <strong>de</strong>s Bezirks Braunschweig. Er überreichte<br />

uns einen Volleyball <strong>für</strong> viele gute Turniere.<br />

Helmut Potzka ehrte dann unser Gründungsmitglied<br />

und langjährigen 1. Vorsitzen<strong>de</strong>n Alfred Kühnert<br />

mit einer Flasche „Medizin” und die Gastmannschaften<br />

<strong>de</strong>s Bosselturniers mit Erinnerungspokalen.<br />

Er bedankte sich bei allen, die zum<br />

Gelingen <strong>de</strong>s Turniers und <strong>de</strong>s Festabends beigetragen<br />

haben, insbeson<strong>de</strong>re bei Minni Wolke und<br />

Günter Roth <strong>für</strong> die Ausrichtung <strong>de</strong>r Tombola. In<br />

wochenlanger Arbeit hatten sie von mehr als 200<br />

Spen<strong>de</strong>rn (Firmen, Behör<strong>de</strong>n und Einzelpersonen)<br />

insgesamt 350 zum Teil sehr wertvolle Preise<br />

gesammelt, <strong>de</strong>r 1. Preis war ein Sportfahrrad. Das<br />

Verkaufen <strong>de</strong>r Lose — natürlich waren auch Nieten<br />

dazugemischt — ging viel schneller vor sich<br />

als das Ausgeben <strong>de</strong>r vielen Preise, die sich<br />

schließlich auf <strong>de</strong>n Tischen häuften und bestaunt<br />

wur<strong>de</strong>n.<br />

Fröhlichen Beifall erhielten die bei<strong>de</strong>n Gedichte in<br />

ostpreußischer Mundart, die uns Ernst Weber gekonnt<br />

vortrug. Natürlich gab es viel Musik — Walter<br />

Mischak und seine Männer spielten <strong>für</strong> uns fast<br />

pausenlos Altes und Neues zur Unterhaltung und<br />

zum Tanz, zur feierlichen Verabschiedung unserer<br />

auswärtigen Gäste und in nächtlicher Stun<strong>de</strong><br />

zum stimmungsvollen Ausklang am „Lagerfeuer”.<br />

Es war ein rundum gelungenes Jubiläumsfest,<br />

und <strong>de</strong>r Vorstand dankt nochmals allen,<br />

die dabei mitgeholfen haben, ganz beson<strong>de</strong>rs<br />

auch <strong>de</strong>n vielen Spen<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Tombolapreise.<br />

Die Fotoalben von <strong>de</strong>m großen Fest wur<strong>de</strong>n im<br />

Wagen herumgereicht, als am 29. Oktober einige<br />

unserer Schwimmerinnen und Schwimmer zum<br />

24. Bezirks-Behin<strong>de</strong>rtenschwimmfest nach Salzgitter-Lebenstedt<br />

fuhren. Wie gewohnt ging die<br />

Veranstaltung mit 50 Läufen (216 Meldungen von<br />

137 Teilnehmern aus 15 Vereinen) flott und zügig<br />

in drei Stun<strong>de</strong>n über die Bahnen, und eine Stun<strong>de</strong><br />

später folgte die Verteilung <strong>de</strong>r Urkun<strong>de</strong>n. Die<br />

Wertung erfolgte wie üblich nach Scha<strong>de</strong>ns- und<br />

Altersklassen und führte <strong>für</strong> uns zu folgen<strong>de</strong>n Ergebnissen:<br />

Inge Lenz 1. Platz, Erna Albert und Renate<br />

Bittner 2. Plätze, Minni Wolke 3. Platz (50 m<br />

Brustschwimmen), Barbara Wur<strong>de</strong>l 1. Platz (50 m<br />

Rücken), Horst Hartwig zwei 1. Plätze (25 und 50 m<br />

Rücken) und Hans-Joachim Kirsch — wie könnte es<br />

an<strong>de</strong>rs sein — drei 1. Plätze (50 m Rücken, 50<br />

und 200 m Beliebig). Die 200 m unter 3 Minuten<br />

freuten ihn beson<strong>de</strong>rs (2:59,1). Horst Hartwig<br />

schwamm noch vertretungsweise in <strong>de</strong>r Wolfenbütteler<br />

Mannschaft bei <strong>de</strong>n 4 x 25 m-Beliebig-<br />

Staffel mit (2. Platz). Das Schwimmfest hat mal<br />

wie<strong>de</strong>r Spaß gemacht, und zum Lan<strong>de</strong>sschwimmfest<br />

im April nächsten Jahres wollen alle fleißig<br />

trainieren.<br />

Nach Redaktionsschluß dieser Ausgabe folgen<br />

noch das Familienbosseln in Seesen und die Volleyball-Bezirksmeisterschaft<br />

in Helmstedt.<br />

Damit geht wie<strong>de</strong>r einmal ein Jahr zu En<strong>de</strong>. Der<br />

Abteilungsvorstand sagt allen Übungsleiterinnen<br />

und -leitern und Aktiven, die <strong>de</strong>n laufen<strong>de</strong>n Sportbetrieb<br />

gestaltet haben, und <strong>de</strong>n nicht mehr Aktiven,<br />

die das Vereinsgeschehen mit Interesse verfolgten,<br />

herzlichen Dank und wünscht allen eine<br />

schöne Weihnachtszeit und alles Gute zum Neuen<br />

Jahr.<br />

Voraussichtlich am 27. Januar 1990 fin<strong>de</strong>t im VfL-<br />

Heim die Jahres-Hauptversammlung statt. Auf<br />

<strong>de</strong>r Tagesordnung stehen u. a. die Wahlen <strong>für</strong><br />

<strong>de</strong>n 1. Vorsitzen<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n Sportwart und die Frauenwartin.<br />

Einladungen erfolgen noch. Wir<br />

bitte num<br />

eine rege Beteiligung.Horst<br />

Hartwig<br />

Jürgen Wöhner, Wed<strong>de</strong>straße 15<br />

3180 Wolfsburg 12<br />

Telefon (05362) 3728<br />

Der VfL Wolfsburg ist in Deutschlands Bowling-<br />

Szene zu einem Begriff gewor<strong>de</strong>n.<br />

Nach 5 Jahren konsequenter Trainingsarbeit unter<br />

Manfred Steffen haben sich unsere Bowlingspieler<br />

von <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sliga bis in die 1. Bun<strong>de</strong>sliga<br />

vorgearbeitet und stehen hier, nach<strong>de</strong>m hervorragen<strong>de</strong>n<br />

2. Platz im Vorjahr, nach drei von<br />

sechs Durchgängen wie<strong>de</strong>r mit an <strong>de</strong>r Tabellenspitze.<br />

Doch nicht nur in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sliga wer<strong>de</strong>n Erfolge<br />

errungen. Dank finanzieller Unterstützung durch<br />

<strong>de</strong>n Verein konnten im Rahmen <strong>de</strong>r Saisonvorbereitung<br />

mehrere Turniere besucht wer<strong>de</strong>n und<br />

das mit Erfolg.<br />

Beim „Großen Preis <strong>de</strong>r Stadtsparkasse TO)gen”<br />

siegte sowohl die Mannschaft als auch das<br />

Doppel mit Joachim Werner und Jens Nickel. Beim<br />

„Gol<strong>de</strong>n Pin Turnier von Hannover” siegte Karsten<br />

Kosczielniak im Einzel bei <strong>de</strong>r All-Event-Wertung<br />

und das Doppel mit Joachim Werner und<br />

Bernd Baule. Beim „Großen Preis von Würzburg”<br />

wur<strong>de</strong> die Mannschaft Dritter.<br />

Zwei Siege bei Einzelturnieren (Ranglistenturniere)<br />

sollen hier beson<strong>de</strong>rs erwähnt wer<strong>de</strong>n. Der -<br />

erstmals ausgespielte „Grand Prix von Berlin”,<br />

mit weit über 300 Teilnehmern, konnte Karsten<br />

Kosczielniak nach einem äußerst spannen<strong>de</strong>n und<br />

hochklassigem Finale <strong>für</strong> sich entschei<strong>de</strong>n. Bei<br />

<strong>de</strong>n „German Open” in Frankfurt war es dann<br />

Jens Nickel, <strong>de</strong>r Deutschlands Elite hinter sich ließ<br />

und in überzeugen<strong>de</strong>r Manier <strong>de</strong>n 1. Platz erkämpfte.<br />

Damit hatte er sich automatisch <strong>für</strong> das<br />

„World Open” qualifiziert, das im November<br />

(9.—19. 11.) in Chicago stattfand (Ergebnisse lagen<br />

bei Redaktionsschluß noch nicht vor).<br />

Ein weiterer großartiger Erfolg ist die Berufung<br />

von Joachim Werner in <strong>de</strong>n Nationalka<strong>de</strong>r.<br />

Damit haben wir jetzt zwei Nationalspieler in unseren<br />

Reihen, <strong>de</strong>nn Jens Nickel gehört ja seit <strong>de</strong>r Europameisterschaft<br />

im Juni dieses Jahres fest zum<br />

Stamm <strong>de</strong>r Nationalmannschaft.<br />

Bei diesen sportlichen Erfolgen ist es fast nicht zu<br />

glauben, daß wir enorme Probleme haben, <strong>de</strong>n<br />

Spielbetrieb <strong>für</strong> die Damen und die 2. Herrenmannschaft<br />

aufrecht zu erhalten. Wir haben zu<br />

wenig Spielerinnen und Spieler!!<br />

So haben wir nach <strong>de</strong>m Austritt von Christiane<br />

Jung im Damenbereich nur noch fünf Spielerinnen<br />

zur Verfügung. Zu einer Damenmannschaft gehören<br />

vier Spielerinnen plus Auswechselspielerinnen.<br />

Für unsere Damen, die ja immerhin in <strong>de</strong>r 2.<br />

Bun<strong>de</strong>sliga spielen, heißt das: kein Urlaub, keine<br />

Krankheit, Unfall o<strong>de</strong>r ähnliches, <strong>de</strong>nn dann w'die<br />

Mannschaft geplatzt.<br />

Dazu kommt noch <strong>de</strong>r Umstand, daß Anja Theist.i<br />

in Rheine und Kathyna Bruhs in Kiel wohnt. Bei<strong>de</strong><br />

Spielerinnen müssen allein trainieren und treffen<br />

sich nur zu <strong>de</strong>n Punktspielen o<strong>de</strong>r Turnieren mit<br />

<strong>de</strong>m Rest <strong>de</strong>r Mannschaft. Im Mai '89 erkämpfte<br />

unsere Damenmannschaft beim Deutschen Vereinspokal<br />

<strong>für</strong> Mannschaften einen hervorragen-

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