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Das Beispiel des Sport s - Vfl-wob.de

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Verein für Leibesübungen Wolfsburg e .V .<br />

Vereinsheim und Geschäftsstelle : VfL-Stadion • Postfach 11 1<br />

Telefon : 3239<br />

<strong>Das</strong> <strong>Beispiel</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Sport</strong> s<br />

Von Prof . Dr. Carlo Schmi d<br />

Bankkonto : Volksbank Wolfsburg, Konto 9127<br />

Redaktion und verantwortlich für <strong>de</strong>n Inhalt : Walter Richte r<br />

Druck : Nie<strong>de</strong>rsachsen-Druck Günter Hempel, Wolfsbur g<br />

NR . 2 WOLFSBURG, IM JULI 196 3<br />

Vorbil<strong>de</strong>r prägen <strong>de</strong>n Stil unseres <strong>Das</strong>eins . Wo wir einen Stil spüren, kann auc h<br />

in uns eine Form wachsen, die lebt . Wir ahmen damit nicht das Tun eine s<br />

an<strong>de</strong>ren nach, son<strong>de</strong>rn formen Eigenes angesichts eines Seins, in<strong>de</strong>m wir i n<br />

<strong>de</strong>m Wirken ein eigenes Gepräge erkennen, hier kommt gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>m <strong>Sport</strong> ein e<br />

eigene Be<strong>de</strong>utung zu, gibt <strong>de</strong>m jungen Menschen ein Leitbild — nicht in <strong>de</strong> m<br />

Sinn, daß er sich nun bemüht so zu sein wie <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re, son<strong>de</strong>rn so, daß e r<br />

sieht, daß im Menschen Kräfte walten, <strong>de</strong>ren Entfaltung das großartige Bild <strong>de</strong> s<br />

Menschen zu bieten vermag, das vor ihm steht, dann wird er sich bemühen ,<br />

diese Kräfte in sich selbst wirksam wer<strong>de</strong>n zu lassen, nicht um die Gestalt <strong>de</strong> s<br />

an<strong>de</strong>ren zu kopieren, son<strong>de</strong>rn um es ihm bei <strong>de</strong>r Entfaltung <strong><strong>de</strong>s</strong> in ihm al s<br />

möglichen Angelegten gleichzutun .<br />

Wenn dieser Bildungsbegriff übernommen wür<strong>de</strong> — nicht nur theoretisch, son<strong>de</strong>rn<br />

eben tätig — dann wür<strong>de</strong> etwas Entschei<strong>de</strong>n<strong><strong>de</strong>s</strong> geschehen . Dann wird, j e<br />

mehr freie Zeit <strong>de</strong>r Mensch bekommt, er um so mehr Muße haben, die ih n<br />

instand setzt und willens wer<strong>de</strong>n läßt, in sich selber <strong>de</strong>n Menschen zur Entfaltung<br />

zu bringen . <strong>Das</strong> könnte vielleicht dazu führen, daß <strong>de</strong>r Selbstentfremdungsprozeß,<br />

<strong>de</strong>n das industrielle Zeitalter mit sich gebracht hat, und <strong>de</strong> r<br />

darin bestand, daß <strong>de</strong>r Mensch zum Anhängsel <strong>de</strong>r Maschine <strong>de</strong>r Arbeitstechni k<br />

gewor<strong>de</strong>n ist, so daß <strong>de</strong>r Mensch auch in seiner freien Zeit im Grun<strong>de</strong> ei n<br />

Nebenprodukt <strong><strong>de</strong>s</strong> Industrieprozesses wur<strong>de</strong> . Es könnte diesen Prozeß um -<br />

kehren, so daß auch die Arbeit <strong><strong>de</strong>s</strong> Menschen im Betrieb, im Büro, in <strong>de</strong> r<br />

Fabrik, im Amt in Funktion <strong>de</strong>r Freiheit geschieht, die er sich in <strong>de</strong>r Zeit seine r<br />

Muße hat erwerben können .<br />

Was kann dabei die Rolle <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Sport</strong>s sein? Langt es nicht Leibesübung z u<br />

treiben, um sich gesund zu erhalten? <strong>Das</strong> ist sicher sehr gut, aber das ist Heilgymnastik,<br />

nicht <strong>Sport</strong>, nicht bil<strong>de</strong>nd . <strong>Das</strong> kann man auch mit Sklaven machen ,<br />

damit sie nachher besser arbeiten können . <strong>Sport</strong> ist etwa auch nicht dazu da ,<br />

einen wie<strong>de</strong>r arbeitsfähig zu machen, gewissermaßen die aufgewandte und verbrauchte<br />

Arbeitskraft zu reproduzieren . <strong>Das</strong> alles hat seine Nutzen, ist ganz gut,


z . B . <strong>de</strong>r Ausgleichssport oben auf <strong>de</strong>m Dachgarten <strong><strong>de</strong>s</strong> Bürogebäu<strong><strong>de</strong>s</strong>, dami t<br />

nachher die Finger besser über die Tasten <strong>de</strong>r Schreibmaschine gleiten . <strong>Das</strong><br />

hat seine Nutzen, aber hat mit <strong>de</strong>m, wovon hier gesprochen wird, nichts zu tun .<br />

Was die Be<strong>de</strong>utung <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Sport</strong>s ist, möchte ich Selbstbestätigung <strong><strong>de</strong>s</strong> Mensche n<br />

durch freigewählte Anfor<strong>de</strong>rungen an seine Kraft nennen .<br />

Diese Kraft ist nicht einfach und nur als die körperliche Kraft zuverstehen, son<strong>de</strong>rn<br />

als die seelischen Kräfte, auch als die vom Geiste her zu steuern<strong>de</strong> n<br />

Kräfte, als das, was die Griechen Arete nannten und die Römer Virtus . Arete ,<br />

das ist, was <strong>de</strong>m Manne zugeordnet ist, ist das, was ihn überhaupt erst zu <strong>de</strong> m<br />

macht, was er seinem Leitbild nach sein soll . Nicht Leistung sollte das Krite r iu m<br />

sein — Leistung im quantitativen Sinn —, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Sieg, <strong>de</strong>r Sieg über sic h<br />

gemessen am Siege eines an<strong>de</strong>ren über sich . Was dabei gemessen wird is t<br />

nicht die Zahl <strong>de</strong>r Meter, die einer wirft, o<strong>de</strong>r die Zahl <strong>de</strong>r Sekun<strong>de</strong>n, die eine r<br />

braucht, son<strong>de</strong>rn was gemessen wird, ist das Ausmaß <strong><strong>de</strong>s</strong> Gesiegt-habens eine s<br />

an<strong>de</strong>ren über sich selber . Sieg über die Schwerkraft außer sich und in sich, da s<br />

ist es, was bil<strong>de</strong>t .<br />

Dadurch entsteht in einem ganz beson<strong>de</strong>ren und sehr spezifischen und seh r<br />

humanen Sinn Wesensbejahung . So schwingt man sich auf, in<strong>de</strong>m man sic h<br />

zum Vorbild aufschwingt, nicht in<strong>de</strong>m man einen Star zu kopieren sucht . Ei n<br />

Höhersteigen <strong><strong>de</strong>s</strong> Ausmaßes <strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rung <strong><strong>de</strong>s</strong> Menschen an sich selbs t<br />

geht im Gefolge, das menschliche Maß bleibt in Bewegung . <strong>Das</strong> scheint mi r<br />

etwas Entschei<strong>de</strong>n<strong><strong>de</strong>s</strong> bei all <strong>de</strong>m zu sein, was man heute — sehr zu Unrech t<br />

abwertend — meint, wenn man von <strong>de</strong>n Rekor<strong>de</strong>n spricht, auf die die Mensche n<br />

ausgehen : daß eben auch, was man als das Maß <strong><strong>de</strong>s</strong> Menschen ansieht, etwa s<br />

ist, das in <strong>de</strong>r Hand <strong><strong>de</strong>s</strong> Menschen liegt, das er steigern kann, das nicht einfac h<br />

gegeben und innerhalb fester Grenzen hinzunehmen ist, son<strong>de</strong>rn innerhal b<br />

möglicher Grenzen verschoben wer<strong>de</strong>n kann .


Fußbal l<br />

Wir haben<strong>de</strong>n Aufstieg geschafft !<br />

Außer<strong>de</strong>m Deutscher Amateur-Vizemeister !<br />

Die hinter uns liegen<strong>de</strong> Spielsaison 1962/63 dürfte wohl als einmalig in di<br />

!<br />

e Geschichte <strong><strong>de</strong>s</strong> VfL Wolfsburg eingehen<br />

Nie<strong>de</strong>rsachsen-Pokalmeister, im DFB-Pokal unter <strong>de</strong>n letzten 16, Staffelsiege r<br />

<strong>de</strong>r nie<strong>de</strong>rsächsischen Amateur-Oberliga, Nie<strong>de</strong>rsachsenmeister, nord<strong>de</strong>utsche r<br />

Amateurmeister, Aufstieg in die Oberliga Nord und außer<strong>de</strong>m Deutscher Vizemeister!<br />

<strong>Das</strong> sind Titel und Erfolge, auf die wir alle stolz sein können . Unse r<br />

Dank gilt jedoch in erster Linie <strong>de</strong>n Spielern unserer Ligaelf !<br />

Nach Abschluß dieses so überaus erfolgreichen Jahres sollte man noch einma l<br />

die letzten, so aufregen<strong>de</strong>n Wochen aufzeigen .<br />

Wie bereits in unserer letzten Ausgabe ausführlich berichtet, konnten wir mi t<br />

klarem Vorsprung Staffelsieger wer<strong>de</strong>n . Auch in <strong>de</strong>n Kämpfen um die Nie<strong>de</strong>rsachsen-Meisterschaft<br />

erwies sich unsere Elf als spiel- und kampfstark . Mi t<br />

5 :0 und 3 :2 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r VfL Ol<strong>de</strong>nburg distanziert und wir konnten damit eine n<br />

stolzen Titel heimführen . Mit großen Erwartungen und Hoffnungen sah man dan n<br />

<strong>de</strong>n Kämpfen um <strong>de</strong>n Aufstieg in die Oberliga entgegen . Wie sehr wur<strong>de</strong> abe r<br />

unsere große VfL-Familie und die Schar <strong>de</strong>r treuen Anhänger enttäuscht, al s<br />

unsere Mannschaft nach <strong>de</strong>r ersten Run<strong>de</strong> mit 2 :6 Punkten und 6 :11 Toren schie r<br />

aussichtslos auf <strong>de</strong>m letzten Platz <strong>de</strong>r Gruppe A stand . Was ist mit <strong>de</strong>m Vf L<br />

los, fragte man sich . War ein Trainerwechsel nach all <strong>de</strong>n vorangegangene n<br />

Erfolgen nötig? Er war nötig, ohne dabei die Leistungen von Kurt Pennewitz ,<br />

<strong>de</strong>n unser alter „Pipin” Lachner am 1 . Mai abgelöst hatte, zu schmälern .<br />

Lachner's große Erfahrung, seine Trainingsmetho<strong>de</strong>, die Einstellung <strong>de</strong>r Mannschaft<br />

auf <strong>de</strong>n Gegner, hatte nicht nur die in unserer Mannschaft vorhan<strong>de</strong>ne n<br />

Reserven geweckt, sie bewirkte gera<strong>de</strong>zu beflügelnd . Vorerst hatten jedoch di e<br />

Pessimisten recht behalten . Es fing mit einer 1 :3-Schlappe bei Leu Braunschwei g<br />

an. Auch gegen Victoria Hamburg fan<strong>de</strong>n wir keine Einstellung und verlore n<br />

wie<strong>de</strong>rum 1 :3. Gegen <strong>de</strong>n Hei<strong>de</strong>r SV bewährte sich dann eine von Lachner vor -<br />

genommene Umstellung und <strong>de</strong>r 3 :2-Erfolg tat sich als Silberstreif auf, um abe r<br />

in Altona trotz guten Spiels bei einer 0 :3-Nie<strong>de</strong>rlage scheinbar zu verblassen .<br />

Wie an<strong>de</strong>rs dann die Rückrun<strong>de</strong> !<br />

Wenn auch nach <strong>de</strong>m 0 :0 Unentschie<strong>de</strong>n gegen Leu fast alles verloren schien ,<br />

<strong>de</strong>r Kreis <strong>de</strong>r auf die Mannschaft Vertrauen<strong>de</strong>n immer kleiner gewor<strong>de</strong>n war ,<br />

so kam dann doch die erwartete Wen<strong>de</strong> . Innerhalb weniger Tage wan<strong>de</strong>lte sic h<br />

das Bild und aus <strong>de</strong>m abgeschriebenen VfL war plötzlich wie<strong>de</strong>r ein Favori t<br />

gewor<strong>de</strong>n . In glänzen<strong>de</strong>r Manier wur<strong>de</strong> Victoria in Hamburg mit 3 :0 un d<br />

Hei<strong>de</strong>r SV in Hei<strong>de</strong> mit 4 :1 Toren geschlagen . <strong>Das</strong> gegen Altona 93 erreicht e<br />

0 :0 brachte uns dann im zweiten Durchgang 6:2 Punkte und 7 :1 Tore ein, die für


Sie können sich wohl freuen, nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Aufstieg in die Regionalliga Nord geschafft wur<strong>de</strong> .<br />

In <strong>de</strong>r Mitte Spielausschußvorsitzen<strong>de</strong>r Hugo Dreye r<br />

<strong>de</strong>n Schlußstand mit 8 :8 Punkten und 13 :12 Toren sorgten . Wir erreichten Platz 3<br />

und kamen durch das Unentschie<strong>de</strong>n von Leu Braunschweig gegen Altona u m<br />

ein mögliches Ausscheidungsspiel herum . Dieser 3 . Platz bescherte uns, da wi r<br />

als Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>meister die beste Position inne hatten, zugleich <strong>de</strong>n Nordmeiste r<br />

und die Qualifikation, an <strong>de</strong>n Endspielen um die Deutsche Amateurmeisterschaf t<br />

teilzunehmen. Ein Erfolg, an <strong>de</strong>n nur wenige zu hoffen gewagt hatten . Zwischen -<br />

zeitlich mußte unsere Mannschaft eine weitere, harte Bewährungsprobe bestehen.<br />

Bei <strong>de</strong>r Auslosung um <strong>de</strong>n DFB-Vereinspokal hatten wir kein Glück un d<br />

mußten die weiteste Reise antreten . Im Saarbrücker Ludwigspark stan<strong>de</strong>n wi r<br />

dann <strong>de</strong>m Bun<strong><strong>de</strong>s</strong>ligisten, 1 . FC Saarbrücken, gegenüber, <strong>de</strong>m wir über ein e<br />

Stun<strong>de</strong> eine ebenbürtige Partie lieferten . Die dann noch erfolgte 0 :3-Nie<strong>de</strong>rlag e<br />

konnte uns nicht traurig stimmen, hinterließen wir doch einen ausgezeichnete n<br />

Eindruck . — Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r West-Amateurmeister SV Lünen sich in <strong>de</strong>r Vorrund e<br />

zur Deutschen Meisterschaft gegen Blau-Weiß Berlin durchgesetzt hatte, mußte n<br />

wir nach Hamm (Westf .) in die Höhle <strong><strong>de</strong>s</strong> Löwen reisen . Hier zeigte dann unsere<br />

Elf wohl ihr bestes Spiel <strong>de</strong>r gesamten Saison und wuchs über sich hinaus .<br />

Mit 3 :2 — nach Verlängerung — bezwangen wir <strong>de</strong>n Westmeister und zoge n<br />

durch diesen Sieg in das Endspiel <strong>de</strong>r Deutschen Meisterschaft ein . VfB Stuttgart<br />

(Amateure) hatte sich durch einen 3 :0-Erfolg über <strong>de</strong>n Südwest-Meiste r<br />

Sp. Sulzbach ebenfalls <strong>de</strong>n Einzug erkämpft . Im Finale, das im Kasseler Auestadion<br />

stattfand, brachte uns dann <strong>de</strong>r Stuttgarter Rechtsaußen mit eine m<br />

wahren „Sonntagsschuß” um die mögliche höchste Auszeichnung . <strong>Das</strong> Spie l<br />

ging mit 0 :1 verloren, obgleich unsere Mannschaft mehr als gleichwertig wa r<br />

und <strong>de</strong>n Titel <strong>de</strong>m „Glücklicheren” überlassen mußte . So mußten wir uns mi t<br />

<strong>de</strong>r Vizemeisterschaft — <strong>de</strong>m Zweitbesten — im Deutschen Amateur-Fußball <strong><strong>de</strong>s</strong>


Jahres 1962/63 zufrie<strong>de</strong>ngeben .<br />

Anläßlich <strong><strong>de</strong>s</strong> Festbanketts, das <strong>de</strong>r DFB zu Ehren <strong>de</strong>r Mannschaften gab ,<br />

würdigte <strong>de</strong>r DFB-Präsi<strong>de</strong>nt Dr . Goesmann auch entsprechend die Leistunge n<br />

unserer Elf .<br />

Einen würdigen Empfang bereiteten die Stadt und <strong>de</strong>r Verein ihrer erfolgreiche n<br />

Fußball-Mannschaft . Nach<strong>de</strong>m sie entsprechend gewürdigt war, erhielten di e<br />

Spieler außer<strong>de</strong>m die gol<strong>de</strong>ne Ehrenna<strong>de</strong>l <strong><strong>de</strong>s</strong> Vereins .<br />

Ein herrlicher Abschluß unserer Mannschaft, die nun das Amateurlager verläßt ,<br />

um in <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n Spielzeit nach 4jähriger Abwesenheit in das Vertragsliga -<br />

Oberhaus Nord zurückzukehren . Ein herzliches „Glückauf” für die im August<br />

beginnen<strong>de</strong> Saison !<br />

Vertragsliga komplett<br />

Für die Spielzeit 1963/64 hat <strong>de</strong>r VfL Wolfsburg folgen<strong>de</strong> Spieler unter Vertra g<br />

genommen :<br />

a) aus eigenen Reihen :<br />

b) Neuzugänge :<br />

Heiner Winneke Wilfried Reckel Wal<strong>de</strong>mar Gus t<br />

Marian Foitzik Hans Klitzke Wilfried Kemme r<br />

Uwe Funke Rolf Köter Klaus Jur a<br />

Otto Bo<strong>de</strong> Hermann Bussius Günter Otto<br />

Klaus-Dieter Müller (19), Torwart ; bisher SSV Vorsfeld e<br />

Dieter Kulhanek (19), Stürmer ; bisher <strong>Sport</strong>freun<strong>de</strong> Lebensted t<br />

Walter Bosse (27), Stürmer ; bisher SC Leu 06 Braunschwei g<br />

Heinz Fischer, <strong>de</strong>r keinen Vertrag unterzeichnen konnte, Heiner Pawlitzki ,<br />

Hans-Dieter Kuhn, Rudi Leppich und Gerhard Göth wer<strong>de</strong>n als Amateur e<br />

außer<strong>de</strong>m zur Vertragsmannschaft gehören .


Neben unserer Liga stan<strong>de</strong>n aber auch die übrigen Mannschaften kaum nach .<br />

So erreichte die 2. Garnitur einen achtbaren 4 . Tabellenplatz in <strong>de</strong>r Amateurliga ;<br />

sie erhielt außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n Fairneßpreis . Die 3 . Mannschaft verfehlte um nur eine n<br />

winzigen Punkt hinter Groß-Oesingen in <strong>de</strong>r Bezirksklasse die Meisterschaft .<br />

Unsere „Vierte” kam auf <strong>de</strong>n ausgezeichneten 4 . Rang in <strong>de</strong>r 2. Kreisklasse un d<br />

auch die 5 . Mannschaft schlug sich recht achtbar . Sie erreichte in <strong>de</strong>r 3. Kreis -<br />

klasse einen guten Mittelplatz .<br />

Die „Alte-Herren"-Elf trat in <strong>de</strong>n letzten'Wochen wie<strong>de</strong>r stärker in Erscheinun g<br />

und hat sich für die Zukunft allerhand vorgenommen .<br />

Unsere Jugend-Abteilung war erfolgreich wie selten zuvor . Die Son<strong>de</strong>rjugen d<br />

schaffte nach <strong>de</strong>m Staffelsieg zum viertenmal hintereinan<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Titelgewin n<br />

eines „Bezirksmeisters” . In <strong>de</strong>n Kämpfen um die Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>meisterschaft konnt e<br />

sie sich diesmal jedoch nicht behaupten und mußte nach <strong>de</strong>r Vorrun<strong>de</strong> aus -<br />

schei<strong>de</strong>n . Die 2 . Jugend kam in <strong>de</strong>r Kreisjugendstaffel hinter Meister MTV Gifhorn<br />

auf <strong>de</strong>n 2 . Rang . Die 1. Schülerelf wur<strong>de</strong> erneut Kreismeister und die 1 . un d<br />

3. Knabenmannschaften kamen ebenfalls wie<strong>de</strong>rum zu Meisterehren .<br />

Sprechen nicht all diese Erfolge unserer Mannschaften für sich? Ein so erlebnisreiches<br />

Spieljahr darf nicht ausklingen, ohne allen Aktiven für ihren fairen un d<br />

sportlichen Einsatz zu danken . Man darf dabei aber auch nicht die treuen Mitarbeiter,<br />

Helfer, Freun<strong>de</strong> und Gönner vergessen, ohne die eine so große un d<br />

schöne Aufgabe im Dienste unseres geliebten Fußballs nicht zu meistern wäre .<br />

Wir haben wie<strong>de</strong>r eine Altherren-Mannschaft . Die Schuhe wur<strong>de</strong>n vom berühmten Nagel gehol t<br />

und einige Spiele bereits ausgetragen . Im Bild von rechts nach links : Karstens, Litzenberg, Hei<strong>de</strong>r,<br />

Mitschke, Sauer, Bronst, Kilich, Müller, kniend : Leich, Ro<strong>de</strong>, Meyer


Neue eintrittspreite 1<br />

Nach<strong>de</strong>m die Fußballer das gesteckte Ziel, Aufstieg in die Regionalliga .<br />

geschafft haben, wur<strong>de</strong> n<br />

Eintrittspreise festgelegt .<br />

Tribünen-Sitzplat z<br />

Tribünen-Stehplat z<br />

Stehplatz<br />

nun seiten s<br />

5,—<br />

3, —<br />

2, —<br />

Stehplatz f . Schüler bis 14 Jahre — .50<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> Hauptvorstan<strong><strong>de</strong>s</strong> die neue n<br />

Tribünen-Sitzplatz für Mitglie<strong>de</strong>r 5,—<br />

Tribünen-Stehplatz für Mitglie<strong>de</strong>r 2,<br />

Stehplatz für Mitglie<strong>de</strong>r 1,5 0<br />

Stehplatz für Schüler bis 14 Jahre fre i<br />

Jugendliche, Schüler, Rentner und Erwerbslose zahlen 1,<br />

Schwerbeschädigte zahlen für <strong>de</strong>n Tribünen-Sitzplatz 2,50<br />

alle an<strong>de</strong>ren Plätze wie für Vereinsmitglie<strong>de</strong>r .<br />

Dauerkarte n<br />

Für das Spieljahr 1963/64 (1 . B . 63 bis 31 . 7. 64) können Sie sich selbstverständlich<br />

wie<strong>de</strong>rum Dauerkarten kaufen . Wir brauchen nicht beson<strong>de</strong>rs zu betonen, daß<br />

Sie hierbei 35 % bis 50 % sparen und für Sie außer<strong>de</strong>m das Warten an <strong>de</strong> n<br />

Tageskassen entfällt .<br />

Tribünen-Sitzplatz für Mitglie<strong>de</strong>r 60,— Tribünen-Sitzplatz 80,<br />

Tribünen-Stehplatz für Mitglie<strong>de</strong>r 30,— Tribünen-Stehplatz 40,<br />

Stehplatz für Mitglie<strong>de</strong>r 20,— Stehplatz 30,<br />

Man sieht, wir VfLer haben große Vergünstigungen, auch Du kannst sie haben ,<br />

darum wer<strong>de</strong> Mitglied im VfL Wolfsburg .<br />

7


Fechte n<br />

Frohes Wie<strong>de</strong>rsehen mit <strong>de</strong>n Fechtern aus Mödlin g<br />

Fast wollten wir es nicht glauben, daß gut ein Jahr ins Land gegangen war, sei t<br />

wir schweren Herzens in Mödling (Nie<strong>de</strong>rösterreich) von unseren Freun<strong>de</strong>n Ab -<br />

schied genommen hatten, <strong>de</strong>nn so herzlich war die Begrüßung und die Wie<strong>de</strong>rsehensfreu<strong>de</strong><br />

am Pfingstsamstag, als unsere Gäste aus Berlin kommend i n<br />

Wolfsburg eintrafen . Nun gab es kein vorsichtiges Kontaktaufnehmen mehr ,<br />

gute Freun<strong>de</strong> waren zum zweiten Male nach Wolfsburg gekommen, um wie<strong>de</strong> r<br />

mit uns die Klingen zu kreuzen und um die bereits bestehen<strong>de</strong> Freundschaf t<br />

noch mehr zu festigen .<br />

Dank <strong>de</strong>r Mithilfe aller Fechter konnten wir die 18 Mann starke Gruppe fas t<br />

alle privat unterbringen . Nach<strong>de</strong>m die einzelnen auf die Quartiere verteilt waren ,<br />

saß man nur noch kurz zusammen, um nicht allzu spät ins Bett zu kommen, <strong>de</strong>n n<br />

es lagen ja drei prall gefüllte Tage vor uns .<br />

Am Pfingstsonntag gab es zunächst einmal eine Stadtrundfahrt und unsere<br />

Gäste waren nicht wenig erstaunt darüber, was sich in <strong>de</strong>n zwei Jahren doc h<br />

alles in Wolfsburg verän<strong>de</strong>rt hatte . Der Nachmittag war dann <strong>de</strong>m ersten Tei l<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> sportlichen Vergleichskampfes gewidmet . Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r 3 . Vorsitzen<strong>de</strong> . Her r<br />

Kaläne, die Gäste im Namen <strong><strong>de</strong>s</strong> VfL und <strong>de</strong>r Stadt herzlich begrüßt und ein e<br />

Ehrengabe <strong>de</strong>r Stadt überreicht hatte, bedankte sich <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>r Österreicher ,<br />

Herr Dipl .-Fechtmeister Schwarzer, für das freundliche Willkommen und über -<br />

gab eine sehr geschmackvolle Silberschale . Dann aber hatten die Damen ihre n<br />

Einsatz und die Florettkämpfe begannen . Der VfL mußte sich durch <strong>de</strong>n Ausfal l<br />

einiger Fechterinnen mit zwei Damen aus befreun<strong>de</strong>ten Vereinen verstärken .<br />

Diese Mannschaft zeigte sich von ihrer besten Seite und ließ unseren Gäste n<br />

keine allzu große Chance . <strong>Das</strong> Ergebnis lautete dann auch 12 :4 für <strong>de</strong>n Vf L<br />

Was <strong>de</strong>n Damen <strong><strong>de</strong>s</strong> VfL so gut gelungen war, wollte <strong>de</strong>n Herren im Flore t<br />

durchaus nicht gelingen und mit einem 10:6 ging dieser Durchgang an unser e<br />

Gäste. Allerdings war dies nicht allzu tragisch, <strong>de</strong>nn in dieser Waffe sind wi l<br />

nicht beson<strong>de</strong>rs stark, während die Mödlinger eine ganz ausgezeichnete Man<br />

. Eine noch dickere Überraschung für <strong>de</strong>n VfL gab es dann abenschaft haben r<br />

im Degen . Hatten wir doch in dieser Waffe in <strong>de</strong>n Jahren 1961 und 1962 imme r<br />

klar und überzeugend gewonnen, so fehlte diesmal unserer Mannschaft völli g<br />

das Konzept . Während unsere Gäste in ruhiger und sicherer Manier Sieg u m<br />

Sieg erfochten, mußten sich die VfLer mit 11 :5 geschlagen geben .<br />

Am Abend traf man sich dann im Ratskeller ; bei Tanz und guter Laune vergingen<br />

die Stun<strong>de</strong>n wie im Flug . Ein paar ganz Unentwegte sollen in <strong>de</strong>n frühe n<br />

Morgenstun<strong>de</strong>n noch unterwegs gewesen sein .<br />

Am Pfingstmontag ging es dann um 11 .00 Uhr wie<strong>de</strong>r weiter . Inzwischen ware n<br />

auch die Lüneburger Fechter mit einer Degen- und einer Säbel-Mannschaft ein -<br />

getroffen, um in das Kampfgeschehen mit einzugreifen, was sie dann auc h<br />

or<strong>de</strong>ntlich taten ; sie schlugen die VfL-Mannschaft im Degen mit 11 :5. Aber auc h<br />

8


Mit unseren Mödlinger Freun<strong>de</strong>n verein t<br />

vor <strong>de</strong>n Mödlingern hatten die Lüneburger keinen Respekt, <strong>de</strong>nn sie besiegte n<br />

die Mödlinger in sehr spannungsgela<strong>de</strong>nen Gefechten mit 12 :4 .<br />

Im Säbel gab es — um Zeit zu sparen — nur noch Dreier-Mannschaften . De r<br />

\.'fL unterlag <strong>de</strong>n Gästen aus Mödling etwas unglücklich mit 5 :4; damit hatte n<br />

die Österreicher <strong>de</strong>n Vergleichskampf mit 3 :1 gewonnen . Die Lüneburger bliebe n<br />

weiterhin in Siegerlaune und schlugen die Österreicher sowie die VfLer kla r<br />

mit je 7 :2. Damit war <strong>de</strong>r sportliche Teil <strong>de</strong>r Begegnung been<strong>de</strong>t ; es hatte seh r<br />

schöne und spannen<strong>de</strong> Gefechte gegeben, die eine gute Werbung für <strong>de</strong> n<br />

Fechtsport waren .<br />

Für <strong>de</strong>n letzten Abend hatte man sich etwas Beson<strong>de</strong>res ausgedacht — Ziel wa r<br />

die Kegelbahn in Sandkamp . Hier schlug die Stimmung dann hohe Wellen un d<br />

die Kegel purzelten — wenn auch nicht immer alle neune . Auch dieser Aben d<br />

<strong>de</strong>hnte sich bis zum nächsten Morgen aus . Dennoch hatte man sich am Diensta g<br />

um 10.00 Uhr fast vollzählig zur Werksbesichtigung eingefun<strong>de</strong>n . Herr Nienti t<br />

vom Werksführungsdienst, <strong>de</strong>r die Gäste vor zwei Jahren auch schon geführ t<br />

hatte, machte unsere Freun<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>n Produktionsstätten <strong><strong>de</strong>s</strong> Werkes bekann t<br />

und hatte viele Fragen zu beantworten . Ein gemeinsames Mittagessen im Wer k<br />

— wofür an dieser Stelle nochmals herzlichst gedankt sei — schloß diesen vo n<br />

<strong>de</strong>n Gästen mit Begeisterung gefolgten Besuch ab . Dann hieß es Abschie d<br />

nehmen . Mit einer Einladung im Jahre 1964 wie<strong>de</strong>r nach Mödling zu kommen ,<br />

trennte man sich mit vielen guten Wünschen und Grüßen. Herr Dipl .-Fechtmeister<br />

Schwarzer sprach nochmals seinen Dank für alle aus . Wie sehr sich aber di e<br />

Freundschaft zwischen <strong>de</strong>n Fechtern <strong>de</strong>r " Perle <strong><strong>de</strong>s</strong> Wiener Wal<strong><strong>de</strong>s</strong>" (Mödling )<br />

und <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Volkswagenstadt vertieft hatte, möge eine kleine Geste zeigen ;<br />

als 14 Tage nach diesem Turnier <strong>de</strong>m Chronist ein Töchterlein geboren wur<strong>de</strong> ,<br />

waren zwei Mödlinger Fechter gera<strong>de</strong> auf <strong>de</strong>r Fahrt nach Schwe<strong>de</strong>n . Sie unterbrachen<br />

ihre Fahrt, kamen nach Wolfsburg und gratulierten mit einem riesige n<br />

Strauß gelber Rosen im Namen <strong>de</strong>r Fechtunion Mödling . Der Chronist und wi r<br />

alle sagen Dank und Servus bis 1964 in Mödling .


1<br />

Basketbal l<br />

Aufstieg in die Oberliga knapp verfehl t<br />

Seit Jahren zählen die Basketballer <strong><strong>de</strong>s</strong> VfL zu <strong>de</strong>n Spitzenmannschaften <strong>de</strong> r<br />

Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>ligen Nie<strong>de</strong>rsachsens . Auch in diesem Jahr erreichten sie in <strong>de</strong>r Punktspielserie<br />

<strong>de</strong>n 2. Tabellenplatz hinter Nie<strong>de</strong>rsachsenmeister BG Lebenstedt .<br />

Die Wolfsburger zeigten sich gegen die Favoriten in ausgezeichneter Form ;<br />

sie schlugen u. a. <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rsachsenmeister in bei<strong>de</strong>n Punktspielen sicher ,<br />

verloren aber gegen die Tabellenletzten Blau-Gelb Braunschweig und BBC.<br />

Dadurch vergaben sie die Tabellenspitze und die Möglichkeit, an <strong>de</strong>n Aufstiegs -<br />

spielen teilzunehmen .<br />

Durch <strong>de</strong>n Ausfall <strong><strong>de</strong>s</strong> Spitzenreiters <strong>de</strong>r Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>liga West bekamen die Wolfsburger<br />

nun doch noch plötzlich die lang ersehnte Gelegenheit, an <strong>de</strong>n Aufstiegs -<br />

kämpfen zur Oberliga teilzunehmen . Diese fan<strong>de</strong>n in Hannover mit folgen<strong>de</strong> n<br />

4 Mannschaften statt :<br />

TuS Berlin-Lichterfel<strong>de</strong> HTB 62 Hamburg BG Lebenstedt VfL Wolfsburg .<br />

Hier schlugen sich die Wolfsburger wacker . Sie mußten sich aber <strong>de</strong>n technisch<br />

und konditionell besseren Berlinern und Hamburgern beugen und belegten <strong>de</strong> n<br />

3. Platz, <strong>de</strong>r allerdings nicht mehr zum Aufstieg reichte .<br />

Gera<strong>de</strong> hier machte sich das Fehlen eines Trainers sehr bemerkbar, <strong>de</strong>r au s<br />

<strong>de</strong>m guten Spielermaterial eine erstklassige Mannschaft formen könnte .<br />

Bei einem Pokalturnier in Braunschweig zeigten sie, daß sie auch spiele n<br />

können . Durch Siege über Freie Turner und Angstgegner Tura Braunschwei g<br />

kamen sie ins Endspiel gegen Eintracht Braunschweig und fertigten diese ein<strong>de</strong>utig<br />

mit 48 : 28 ab . Der vom <strong>Sport</strong>haus Olympia Braunschweig gestiftete Pokal '<br />

wan<strong>de</strong>rte erstmals nach Wolfsburg .<br />

In <strong>de</strong>r Sommerpause hat die Herrenmannschaft genug Gelegenheit, sich auf di e<br />

kommen<strong>de</strong> Saison vorzubereiten . Sie geht allerdings durch <strong>de</strong>n Ausfall von vie r<br />

Spielern, die ihren Wehrdienst leisten müssen, gehandicapt ans Werk . Sie hoff t<br />

aber durch <strong>de</strong>n Nachwuchs einige Lücken füllen zu können .<br />

Auch die Jugendmannschaft schnitt bei <strong>de</strong>n Punktspielen gut ab . Sie belegt e<br />

in ihrer sehr starken Staffel einen beachtlichen 3 . Tabellenplatz .<br />

Der Sieg darf nicht das Wichtigste sei n<br />

Fairneß kann man nicht lehren. Es ist auch ein Unsinn, zu behaupten, einige n<br />

sei sie angeboren und an<strong>de</strong>re lernten sie niemals . Wo nur ein Funke von gute r<br />

Gesinnung ist, kann auch ein Feuer entfacht wer<strong>de</strong>n . Und schließlich steckt di e<br />

Atmosphäre alle an, so zu han<strong>de</strong>ln, wie es in einem bestimmten Kreis üblich ist .<br />

Als die gute „Princeß” bei <strong>de</strong>r Stockholmer Military ihren <strong>de</strong>utschen Reite r<br />

abwarf und davonrannte, als dann <strong>de</strong>r Schweizer Konkurrent seinen Ritt unter -<br />

brach, abschwenkte, <strong>de</strong>n Ausreißer einholte und zurückbrachte — da war etwa s<br />

geschehen, was tausendfach im <strong>Sport</strong> nicht wie<strong>de</strong>r vorkommt . Man brauch t<br />

10


eigentlich gar nicht darüber zu sprechen — und doch ist dies nicht selbstverständlich<br />

.<br />

Die Fairneß geht auch über die Grenzen zwischen Amateur und Profi hinweg, di e<br />

heute ohnehin stark verschwommen sind . Max Schmeling hat immer betont, da ß<br />

es in <strong>de</strong>r Haltung und Gesinnung zwischen einem, <strong>de</strong>r sich mit <strong>de</strong>m <strong>Sport</strong> seine n<br />

Lebensunterhalt verdient, und jenem, <strong>de</strong>m er ein Hobby ist, keine Unterschied e<br />

gab o<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>nfalls geben sollte . „Im Grun<strong>de</strong> waren wir nämlich <strong>Sport</strong>ler” ,<br />

pflegt Max dann lächelnd zu sagen . Schmeling gilt heute noch immer al s<br />

Deutschlands <strong>Sport</strong>smann Nummer 1 .<br />

Als <strong>de</strong>r HSV in einem Gruppenspiel zur <strong>de</strong>utschen Fußballmeisterschaft be i<br />

Meister Borussia Dortmund eine 0 :5-Schlappe bezog, kam es zu einem Zusammenstoß<br />

zwischen Posipal und Kelbassa . Ein Pfeifkonzert entlud sich übe r<br />

Posipal, als Kelbassa liegenblieb. Der Hamburger Stopper beschämte die Pfeifer.<br />

Obwohl <strong>de</strong>r Ball gera<strong>de</strong> gefährlich gegen sein Tor lief, kniete er bei <strong>de</strong> m<br />

Dortmun<strong>de</strong>r Stürmer nie<strong>de</strong>r und kümmerte sich um ihn, bis die Sanitäter kamen .<br />

Und als Kelbassa wie<strong>de</strong>r auf die Beine kam, gab er Posipal die Hand . Un d<br />

siehe : Die Dortmun<strong>de</strong>r jubelten !<br />

In einem Län<strong>de</strong>rspiel im Handball zwischen Deutschland und Schwe<strong>de</strong>n i n<br />

Bremen stan<strong>de</strong>n Sieg und Nie<strong>de</strong>rlage auf <strong><strong>de</strong>s</strong> Messers Schnei<strong>de</strong> . Da wurd e<br />

Deutschlands Sturmregisseur Hein Dahlinger gefoult und blieb liegen . Di e<br />

Sanitäter schalteten nur langsam . Aber Kurt Wadmark, Schwe<strong>de</strong>ns Nationaltrainer,<br />

war sofort bei ihm und machte ihn in wenigen Minuten fit. Er wollt e<br />

lieber gegen elf Deutsche verlieren, als gegen zehn gewinnen .<br />

<strong>Das</strong> sind drei <strong>Beispiel</strong>e, Tausen<strong>de</strong> von ihnen geben <strong>de</strong>m <strong>Sport</strong> jenes Profil, da s<br />

unverwechselbar ist . Man muß nur genau hinsehen .<br />

Judo<br />

VfL-Judokas beherrschen ihr Metie r<br />

Bei verschie<strong>de</strong>nen Anlässen zeigte sich in letzter Zeit, daß die VfL-Judokas ei n<br />

technisches und sportliches Niveau erreicht haben, das einerseits eine solid e<br />

Breitenarbeit und an<strong>de</strong>rerseits einen wachen Sinn für die Ästhetik <strong>de</strong>r Bewegun g<br />

erkennen läßt. Dies ist zweifellos die Folge <strong><strong>de</strong>s</strong> abgestuften Trainings, da s<br />

3 Stufen von Anfängern, Fortgeschrittenen und Stamm-Judokas sowie 2 Schüler -<br />

stufen <strong>de</strong>r Jugendlichen unterschei<strong>de</strong>t . Diese Gruppen wer<strong>de</strong>n nach eine m<br />

streng festgelegten Plan von <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Trainern Jürgen Struck und Horst<br />

Herrmann geleitet. Die im halbjährlichen Turnus stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gürtelprüfunge n<br />

bieten für alle Judokas <strong>de</strong>n notwendigen Anreiz, sich die Kenntnisse und technischen<br />

Fertigkeiten anzueignen, die zur Prüfung gefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n und gleich -<br />

zeitig das Rüstzeug für <strong>de</strong>n Wettkampf darstellen . Es ist leicht einzusehen, da ß<br />

ein Judoka, <strong>de</strong>r sowohl im Stand als auch im Bo<strong>de</strong>nkampf jeweils über ei n<br />

Repertoire von 40 o<strong>de</strong>r 50 gut funktionieren<strong>de</strong>n Techniken verfügt, gewandter<br />

und einfallsreicher ist als einer, <strong>de</strong>r nur ein Fünftel davon kennt . Diese Method e<br />

12


ietet außer<strong>de</strong>m <strong>de</strong>n Vorteil, daß die Sparte nicht auf beson<strong>de</strong>re Stars an -<br />

gewiesen ist, son<strong>de</strong>rn ohne großes Risiko ihre Wettkämpfer austauschen kann .<br />

Der gute Ausbildungsstand bewog die Beauftragten <strong><strong>de</strong>s</strong> Deutschen Dan -<br />

Kollegiums bei <strong>de</strong>r Gürtelprüfung am 3. Mai, alle Prüflinge <strong>de</strong>n 6. Kyu-Grad<br />

überspringen zu lassen und die Graduierung gleich mit <strong>de</strong>m gelben Gürtel <strong>de</strong> s<br />

5. Kyu-Gra<strong><strong>de</strong>s</strong> zu beginnen . Die Ergebnisse : 3. Kyu-Grad (grüner Gürtel) :<br />

Gunter Hartung, Franz Kazimirski, Jean Clau<strong>de</strong> Le Sage, Hartmut Bergmann ;<br />

4. Kyu-Grad (orange) : Schlagintweit, Bahlcke, Rohr, Ganzer, Fritz ; 5. Kyu-Grad<br />

(gelb) : Koch, Stock, Meyer, Kanitzky, Formatschek, Thielecke, Tho<strong>de</strong>, Moschner ,<br />

Stark. Sollka, Volkmar, Stein, Scherner, Pluschkat, Schulz-Hennig, Senge ,<br />

Allermann, Gottschling und Haas. Gleich eindrucksvoll erwies sich das Könne n<br />

unserer Judokas bei <strong>de</strong>r Stadtmeisterschaft 1963 . In einem Kopf-an-Kopf-Rennen ,<br />

in <strong>de</strong>m schließlich nur die bessere Zeit bei gleichen Gewinnpunkten entschied ,<br />

wur<strong>de</strong> Günter Jahns Stadtmeister, <strong>de</strong>n Vizemeistertitel belegten die Juniore n<br />

mit <strong>de</strong>m ausgezeichneten Hartmut Bergmann, <strong>de</strong>r jetzt die verdienten Frücht e<br />

seines unermüdlichen Trainings ernten kann . An 3. Stelle rangiert Franz Kazimirski,<br />

gefolgt von Reinpold, Bahlcke, Schlagintweit, Stock, Rohr, Volkmar un d<br />

Schapke .<br />

Bei auswärtigen Wettkämpfen belegten die Volkswagenstädter am 31 . März i n<br />

Wilhelmshaven unter vier nord<strong>de</strong>utschen Vereinen <strong>de</strong>n 2. Platz . Ebenso wie di e<br />

Braunschweiger waren sie durch die lange Anfahrt gehandicapt . Die 2<br />

. Bei <strong>de</strong><br />

5 Gewinnpunkte holten sich Cohn, Struck, Hartung, Kazimirski und Kallenbach n<br />

Jugendbestenkämpfen in Göttingen am 7 . April schlugen sich Bergmann un d<br />

Rohr etwas unglücklich, aber beson<strong>de</strong>rs Rohr kämpfte taktisch klug, wie<strong>de</strong> r<br />

einmal das K. o.-System ad absurdum führend, gegen das sich erst neulich<br />

0 . Hentzner (1 . Dan, Ba<strong>de</strong>n-Württemberg) und H . Hein (2. Dan, Hamborn) aus -<br />

gesprochen haben .<br />

Nicht nur das „starke”, auch das „schwache” Geschlecht fin<strong>de</strong>t viel Freu<strong>de</strong> beim Judo<br />

13


Leichtathleti k l<br />

Großes Programm <strong>de</strong>r Leichtathlete n<br />

Der letzte Bericht <strong>de</strong>r Leichtathleten en<strong>de</strong>te mit <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Hallenmeisterschaften<br />

in Berlin . Inzwischen hat sich eine Menge getan .<br />

Bevor am 27. April in Gifhorn das Bahneröffnungssportfest stattfand, wurd e<br />

eine Woche zuvor in Rangsdorf die Waldlaufsaison mit <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Meisterschaften<br />

abgeschlossen . Für <strong>de</strong>n VfL wur<strong>de</strong> dieses Wochenen<strong>de</strong> zu eine m<br />

großen Triumpf! Zweimal wur<strong>de</strong>n die Grün-Weißen als <strong>de</strong>utsche Meister aus -<br />

gerufen, die Frauen wur<strong>de</strong>n mit Hei<strong>de</strong>l, Winter und Schnieber und die Mittelstreckler<br />

mit Girke, Ida und Krausse Sieger in <strong>de</strong>r Mannschaftswertung . Wen n<br />

trotz<strong>de</strong>m keine ungetrübte Freu<strong>de</strong> herrschte, so lag es nur daran, daß man be i<br />

Einsatz aller verfügbaren Kräfte sogar auch noch <strong>de</strong>n 3 . Titel — nämlic<br />

. Nun, <strong>de</strong>r erreicht<br />

h Mannschaftssieg in <strong>de</strong>r Langstrecke — hätte erreichen können e<br />

Erfolg spricht für sich und man kann tatsächlich zufrie<strong>de</strong>n sein .<br />

Auch über <strong>de</strong>n weiteren Verlauf <strong>de</strong>r bisherigen Saison herrscht bei <strong>de</strong>n Leichtathleten<br />

Zufrie<strong>de</strong>nheit, mit einer Ausnahme allerdings : Der DMM-Durchgan g<br />

in Lübeck . Doch hierüber zum Schluß dieses Berichtes .<br />

Nach einer Serie kleinerer Veranstaltungen in <strong>de</strong>r näheren Umgebung folgt e<br />

am 18 . und 19 . Mai <strong>de</strong>r erste Paukenschlag <strong><strong>de</strong>s</strong> Jahres. Horst Beyer erreicht e<br />

bei einer nationalen Zehnkampfveranstaltung in Schweinfurt mit 7134 Punkte n<br />

einen neuen Nie<strong>de</strong>rsachsenrekord . Rekordhalter war bisher Dieter Möhring mi t<br />

6979 Punkten gewesen . Horst Beyer bestätigte mit dieser Leistung das vo m<br />

Deutschen Leichtathletik-Verband in ihn gesetzte Vertrauen und bereitet sic h<br />

selbst mit diesem Ergebnis <strong>de</strong>n besten Lohn für sein hartes Wintertraining .<br />

Seine besten Leistungen in diesem Wettkampf, <strong>de</strong>n er überlegen gewann :<br />

Weit: 7,11 m, Kugel : 14,32 m, Hoch : 1,85 m, Stabhoch : 3,90 m und Speer : 55,23 m .<br />

Einige Tage später trat <strong>de</strong>r VfL im Nie<strong>de</strong>rsachsenstadion zu einem Sechs-Club -<br />

Kampf gegen <strong>de</strong>n HSV, OSV Hör<strong>de</strong>, Hessen Kassel, SCC Berlin und Hannove r<br />

96 an. Hinter <strong>de</strong>m HSV und Hannover 96 wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r dritte Platz belegt . I n<br />

diesem Clubkampf durfte in je<strong>de</strong>r Disziplin nur ein Wettkämpfer je Verei n<br />

starten. Überraschungssieger im 100-m-Lauf wur<strong>de</strong> Klaus Schnei<strong>de</strong>r . Lei<strong>de</strong> r<br />

blieb dies <strong>de</strong>r einzige Sieg für die Grün-Weißen, da Möhring wegen eine r<br />

Verletzung nicht zum Stabhochsprung antreten konnte und somit ein weitere r<br />

sicherer 1 . Platz verloren ging . Auch Roland Watschke fand an diesem Ta g<br />

gegen <strong>de</strong>n Hamburger Karl-Heinz Paltow kein Rezept. Im 300 m Hin<strong>de</strong>rnislau f<br />

mußte sich Befons Ida <strong>de</strong>m Routinier Ludwig Müller beugen, während Jürge n<br />

Jenß gegen Heinrich John ein starkes Rennen über die hohen Hür<strong>de</strong>n lief un d<br />

erst zum Schluß <strong>de</strong>m zur Spitzenklasse zählen<strong>de</strong>n John <strong>de</strong>n Sieg überlasse n<br />

mußte.<br />

Vom 23. bis 26. Mai weilten die Leichtathleten dann zum dritten Städtekamp f<br />

in Amsterdam. Diese Fahrt wird <strong>de</strong>n Teilnehmern noch lange in Erinnerun g<br />

14


leiben. Herrliches Wetter, exclusive Unterkunft und Verpflegung und ei n<br />

interessanter Ausflug nach Den Haag mit <strong>de</strong>r Liliputstadt Madurodam und nac h<br />

Scheveningen an die Nordsee waren <strong>de</strong>r äußere Rahmen dieser Veranstaltung .<br />

Die Hollän<strong>de</strong>r hatten sich vorgenommen, diesmal unbedingt <strong>de</strong>n Vergleichskampf<br />

zu gewinnen . Doch die Wolfsburger waren durch <strong>de</strong>n Start in Hannove r<br />

so richtig in Schwung gekommen und gewannen zum dritten Mal . <strong>Das</strong> Punktergebnis<br />

fiel allerdings mit 171 :159 wie<strong>de</strong>rum noch knapper als die bei<strong>de</strong> n<br />

Male zuvor aus .<br />

Am B . Juni folgte schon wie<strong>de</strong>r ein Clubkampf. Diesmal in Lüneburg gegen <strong>de</strong> n<br />

dortigen MTV sowie gegen HSV, Wer<strong>de</strong>r Bremen und Hannover 96 . Der HSV<br />

behielt auch hier die Nase vorn . Den 2. Platz erkämpfte sich jedoch <strong>de</strong>r Vf L<br />

vor Hannover 96, Wer<strong>de</strong>r Bremen und MTV Lüneburg .<br />

Weitere <strong>Sport</strong>fest schlossen sich an . Die Frauen und Männer, aber auch nich t<br />

zu vergessen die Jugendlichen und vor allem die Schüler vertraten mit <strong>de</strong> m<br />

weißen W auf <strong>de</strong>r Brust die Farben <strong><strong>de</strong>s</strong> VfL bei vielen Gelegenheiten . Sie ware n<br />

in Frankfurt, Göttingen, Gronau, Berlin, Frechen, Saarbrücken, Munster, Wesendorf,<br />

Uslar, Hameln und mehrmals zu Abendsportfesten (hier überragten di e<br />

3000-m-Zeiten am 2 . 7. von Girke 8 :13,4, Ida 8 : 16,4, Arno Krausse 8 :18,4 un d<br />

Lutz Krausse 8 :21,4) und nun zuletzt auch zu <strong>de</strong>n Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>meisterschaften i n<br />

Braunschweig . Der VfL wur<strong>de</strong> hinter Hannover 96 zweiterfolgreichster Verei n<br />

mit 8 Titeln. Neben einigen guten Placierungen wie z . B. über 100 m durc h<br />

Klaus Schnei<strong>de</strong>r mit 10,8, Alfons Ida und Hermann Schnelle (Dritter) übe r<br />

10 000 m, Jenß über 110 m Hür<strong>de</strong>n, Jüttner, Belling, Novak und Schrei<strong>de</strong>r übe r<br />

1 100 m und Liane Winter über 800 m, die alle <strong>de</strong>n 2 . Rang belegten, kamen z u<br />

Titelehren :<br />

Karl-Heinz Leverkühne Hammer 51,47 Gunnar Zesser Speer 67,0 8<br />

Rudi Schwarz Diskus 48,54 Jörg Jüttner Weit 7,1 3<br />

Rudi Heil Stabhoch 3,80 Arno Krausse 5000 m 14 :49, 4<br />

Roland Watschke 1500 m 3 :57,3 Monika Schnieber 800 m 2 :18, 7<br />

Die nächsten großen Ziele sind die „Nord<strong>de</strong>utschen” in Hamburg, die<br />

.,Deutschen" in Augsburg und <strong>de</strong>r DMM-Endkampf in Bad Reichenhall . Ja, un d<br />

bei <strong>de</strong>m Stichwort Bad Reichenhall kommen wir noch einmal auf das scho n<br />

erwähnte Thema „Lübeck” . Am 15 ./16. Juni starteten die Leichtathleten ihre n<br />

ersten Durchgang zur DMM in Lübeck gegen <strong>de</strong>n HSV, Holstein Kiel und Gu t<br />

Heil Lübeck . Die Voraussetzungen schienen i<strong>de</strong>al : Sonniges Wetter, sehr gut e<br />

Bahn- und Windverhältnisse, die richtige Konkurrenz und trotz<strong>de</strong>m wollte e s<br />

nicht recht klappen . Am Schluß stan<strong>de</strong>n 37804 Punkte, <strong>de</strong>r HSV hatte e s<br />

immerhin auf 38716 Punkte gebracht. <strong>Das</strong> be<strong>de</strong>utete zwar in <strong>de</strong>r Bun<strong><strong>de</strong>s</strong>republi k<br />

Platz 4 und 5, für <strong>de</strong>n VfL jedoch noch nicht die Qualifikation zum Endkampf i n<br />

Bad Reichenhall, da die Differenz zum Viertplacierten, <strong>de</strong>m HSV, mehr al s<br />

500 Punkte beträgt .<br />

inzwischen haben wir einen weiteren Start in Gifhorn durchgeführt . Hierbe i<br />

wur<strong>de</strong>n 39 432 Punkte erzielt, so daß unser erstes Ziel, „Teilnahme an <strong>de</strong> n<br />

Deutschen Mannschaftsmeisterschaften in Bad Reichenhall”, erreicht wur<strong>de</strong> .<br />

1 6


Badminto n<br />

Badminton-Abteilung vor neuer Spielseri e<br />

Nach<strong>de</strong>m unsere Mannschaften, beson<strong>de</strong>rs die 1 . Senioren, mit einigen Freundchafts-<br />

und Vergleichsturnieren die Saison 1952/63 recht erfolgreich abschließe n<br />

onnten, stehen wir in einigen Wochen bereits wie<strong>de</strong>r im harten Punktspiel -<br />

betrieb . Es wer<strong>de</strong>n für 1963/64 zwei Senioren-Mannschaften und zwei Jugend -<br />

Mannschaften <strong>de</strong>m Verband gemel<strong>de</strong>t, die in folgen<strong>de</strong>n Staffeln spielen :<br />

1. Senioren in <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rsächsischen Oberliga ,<br />

voraussichtlich mit Else Breit, Gudrun Albrecht, Ingeborg Jeschke, Ger d<br />

Bleicher, Detlef Würfel, Roland Reuter, Peter Kretschmer, Dieter Uhlenberg .<br />

2. Senioren in <strong>de</strong>r Bezirksklasse Braunschwei g<br />

voraussichtlich mit Ingrid Kraushaar, Ingrid Dietrich, Gerda Reuter, Manfre d<br />

Kienapfel, Manfred Dübener, Bernd Stanslowski, Wolfgang Höllein, Diete r<br />

Schmid, Wilfried Lüd<strong>de</strong>cke, Reiner Scha<strong>de</strong> .<br />

Für die 1 . Jugend in <strong>de</strong>r Bezirksstaffel A Braunschweig stehen zur Verfügung :<br />

Gisela Kirchhof, Christine Mischke, Gerhard Weißenburger, Wilfried Schulz .<br />

Reinhard Ross<strong>de</strong>utscher, Joachim Almers .<br />

17


Für die 2 . Jugend in <strong>de</strong>r Bezirksstaffel B Braunschwei g<br />

Ursula Burrmann, Ute Hasenkamp, Karin Otte, Renate Nagowski, Monik a<br />

Neumann, Edith und Eva Wannow, Eckard Kobierski, Ralf Würfel, Wilfrie d<br />

Burrmann, Wolfgang Fiebig, Manfred Scholz, Norbert Walter .<br />

Von <strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r 2 . Jugend aufgeführten Spielern haben einige noch nicht ihr e<br />

Paßbil<strong>de</strong>r (2 Stück) zwecks Ausfertigung <strong>de</strong>r Spielerpässe abgegeben . Sie sin d<br />

recht bald beim Training <strong>de</strong>m Übungsleiter zu übergeben .<br />

Höhepunkte waren im letzten Quartal das interne Ranglistenturnier im Ratsgymnasium<br />

und die Vereinsmeisterschaft . In bei<strong>de</strong>n Veranstaltungen wur<strong>de</strong> be i<br />

letztem sportlichen Einsatz ausgezeichnetes Badminton geboten . Es wa r ein<br />

hartes Ringen um Placierung und Meisterwür<strong>de</strong> . Es ist anzunehmen, da ß<br />

beson<strong>de</strong>rs unsere 1 . Mannschaft, die ja <strong>de</strong>n Verbleib in <strong>de</strong>r höchsten Spielklass e<br />

lediglich <strong>de</strong>r Staffelerweiterung von 6 auf 8 Vereine zu verdanken hat . in <strong>de</strong> r<br />

kommen<strong>de</strong>n Serie besser und erfolgreicher abschnei<strong>de</strong>t. Die zweite Seniore n<br />

ist zur Zeit etwas außer Tritt, da mehrere Aktive, beson<strong>de</strong>rs weibliche, erkrank t<br />

sind und im Trainingsbetrieb fehlen . Auch Urlaubsreisen haben bereits einig e<br />

Lücken hinterlassen . Die 1 . Jugend verfügt über eifrige und gute Talente . D a<br />

jedoch das Aufrücken von zwei jugendlichen Spielern in die Seniorenklass e<br />

zunächst die Leistungen beeinflussen wird, muß die Mannschaft noch hart trainieren,<br />

um taktisch reifer und vor allem konditionell stärker sowie schneller z u<br />

wer<strong>de</strong>n . Ähnlich ist die Situation in <strong>de</strong>r zweiten Jugend, die sich mit Genehmigung<br />

<strong><strong>de</strong>s</strong> Bezirksverban<strong><strong>de</strong>s</strong> aus Jugendlichen und Schülern zusammensetzt .<br />

Hier fehlt es in erster Linie bei <strong>de</strong>n weiblichen Mannschaftszugehörigen a m<br />

notwendigen Ehrgeiz und Trainingsfleiß . Sicher wird es nach Urlaubs- un d<br />

Ferienablauf besser wer<strong>de</strong>n . Für August stehen folgen<strong>de</strong> Veranstaltungen au f<br />

<strong>de</strong>m Terminkalen<strong>de</strong>r :<br />

17.8 . 1963 10 .00 Uhr, VfL-Heim Spartenversammlung .<br />

17./18.8.1963 Ranglistenturnier für die notwendige Mannschaftsmeldung .<br />

24.8 . 1963 von 14.00 bis 16.30 Uhr 1 . Jugend, 16 .30 bis 19.00 Uhr 1. Seniore n<br />

Vergleichsturnier gegen Wunstorf, Turnhalle Laagbergschule .<br />

31 .8.1963 Beginn <strong>de</strong>r Punktspielserie .<br />

Boxe n<br />

Schöne Erfolge unserer Boxe r<br />

Die Sparte Boxen kann beson<strong>de</strong>rs in <strong>de</strong>n letzten Monaten auf eine recht erfreuliche<br />

Bilanz zurückblicken .<br />

<strong>Das</strong> bezieht sich nicht nur auf die letzten Siege <strong>de</strong>r Kampfstaffel schlechthin ,<br />

son<strong>de</strong>rn auch auf die erfolgreiche Heranbildung <strong><strong>de</strong>s</strong> Nachwuchses, auf di e<br />

ständige Zunahme <strong>de</strong>r Zuschauer bei Veranstaltungen im heimischen Ring un d<br />

18


auf die ernsthafte Vorbereitung <strong>de</strong>r Aktiven vor je<strong>de</strong>m ihrer Starts . Nicht zuletz t<br />

ist auch <strong>de</strong>r gute kameradschaftliche Geist zu erwähnen, <strong>de</strong>r jetzt in <strong>de</strong>r Spart e<br />

herrscht und wesentlich dazu beitragen half, die positive Entwicklung voran -<br />

zutreiben .<br />

Bei einer „Kleinringerveranstaltung” (Nachwuchsför<strong>de</strong>rung) in Wolfenbüttel, di e<br />

Anfang April durchgeführt wur<strong>de</strong>, und an welcher sich Vertreter aus 6 Vereine n<br />

beteiligten, konnten die VfL-Boxer am erfolgreichsten abschnei<strong>de</strong>n . Von siebe n<br />

gestarteten Kämpfern behaupteten sich nicht weniger als sechs, während nu r<br />

einer bei<strong>de</strong> Punkte abgeben mußte . Im Rahmen dieser Veranstaltung kam auch<br />

Schwergewichtler Hans Schmidt, <strong>de</strong>r erst auf eine relativ geringe Ringpraxi s<br />

zurückblicken kann, zu seinem ersten internationalen Erfolg, und zwar übe r<br />

<strong>de</strong>n in Wolfenbüttel stationierten Schotten McWilliams in <strong>de</strong>r 1 . Run<strong>de</strong> .<br />

Am 11 . Mai wur<strong>de</strong> in Wolfsburg <strong>de</strong>r Box-<strong>Sport</strong>-Club Bad Salz<strong>de</strong>tfurth mit 12 : 8<br />

Punkten besiegt . Hervorzuheben aus dieser Veranstaltung ist beson<strong>de</strong>rs <strong>de</strong> r<br />

sauber herausgeboxte Sieg <strong><strong>de</strong>s</strong> 19jährigen Peter Augustin im Mittelgewicht, <strong>de</strong> r<br />

seit etwa einem halben Jahr aus Neumünster zu uns kam, sorgfältig vorbereite t<br />

wur<strong>de</strong>, und nun die ersten Früchte seines vorbildlichen Trainingsfleißes erntet e<br />

Die Nachwuchsboxer Rohr und Bork kamen zu kurzrundigen Erfolgen und versprechen<br />

auch für die Zukunft — bei weiterhin vorsichtigem Aufbau — ihre n<br />

Weg zu machen .<br />

19


Die doppelte Anzahl an Zuschauern war erfreulicherweise bereit s knapp<br />

4 Wochen nach <strong>de</strong>m Salz<strong>de</strong>tfurther Kampfabend in <strong>de</strong>r Turnhalle <strong><strong>de</strong>s</strong> Ratsgymnasiums<br />

beim Vergleichskampf gegen <strong>de</strong>n Harburger Box-Club von 1956 e .V .<br />

zu verzeichnen . 12 Wertungskämpfe und ein Einleitungskampf ließen schon rei n<br />

quantitativ allerhand erwarten . Aber auch die Freun<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> technisch wertvolle n<br />

Boxens kamen voll auf ihre Kosten, wofür insbeson<strong>de</strong>re Heimo Lütge, Diete r<br />

Conrad, Nino Corongiu, Ferdi Lehner, Peter Augustin und auch Klaus Krassowsk i<br />

sorgten. Mit nicht weniger als 17 :5 wur<strong>de</strong> ein klarer Sieg herausgeboxt, <strong>wob</strong>e i<br />

noch nicht einmal <strong>de</strong>r Punktsieg von Erhard Matthes über Perkuhn (Juniorenkampf!)<br />

enthalten ist.Einen klassischen K . o.-Sieg gab es durch <strong>de</strong>n überau s<br />

schlagstarken, lei<strong>de</strong>r noch in technischer Hinsicht aber verschie<strong>de</strong>ne Mängel au f<br />

weisen<strong>de</strong>n Gastboxer Achim Becker (Gifhorn) über <strong>de</strong>n Harburger Röming .<br />

Die Nachwuchsboxer Rohr und Bork blieben weiter ungeschlagen . Währen d<br />

Egon Rohr wie<strong>de</strong>r vorzeitig zum Erfolg kam, mußte sich Horst Bork mit eine m<br />

,.Unentschie<strong>de</strong>n" begnügen . Hans Schmidt konnte im Schwergewicht eine n<br />

weiteren Punktsieg erkämpfen, ließ jedoch in <strong>de</strong>r 3 . Run<strong>de</strong> Konditionsmänge l<br />

erkennen .<br />

Auch nach <strong>de</strong>r Sommerpause haben sich die VfL-Boxer ein umfangreiche s<br />

Programm vorbehalten . In auswärtigen Ringen muß in Salz<strong>de</strong>tfurth, in <strong>de</strong>r Boxhochburg<br />

Arnsberg/Westfalen und in Hamburg angetreten wer<strong>de</strong>n . Verhandlungen<br />

mit einem Start in Holland (Ensche<strong>de</strong>) sind zur Stun<strong>de</strong> noch nicht endgültig<br />

abgeschlossen . Im heimischen Ring dagegen dürfte <strong>de</strong>r „Knüller <strong>de</strong> s<br />

Jahres” zweifelsohne das Auftreten <strong>de</strong>r englischen Boxmannschaft <strong>de</strong>r Stad t<br />

L u t o n im Oktober wer<strong>de</strong>n .<br />

Hoffen wir, daß <strong>de</strong>r jetzt zu verzeichnen<strong>de</strong> Trainingsfleiß <strong>de</strong>r VfL-Boxer erhalte n<br />

bleibt! Hoffen wir ferner, daß noch mehrjunge <strong>Sport</strong>freun<strong>de</strong> als bisher <strong>de</strong> n<br />

Weg zur Sparte Boxen fin<strong>de</strong>n mögen, um in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Jahren endlich da s<br />

zu erreichen, was <strong>de</strong>r Wunsch einer je<strong>de</strong>n Boxsparte ist : eine eigene Mannschaft,<br />

komplett vom Fliegen- bis Schwergewicht, dazu ein möglichst umfang -<br />

reiches Reservoir an talentierten Nachwuchskämpfern .<br />

1<br />

T.-Tenni s<br />

Tischtennis-Jugend bei <strong>de</strong>r Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>meisterschaft<br />

Im Tischtennis-Lager <strong><strong>de</strong>s</strong> VfL stan<strong>de</strong>n die letzten Monate ganz im Zeichen <strong>de</strong> r<br />

Jugendabteilung . Während die Damen- und Herrenmannschaften ihre Punkt -<br />

spiele been<strong>de</strong>t hatten und sich mehr o<strong>de</strong>r weniger auf ihren „Lorbeeren” aus -<br />

ruhten, stan<strong>de</strong>n die Nachwuchsmannschaften fast pausenlos im Einsatz . Dabe i<br />

haben sie unseren Verein hervorragend vertreten und zahlreiche Titel, wertvoll e<br />

Plätze, Pokale und Urkun<strong>de</strong>n errungen .<br />

20


Unsere 1 . Jugendmannschaft holte sich nach <strong>de</strong>m Gewinn <strong>de</strong>r Kreismeisterschaft<br />

auch souverän die Bezirksmannschaftsmeisterschaft und erwarb sich damit di e<br />

Teilnahmeberechtigung an <strong>de</strong>n Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>jugendmeisterschaften, die als Einweihungsveranstaltung<br />

in <strong>de</strong>r neuen Turnhalle in Weener/Ostfriesland durch -<br />

geführt wur<strong>de</strong>n . Unsere Mannschaft mit Klaus Mainusch, Klaus Schnei<strong>de</strong>r ,<br />

Harry König und Peter Bier spielte in <strong>de</strong>r Gruppe B. Sie schlug <strong>de</strong>n MTV Jeve r<br />

und TTC Remels sicher, gab jedoch gegen <strong>de</strong>n TTC Springe unerwartet eine n<br />

Punkt ab und mußte sich schließlich <strong>de</strong>m neuen Lan<strong><strong>de</strong>s</strong>meister OTB Osnabrüc k<br />

unglücklich mit 5 :7 Punkten beugen . Der OTB gewann das Endspiel gege n<br />

Caravan Hil<strong><strong>de</strong>s</strong>heim glatt mit 7 : :2, so daß man von einer unglücklichen Auslosung<br />

für <strong>de</strong>n VfL sprechen kann . Im Kampf um <strong>de</strong>n 3 . Platz schlugen di e<br />

Wolfsburger dann aber <strong>de</strong>n BSV Eintracht Leer glatt mit 7 :2 . Bald darau f<br />

vertrat unsere Jugend <strong>de</strong>n Kreis in <strong>de</strong>n Spielen um <strong>de</strong>n Bezirkspokal <strong>de</strong> r<br />

Kreisauswahlmannschaften erfolgreich . <strong>Das</strong> Endspiel gegen eine Auswahl <strong>de</strong> s<br />

Kreises Celle gewann sie in Esche<strong>de</strong> mit 7 :5 . Am letzten Juni-Wochenend e<br />

wur<strong>de</strong> Spitzenspieler Klaus Mainusch bei <strong>de</strong>n nord<strong>de</strong>utschen Jugendmeisterschaften<br />

in Mölln Vierter im Jungen-Einzel und zusammen mit Brigitte Maroc k<br />

(TTC Springe) Vizemeister im Mixed . Die bei<strong>de</strong>n schienen <strong>de</strong>n Meistertite l<br />

schon in <strong>de</strong>r Tasche zu haben, als sie im 3 . Satz mit 20 :15 führten, aber d a<br />

21


gingen die Nerven durch — mit 20 : 22 ging das Spiel noch verloren . Vom 20 . bi s<br />

27. Juli nimmt Klaus Mainusch am Jugend-Spitzenspielerlehrgang in Bassu m<br />

auf Einladung <strong><strong>de</strong>s</strong> Verban<strong><strong>de</strong>s</strong> teil .<br />

Vereinsmeister <strong>de</strong>r Herren in <strong>de</strong>r A-Klasse wur<strong>de</strong> Herr Karl Döbler, währen d<br />

sich in <strong>de</strong>r B-Klasse erwartungsgemäß Helmut Pangsy durchsetzte .<br />

Zum Abschluß <strong><strong>de</strong>s</strong> alten Spieljahres hier die Tabellenplätze <strong>de</strong>r einzelne n<br />

Mannschaften :<br />

Herre n<br />

Dame n<br />

Jugen d<br />

Schüle r<br />

Handbal l<br />

1<br />

Jugend auf großer Fahrt<br />

Es begann mit <strong>de</strong>r großen Aufregung bei unseren Jungs, als die Einladung fü r<br />

das 6. internationale Kieler-Handball-Turnier bei uns einging . Groß war das<br />

Rätselraten — fahren wir o<strong>de</strong>r fahren wir nicht. Nun, die finanzielle Seite wa r<br />

das primäre Problem und auch wohl das schwierigste und man sah nur überraschte<br />

Gesichter bei allen Beteiligten, daß es sich fast von selbst gelöst hat .<br />

Wie ein Lauffeuer war die Nachricht von Mund zu Mund weitergegeben, alle s<br />

war klar, und nun konnte es Iosgehen . Vier Betreuer (Walter Ryschka, Pau l<br />

Wendt, Bern' Kniep und Diethelm Ro<strong>de</strong>) und 46 Jugendliche von 10—18 Jahre n<br />

stan<strong>de</strong>n z. T. mit ihren Eltern schon lange vor <strong>de</strong>r Abfahrtszeit bei Wöhleck e<br />

voller Spannung und freudiger Erwartung . Punkt 9.00 Uhr traf <strong>de</strong>r Superbus ein .<br />

Im Handumdrehen hatte je<strong>de</strong>r seinen Platz eingenommen, und nach ein e<br />

kurzen Ansprache <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Sport</strong>leiters an die Eltern und die Teilnehmer setzt e sich<br />

<strong>de</strong>r Bus unter <strong>de</strong>n Klängen Erwin Stefanis Schifferklavier und vielem Händ e<br />

winken in Bewegung. Die Zurückbleiben<strong>de</strong>n hörten nur noch „Muß i <strong>de</strong>nn, mu ß<br />

i <strong>de</strong>nn” .<br />

Bei herrlichem Sonnenschein ging die frohe Fahrt über Uelzen, Lüneburg ,<br />

Hamburg nach Kiel . Für Unterbringung und Verpflegung in <strong>de</strong>r Jugendherberg e<br />

„Im Gaar<strong>de</strong>n” war bestens vorgesorgt, so daß wir einen Ausflug nach Labo e<br />

machen konnten . <strong>Das</strong> war etwas für die Jungs . <strong>Das</strong> Marineehrenmal mußte doc h<br />

je<strong>de</strong>r gesehen haben, und da man noch Zeit für ein Bad in <strong>de</strong>r schönen Ostse e<br />

hatte, war das Glück unserer Jungs vollkommen . Alle hatten von diesem Ausflu g<br />

eine Meinung : „Es war s000 schön .” Auf <strong>de</strong>r Rückfahrt nach Kiel drehte sich<br />

das Gespräch schon um <strong>de</strong>n sportlichen Teil am Sonntag, das bis zum Ein -<br />

schlafen noch diskutiert wur<strong>de</strong> . Auch wur<strong>de</strong> nicht vergessen, <strong>de</strong>m Hauptvorstan d<br />

2 2<br />

1. Mannschaft — Oberliga Nord — B. Plat z<br />

2. Mannschaft — Verbandsliga Ost — 6. Plat z<br />

1 . Mannschaft — Verbandsliga Süd — 1 . Plat z<br />

3. Mannschaft — Bezirklkl . Süd-Ost — 4 . Plat z<br />

1 . Mannschaft — Gifhorn/Wolfsburg — 1 . Platz<br />

1 . Mannschaft — Gifhorn/Wolfsburg — 1 . Platz


Grüße zu übermitteln, <strong>de</strong>r es uns ja erst ermöglicht hatte, diese Fahrt durch -<br />

zuführen .<br />

Gleich am Sonntagmorgen um 7 .30 Uhr, nach einem reichlichen und gute n<br />

Frühstück, begannen die Spiele auf 17 Fel<strong>de</strong>rn gleichzeitig . Denn in <strong>de</strong>n vo n<br />

uns belegten Gruppe n<br />

A-Jugend 16—18 Jahre C-Jugend 12—14 Jahr e<br />

B-Jugend 14—16 Jahre D-Jugend 10—12 Jahre<br />

hatten jeweils 40 Mannschaften gemel<strong>de</strong>t . Die A-Jugend verlor 1 Spiel, wa r<br />

damit 2 . <strong>de</strong>r Staffel und schied vorzeitig aus . Die 6. Jugend erreichte di e<br />

Zwischenrun<strong>de</strong> und schied wegen <strong><strong>de</strong>s</strong> ungünstigeren Torverhältnisses aus .<br />

Unseren Kleinsten gelang es, <strong>de</strong>n 3 . Platz in <strong>de</strong>r Gesamtwertung zu erringen .<br />

Lei<strong>de</strong>r unterlief <strong>de</strong>r Spielleitung bei <strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>r Torquote ein Irrtum ,<br />

so daß unsere Jungs um ihre Endspielteilnahme gebracht wur<strong>de</strong>n . Hier di e<br />

Ergebnisse :<br />

1. A-Jugend VfL — Friedrichsort 1 : 2<br />

A-Jugend VfL — Malet Kopenhagen 10 : 1<br />

A-Jugend VfL — Lübeck 8 : 2<br />

2. B-Jugend VfL — Kieler TV 3 : 7<br />

B-Jugend VfL — Lübeck 76 3 : 0<br />

B-Jugend VfL — Altrahlstedt 7 : 3<br />

3. C-Jugend VfL — Wellendorfer TV Kiel 2 : 1<br />

C-Jugend VfL — Danisschlagen Kiel 7 : 1<br />

C-Jugend VfL — TSV Flensburg 7 : 7<br />

Im Entscheidungsspiel — Urania Hamburg 4 : 4<br />

Infolge <strong><strong>de</strong>s</strong> schlechten Torverhältnisses ausgeschie<strong>de</strong>n .<br />

4. D-Jugend VfL — Kieler TV 4 : 0<br />

D-Jugend VfL — Kieler MTV 5 : 2<br />

D-Jugend VfL — TSV Prisdorf 6 : 1<br />

D-Jugend VfL — VfL Hamburg 93 3 : 1<br />

In <strong>de</strong>r Zwischenrun<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> Kiel Gaar<strong>de</strong>n 4 :1 besiegt und in <strong>de</strong>r Vorschlußrun<strong>de</strong><br />

spielten wir gegen Urania Hamburg 4 :4 . Wie schon gesagt, mußte n<br />

unsere Jungs das Endspiel bestreiten, aber <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Spielleitung unterlaufen e<br />

Fehler ließ sich nicht mehr korrigieren . Wenn wir auch keinen 1 . Sieger stellten ,<br />

so sind wir doch recht stolz auf unsere Jugend .<br />

Lassen Sie sich noch berichten, daß diese Fahrt für alle ein herrliches Erlebni s<br />

war und daß unseren Jugend-Betreuern Dank gesagt wer<strong>de</strong>n muß und auch <strong>de</strong> n<br />

Jugendlichen für ihr vorbildliches Verhalten .<br />

Über die Damen- und Herrenmannschaften berichten wir in <strong>de</strong>r nächsten Ausgabe<br />

. Es soll heute nur darauf hingewiesen sein, daß Paul Schwape und Jürge n<br />

Müller in <strong>de</strong>r Mannschaft <strong>de</strong>r Bun<strong><strong>de</strong>s</strong>republik stan<strong>de</strong>n, die das Endspiel um di e<br />

Weltmeisterschaft bestritt .<br />

23


Zeltlage r<br />

VfL-Kin<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r im heimatlichen Hafe n<br />

Am Sonntagabend, <strong>de</strong>m 4 . August 1963 . kehrten 100 braungebrannte Kin<strong>de</strong> r<br />

aus Grömitz an <strong>de</strong>r Ostsee zurück . „Scha<strong>de</strong>” hörten wir sagen, „warum ist di e<br />

Zeit so schnell vergangen?' Es waren ja auch wirklich herrliche Tage im VfL -<br />

Lager. Nicht nur, daß die liebe Sonne so wun<strong>de</strong>rschön lachte und allen Kin<strong>de</strong>r n<br />

ungetrübte Ba<strong>de</strong>- und Strandfreu<strong>de</strong>n bereitete, auch das Essen war gut un d<br />

reichlich. Dazu die große Freu<strong>de</strong>, als Herr Kurt Glogau, Vorstandsmitglied un d<br />

seines Amtes Schatzmeister, Schokola<strong>de</strong>, Obst und an<strong>de</strong>re Kleinigkeiten . di e<br />

die Kin<strong>de</strong>rherzen höher schlagen ließ, im Lager verteilte . Er tat es um so lieber .<br />

als er von <strong>de</strong>n Herren Speh und Gan<strong>de</strong>, die mit ihren Ehehälften die Kin<strong>de</strong> r<br />

betreuten, und <strong>de</strong>nen bei dieser Gelegenheit ein herzliches „Danke schön ”<br />

gesagt wer<strong>de</strong>n soll, hörte, daß kein Anlaß zur Klage gegeben sei .<br />

Höhepunkte waren am Donnerstag ein Lagerfest mit Lampions, an <strong>de</strong>m di e<br />

Dachauer Knabenkapelle teilnahm, weiterhin <strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r Carl-May-Festspiele<br />

in Bad Segeberg und auf <strong>de</strong>r Rückfahrt in die heimatlichen Gefil<strong>de</strong> di e<br />

große Hamburger Hafenrundfahrt .<br />

Turnen<br />

1<br />

Kommt, macht alle mit !<br />

<strong>Das</strong> war die Deviese <strong><strong>de</strong>s</strong> großen Deutschen Turnfestes in Essen .<br />

Die Turner und Leichtathleten <strong><strong>de</strong>s</strong> VfL fühlten sich angesprochen . So galten all e<br />

Vorbereitungen in <strong>de</strong>n letzten Monaten dieser Großveranstaltung, <strong>de</strong>r größte n<br />

turnerischen Veranstaltung, die nur alle fünf Jahre durchgeführt wird .<br />

Für die verschie<strong>de</strong>nen Wettkämpfe bereiteten sich die Aktiven mit größte ,<br />

Gewissenhaftigkeit vor. Stolz durften sie sich in Essen mit <strong>de</strong>m Siegerkran .<br />

schmücken . Und soviel sei für alle gesagt :<br />

Sie schnitten in Essen hervorragend ab !<br />

Schönster Erfolg für alle Essenfahrer : Der 17 . Platz in <strong>de</strong>r Deutschen Turnvereins-Meisterschaft!<br />

(von 44 Großvereinen) . Weniger die Placierung buche n<br />

wir als <strong>de</strong>n Erfolg ; die hervorragen<strong>de</strong> Zusammenarbeit zwischen Leichtathlete n<br />

und Turnern, das ist d e r Erfolg! Die Mannschaft war wirklich eine Mannschaft .<br />

und das Klima war so herzlich, wie man es sich nur für alle Wettkämpfe wünschen<br />

möchte! Und dabei war das Zustan<strong>de</strong>kommen <strong>de</strong>r Mannschaft all e<br />

an<strong>de</strong>re als leicht. Wenige Minuten vor Wettkampfbeginn war überhaupt noc h<br />

nicht klar, ob die Mannschaft komplett und damit starten konnte! So sah e s am<br />

18. Juli (Donnerstag) aus .<br />

24


Wir erwarteten in Essen zwei Pkws mit unseren Leichtathleten . Hotelquartie r<br />

war bestellt, doch am Freitagmorgen war noch kein Leichtathlet da . Dann hoffte n<br />

wir nur noch . Am Morgen gegen 7 Uhr (Freitag, <strong>de</strong>n 19 . 7.) wur<strong>de</strong>n Pkws al s<br />

Einweiser stationiert (z . B. Bun<strong><strong>de</strong>s</strong>straße 1), um die Leichtathleten um Diete r<br />

Möhring schnellstens zum Wettkampfplatz schleusen zu können! Möhring ,<br />

Jüttner, Schnieber kamen von Hamburg, waren in <strong>de</strong>r Nacht gefahren und hatte n<br />

nur kurz in Dortmund geschlafen . Es klappte auf die Minute . Der Leitwage n<br />

sichtete gegen 7 .30 Uhr Möhring am En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>s</strong> Ruhrschnellweges und schleust e<br />

ihn durch <strong>de</strong>n dichtesten Verkehr bis 7 .50 Uhr zum Stellplatz . In <strong>de</strong>r Kampf -<br />

bahn lief mir Rudi Schwarz in die Arme, <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>m Zug gekommen war .<br />

Trauernachricht, Frau Hajek und Monika Spohn hatten keinen Urlaub erhalten ,<br />

daher war auch <strong>de</strong>r Wagen am Donnerstag nicht eingetroffen . Scha<strong>de</strong>, abe r<br />

mit Schwarz konnten wir starten, <strong>de</strong>nn zwei Turnerinnen sprangen für di e<br />

Leichtathletinnen recht und schlecht ein .<br />

Vielleicht wur<strong>de</strong>n die Turner und Turnerinnen zu ihren guten Leistungen durc h<br />

die Nachricht angespornt : „Möhring und die Leichtathleten sind da”! Den n<br />

alles strahlte und so turnten, liefen, sprangen und stießen sie :<br />

Turnerinnen : 100,90 Punkte, Turner : 99,70 Punkte, Leichtathleten : 97,00 Punkte ,<br />

Leichtathletinnen : 82,00 Punkte .<br />

Wenn wir mit unseren Leichtathletinien angetreten wären! . . . Aber die Turne -<br />

rinnen, die einsprangen, gaben ihr Bestes und ermöglichten dadurch <strong>de</strong>n Star t<br />

<strong>de</strong>r Mannschaft! Alle Aktiven haben sich in Essen vorgenommen 1964 nach <strong>de</strong> r<br />

Deutschen Meisterschaft zu greifen . Und ich glaube, das ist ein ernster Vorsatz,<br />

aber Leichtathleten und Turner zusammen können es schaffen . Ein e<br />

Wolfsburger Zeitung — die übrigens ausführlich über Essen berichtet hat —<br />

schrieb treffend : " Essen war die Brücke zwischen Leichtathieten und Turnern .`<br />

Und ich bin berzeugt, diese Brücke wird halten! Meinen persönlichen Dank hie r<br />

noch einmal allen Aktiven, Leichtathleten und Turnern für ihren großartige n<br />

Einsatz. Wolfsburg und sein VfL haben in Essen einen sehr guten Eindruck<br />

hinterlassen .<br />

R~ ür <strong>de</strong>n <strong>Sport</strong>interessierten hier noch einige herausragen<strong>de</strong> Leistungen :<br />

Jüttner, Weitsprung 7,09 m ; Monika Reiß, Weitsprung 5,20 m ; Schwarz, Kuge l<br />

14,77 m ; Gerda Dreyer/Schoan, Schaukelringe 9,40 Punkte ; Leo Zimmermann ,<br />

Pferdsprung 9,30 Punkte .<br />

Im Schatten dieser Mannschaftsleistung liegen fast die ausgezeichnete<br />

. So n Einzelerfolge <strong>de</strong>r Turnerinnen und Turner in <strong>de</strong>n schweren Wettkämpfen sei al s<br />

erster Horst Beyer genannt, <strong>de</strong>r im Sechskampf von 1606 Teilnehmern <strong>de</strong> n<br />

5. Platz belegte! Und das, obwohl er zwei Tage später heiratete! Er wäre s o<br />

gern in Essen geblieben, aber was sein muß, muß sein .<br />

Ebenso überragend Monika Reiß im Fünfkampf <strong>de</strong>r Jugend mit einem 13. Plat z<br />

von 1800 Teilnehmerinnen . Und auf die „13” hatten es die Turnerinne n<br />

abgesehen .<br />

Bärbel Auweiler wur<strong>de</strong> von gut 300 Jugendlichen ebenfalls 13 . Großarti g<br />

schlug sich Gerda Dreyer/Schoan in <strong>de</strong>r Bun<strong><strong>de</strong>s</strong>klasse <strong>de</strong>r Turnerinnen mi t<br />

25


zunächst ebenfalls einem 13. Platz von 150 Teilnehmerinnen, <strong>de</strong>r dann ei n<br />

12. Platz wur<strong>de</strong>. Ja selbst ein 29 . Platz von Maria Skritek und ein 58 . Platz vo n<br />

Uschi Weiler im Siebenkampf <strong>de</strong>r Turnerinnen wollen bei 1125 Turnerinne n<br />

beachtet wer<strong>de</strong>n .<br />

Alle Aktiven schlugen sich in Essen wacker und erkämpften sich gute Plätze .<br />

Eine hervorragen<strong>de</strong> Leistung am Tage <strong>de</strong>r Leichtathletik erzielte Edgar Taterka ,<br />

<strong>de</strong>r im Hochsprung 1,95 m übersprang und damit <strong>de</strong>n 2 . Platz belegte . Die 2 m<br />

waren drin !<br />

Für die Aktiven war Essen das Erlebnis <strong><strong>de</strong>s</strong> Jahres und ich glaube, daß all e<br />

noch gern an die anstrengen<strong>de</strong>n aber schönen Tage zurück<strong>de</strong>nken wer<strong>de</strong>n .<br />

Essen und das Deutsche Turnfest sind zu En<strong>de</strong>, aber für die VfL-Aktive n war<br />

Essen ein glänzen<strong>de</strong>r Anfang . Ein Anfang zu einem hoffentlich großen Ziel, da s<br />

allerdings nur durch gute Zusammenarbeit aller Sparten erreicht wer<strong>de</strong>n kann .<br />

1<br />

Hocke y<br />

Die Sommerpause ist vorbei und mit frischem Mut und vor allem wohlgestärk t<br />

geht es nun an die neuen Aufgaben heran .<br />

Im Mittelpunkt wird unsere 1 . Herrenmannschaft stehen, die in <strong>de</strong>n letzte n<br />

Spielen vor <strong>de</strong>r Sommerpause recht glücklos kämpfte . Gegen Goslar 08 wurd e<br />

1 :2 verloren und gegen Hannover 78 mußten wir sogar auf eigenem Platz ein e<br />

1 : 4-Nie<strong>de</strong>rlage hinnehmen . Lediglich gegei HTC wur<strong>de</strong> ein 1 :1 Unentschie<strong>de</strong> n<br />

erreicht. Obwohl unser Punktkonto z . Z . schlecht aussieht, wollen wir aber <strong>de</strong> n<br />

Kopf nicht hängen lassen . Es wird schon wie<strong>de</strong>r aufwärts gehen .<br />

Daß unsere Mannschaft spielen kann, bewies sie beim Pfingstturnier in Limburg<br />

. Sämtliche Spiele mußten auf einem Hartplatz ausgetragen wer<strong>de</strong>n, un d<br />

trotz<strong>de</strong>m wur<strong>de</strong> keines verloren. Nicht nur in spielerischer Hinsicht son<strong>de</strong>r n<br />

auch im Hinblick auf die Kameradschaft soll allen hier an dieser Stelle ei n<br />

beson<strong>de</strong>res Lob ausgesprochen wer<strong>de</strong>n .<br />

Die 2. Herrenmannschaft hat bei bisher drei ausgetragenen Spielen ein Punktkonto<br />

von 4 :2 und dürfte nach Abschluß <strong>de</strong>r Saison sicherlich einen gute n<br />

Platz in <strong>de</strong>r Tabelle einnehmen .<br />

Bei <strong>de</strong>n Senioren ragt die Freundschaftsbegegnung gegen Berlin-Nord heraus .<br />

Entschei<strong>de</strong>nd war hler nicht <strong>de</strong>r Sieg unserer Mannschaft, vielmehr die Vertiefung<br />

<strong>de</strong>r Freundschaftsban<strong>de</strong> mit unseren Berliner Kamera<strong>de</strong>n . Im Herbs t<br />

sind wir zum Gegenbesuch in Berlin .<br />

Die 1 . Damenmannschaft hat im Augenblick nicht die Spielstärke <strong>de</strong>r letzte n<br />

Zeit. Der Grund liegt darin, daß einige Spielerinnen abtraten und die Mannschaft<br />

durch Jugendliche aufgefüllt wer<strong>de</strong>n mußte . Es wird so wohl noch einig e<br />

Zeit dauern, bis unsere Damen wie<strong>de</strong>r ein gewichtiges Wort bei <strong>de</strong>r Vergebun g<br />

<strong>de</strong>r Staffelmeisterschaft mitre<strong>de</strong>n können .<br />

26


JnmiIierI=Nad)rkl)terl<br />

Ihre Vermählung geben bekannt :<br />

Armin Böddinghaus und Frau Helga, geb . Davi d<br />

Karl Döbler und Frau Ingrid, geb . Schmid t<br />

Udo Scheibke und Frau<br />

Paul Schwope und Frau Renate, geb . Förste r<br />

Nachwuchs mel<strong>de</strong>te sich an bei :<br />

Familie Schiwe k<br />

Familie Kienapfe l<br />

Familie Neuman n<br />

Familie Harmeling jr .<br />

Familie Knipphal s<br />

Familie Bod e<br />

Familie Hemme r<br />

womit unser 1 . Vorsitzen<strong>de</strong>r Dr . Schmitz zum 2 . Male „Opa” wur<strong>de</strong> .<br />

Geburtstag hatten :<br />

Siegfried Schneeweiß, Otto Herting, Alfred Hei<strong>de</strong>r, Uwe Funke ,<br />

Hans Klitzke, Wal<strong>de</strong>mar Gust, Bruno Janik, Alwin Kittel, Rol f<br />

Schmidt, Helmut Sauer, Helmut Bräutigam, Dr . Herman n<br />

Schmitz, Dieter Möhring, Horst Nolte, Heinrich Oelkers, Jaco b<br />

Winter, Paul Bonk, Dr. Wolfgang Hesse, Rudolf Behrens, Kur t<br />

Gan<strong>de</strong>, Heinz Engelbrecht, Ludwig Lachner, Dr . Werner Kny e<br />

Silberhochzeit feierten :<br />

Franz Harmeling und Fra u<br />

Allen Genannten gratulieren wir recht herzlich .<br />

Am 3. August 1963 ist unser langjähriges Mitglied <strong>de</strong>r Fußballspart e<br />

Michael Ecker t<br />

für immer von uns gegangen . Je<strong><strong>de</strong>s</strong> Zusammensein war menschlich<br />

und kameradschaftlich bestimmt vom guten Charakter <strong><strong>de</strong>s</strong> Verstorbenen<br />

. Wir wer<strong>de</strong>n ihm ein stetes An<strong>de</strong>nken bewahren .<br />

Ferner verlor unser Mitglied Hans Raebel durch einen tragische n<br />

Unglücksfall seinen Vater und seine Mutter .<br />

Auch ihm sprechen wir, wie allen an<strong>de</strong>ren Angehörigen, unser auf -<br />

richtiges Beileid aus .<br />

27


28<br />

Abschie d<br />

vo n<br />

Herman n<br />

Heuse r<br />

Ganz plötzlich wur<strong>de</strong> Hermann Heuser, unser langjährige r<br />

2. Vorsitzen<strong>de</strong>r, vom To<strong>de</strong> überrascht . Ein Leben ging damit<br />

zu En<strong>de</strong>, das gekennzeichnet war durch eine hohe Pflicht-<br />

erfüllung im Beruf und einen nimmermü<strong>de</strong>n Einsatz für seine n<br />

VfL Wolfsburg. Den Verlust für unseren Verein können nur di e<br />

ermessen, die seine Arbeit und sein Wirken in unserem Krei s<br />

aus früheren Jahren kannten . Obwohl ihn eine tückische Krank-<br />

heit zwang, seine geliebte Vereinsarbeit aufzugeben, hat e r<br />

weiterhin <strong>de</strong>m VfL bis an sein Lebensen<strong>de</strong> die Treue gehalte n<br />

und uns seine reichen Erfahrungen zur Verfügung gestellt .<br />

Selbst wenn er nun nicht mehr unter uns weilt, wer<strong>de</strong>n wir oft<br />

an ihn <strong>de</strong>nken . Vor allem <strong>de</strong>nken wir dabei an <strong>de</strong>n Menschen ,<br />

<strong>de</strong>r uns Freund war und <strong>de</strong>r selbst in dieser Zeit, da kauf-<br />

männische Überlegungen das Bild <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Sport</strong>s verän<strong>de</strong>rn ,<br />

I<strong>de</strong>alist blieb . Unser Dank sollte darin gipfeln, sein An<strong>de</strong>nke n<br />

durch Treue zu ehren und in seinem Sinne weiterzuarbeite n<br />

für die Jugend und die I<strong>de</strong>ale <strong><strong>de</strong>s</strong> <strong>Sport</strong>es .

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