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Strukturierte Investmentprodukte - Universität St.Gallen

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Empirische Auswertungen 182<br />

sentests sowohl die aggregierte als auch die Produktebene betrachtet wird. Auf aggregierter<br />

Ebene werden der Gesamtabsatz sowie die aggregierten Absatzbewegungen der einzelnen<br />

Volatilitätspositionen der Produkte, auf Einzelproduktebene augenscheinlich die Absätze der<br />

unterschiedlichen Produkttypen betrachtet. Die Erkenntnisse auf aggregierter <strong>St</strong>ufe aller Derivate<br />

werden lediglich summarisch kurz beschrieben. Fokussiert wird auf die Auswertungen<br />

der absoluten Werte (absolute Volatilitätsabhängigkeit), wobei die Befunde der Analysen der<br />

relativen Volatilitätsabhängigkeit gezielt beigezogen werden.<br />

5.4.1 <strong><strong>St</strong>rukturierte</strong> Produkte<br />

Die strukturierten Produkte stehen im Zentrum dieser Forschungsarbeit, weshalb hier die Ergebnisse<br />

der empirischen Analyse noch einmal entsprechend aufbereitet werden.<br />

5.4.1.1 Aggregierte Ebene<br />

Auf Gesamtabsatzebene zeigen die Ergebnisse über alle Periodizitäten ebenso wie die Resultate<br />

der Auswertungen der relativen Volatilitätsabhängigkeit ein klares, einheitliches Bild.<br />

Die Nullhypothese einer Volatilitätsabhängigkeit des Absatzes wird verworfen und keinen<br />

Einfluss des VSMI auf den SIP-Absatz angenommen.<br />

Die Befunde aus der Betrachtung der einzelnen Volatilitätspositionen beschreiben ein ähnliches<br />

Muster, die Nullhypothese wird mit einer Ausnahme durchwegs abgelehnt. Einzig auf<br />

monatlicher Datenbasis gab die t-<strong>St</strong>atistik einen schwach signifikanten, negativen Zusammenhang<br />

gegenüber dem VSMI an für den Absatz der strukturierten Produkte mit neutraler<br />

Volatilitätsposition. Diese Annahme der Nullhypothese wird aber einerseits durch die Ablehnung<br />

der Nullhypothese auf täglicher und wöchentlicher Datenperiodizität und andererseits<br />

aufgrund der Ergebnisse der Auswertungen der relativen Volatilitätsabhängigkeit, welche<br />

ebenfalls auf monatlichen Daten basieren und die Nullhypothese verwerfen, relativiert. Somit<br />

wird die lediglich schwache Signifikanz der SIP-Produkte mit neutraler Volatilitätsposition<br />

auf monatlichen Daten insgesamt als nicht repräsentativ angesehen und für die neutrale Volatilitätsposition<br />

für alle Periodizitäten keine Abhängigkeit des Absatzes von der Marktvolatilität<br />

angenommen, analog den Ergebnissen der anderen beiden Volatilitätspositionen long und<br />

short.<br />

Auf aggregierter Ebene, sowohl auf Gesamtabsatzebene als auch bezüglich der einzelnen Volatilitätspositionen,<br />

wird für strukturierte Produkte demzufolge kein Einfluss der Marktvolatilität<br />

auf den Produktabsatz festgestellt.<br />

5.4.1.2 Einzelproduktebene<br />

Auf der Einzelproduktebene werden sechs Typen strukturierter Produkte untersucht, je zwei<br />

pro Volatilitätsposition. Die beiden Vertreter mit Volatilitätsposition long, Outperformance-<br />

Zertifikate und Kapitalschutzprodukte ohne Cap, zeigen eindeutige Ergebnisse über alle Periodizitäten<br />

hinweg sowie bezüglich relativer Volatilitätsabhängigkeit: Die Nullhypothese wird<br />

durchwegs abgelehnt. Für Outperformance-Zertifikate und Kapitalschutzprodukte ohne Cap<br />

wird demzufolge kein Einfluss der Marktvolatilität auf den Produktabsatz festgestellt.

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