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Strukturierte Investmentprodukte - Universität St.Gallen

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Empirische Auswertungen 155<br />

5.2.3.3 Homoskedastizitätsannahme<br />

Gleichung 39<br />

2 ( ε ) = σ<br />

V für t = 1, 2, …, n<br />

t<br />

ε<br />

Die sogenannte Homoskedastizitätsannahme besagt, dass alle <strong>St</strong>örterme εt eine gleich grosse<br />

<strong>St</strong>reuung (Varianz) aufweisen, unabhängig von der Grösse der unabhängigen Variablen xt, zu<br />

der diese gehören.<br />

Mit dem sogenannten White-Test wird die Homoskedastizitätsannahme geprüft, wobei die<br />

Nullhypothese des Tests keine Heteroskedastizität (d.h. Homoskedastizität) unterstellt. 510<br />

Die berechneten Residuen (hier: ût) werden quadriert und auf die erklärenden Variablen, deren<br />

Quadrate und deren Kreuzprodukte regressiert nach folgender Testanordnung (Annahme:<br />

2 erklärende Variablen x und z):<br />

Gleichung 40<br />

û α α α α α α x z + ε<br />

2<br />

2 2<br />

t = 0 + 1xt<br />

+ 2 zt<br />

+ 3xt<br />

+ 4 zt<br />

+ 5<br />

Darauf wird folgende Nullhypothese getestet:<br />

Gleichung 41<br />

α = α = α = α = α = 0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Die Teststatistik schliesslich des White-Tests ist unter H0 asymptotisch χ 2 - verteilt mit g<br />

Freiheitsgraden, wobei g die Anzahl Regressoren in der Testregression ohne Berücksichtigung<br />

der Konstanten anzeigt, und sieht folgendermassen aus:<br />

Gleichung 42<br />

2<br />

û<br />

White − Test = n ⋅ R , wobei<br />

• Rû 2 = Bestimmtheitsmass der Testregression (vgl. Gleichung 40)<br />

• n = Anzahl Beobachtungen<br />

Die Nullhypothese wird nun abgelehnt, wenn n·R 2 > χ 2 (g) ist.<br />

Die <strong>St</strong>andardfehler der Regressionskoeffizienten und damit u.a. die t-Werte, die sich als Quotient<br />

von Regressionskoeffizent und dessen <strong>St</strong>andardfehler berechnet, weisen bei Vorliegen<br />

von Heteroskedastizität Inkonsistenzen auf, was zu falschen und irreführenden Annahmen<br />

über die Signifikanz eines Regressors führen kann. White entwickelte eine Methode, welche<br />

mittels einer "heteroscedasticity-consistent covariance matrix" eine zuverlässige und konsistente<br />

Parameterschätzung in einem Regressionsmodell erlaubt, selbst wenn das lineare Reg-<br />

510 Vgl. White (1980).<br />

t<br />

t<br />

t

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