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Identifikation nichtlinearer mechatronischer Systeme mit ...

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1.3 Gliederung der Arbeit 5<br />

der linearen Systemparameter wie die Massenträgheitsmomente oder die Federsteifigkeit<br />

der elastischen Verbindung der Maschinen von entscheidender Bedeutung.<br />

Aus diesen Gründen ist die <strong>Identifikation</strong> aller Systemparameter (sowohl der Nichtlinearitäten<br />

als auch der linearen Systemparameter) die Grundlage für eine Verbesserung<br />

der Regelung <strong>mechatronischer</strong> <strong>Systeme</strong>.<br />

Ziel dieser Arbeit ist es, die linearen Parameter und die vorhandenen Nichtlinearitäten<br />

eines Single-Input-Single-Output (SISO)-Systems gleichzeitig zu identifizieren<br />

und dabei eine physikalische Interpretierbarkeit [Schröder, 2000] der <strong>Identifikation</strong>sergebnisse<br />

zu erhalten.<br />

Ausgangspunkt hierbei ist die Verwendung von strukturierten rekurrenten Netzen.<br />

Diese lassen sich ursprünglich in die Gruppe der partiell rekurrenten Netze einordnen.<br />

In [Brychcy, 2000] wurden die strukturierten rekurrenten Netze erstmals<br />

zur Systemidentifikation eingesetzt. Dieser erste vielversprechende Ansatz ist jedoch<br />

nicht echtzeitfähig, da die notwendige interne Zustandsberechnung iterativ erfolgte.<br />

Diese Berechnung führt sehr häufig dazu, dass sowohl die Zustände, als auch die<br />

Parameter den physikalisch sinnvollen Bereich verlassen.<br />

Aufbauend auf [Brychcy, 2000] wird in dieser Arbeit gezeigt, dass es möglich<br />

ist, das Approximationsverhalten der strukturierten rekurrenten Netze deutlich zu<br />

verbessern und die Echtzeitfähigkeit zu realisieren, wenn man die aus der Theorie<br />

der lernfähigen Beobachter erzielten Erkenntnisse <strong>mit</strong> denen der partiell rekurrenten<br />

Netze verbindet.<br />

Zusätzlich wird in dieser Arbeit gezeigt, dass auch dynamische Nichtlinearitäten auf<br />

Basis des Volterra-Ansatzes <strong>mit</strong> Hilfe strukturierter rekurrenter Netze zusammen<br />

<strong>mit</strong> weiteren physikalisch relevanten Parametern identifiziert werden können.<br />

Abbildung 1.3 zeigt wie sich das in dieser Arbeit neu entwickelte Verfahren in die aus<br />

Abbildung 1.1 bekannte Gliederung einordnen lässt. Außerdem sind Verbindungslinien<br />

zu den bisher bekannten Verfahren hervorgehoben, um anzudeuten, dass es<br />

<strong>mit</strong> dem neu entwickelten Verfahren der strukturierten rekurrenten Netze möglich<br />

ist, die Vorteile mehrerer bekannter Verfahren zu kombinieren.<br />

1.3 Gliederung der Arbeit<br />

Die vorliegende Arbeit gliedert sich in folgende Abschnitte:<br />

In Kapitel 2 werden zunächst die statischen Neuronalen Netze beschrieben. Anschließend<br />

wird auf die dynamischen Neuronalen Netze eingegangen. Ein weiterer<br />

Abschnitt dieses Kapitels widmet sich den auf der Volterra-Reihe basierenden<br />

Ansätzen. Anschließend wird der Neuronale Beobachter dargestellt. Ein Vergleich

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