Theorie der Blasenbildung - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de ...
Theorie der Blasenbildung - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de ...
Theorie der Blasenbildung - Tumb1.biblio.tu-muenchen.de ...
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Theorie</strong> 26<br />
spontan neu gebil<strong>de</strong>t wird, herrscht in <strong><strong>de</strong>r</strong> Flüssigkeit die Konzentration c0, die <strong><strong>de</strong>r</strong> Konzen-<br />
tration in <strong><strong>de</strong>r</strong> Bulkphase (nicht <strong><strong>de</strong>r</strong> Gleichgewichtskonzentration) entspricht. In <strong><strong>de</strong>r</strong> neu gebil-<br />
<strong>de</strong>ten Grenzschicht ist die Konzentration cz=0 = 0 (Abb. 2.11). Wenn, wie im Falle von ober-<br />
flächenaktiven Substanzen, eine positive Adsorption in <strong><strong>de</strong>r</strong> Grenzfläche stattfin<strong>de</strong>t, das heißt<br />
das Gleichgewicht noch nicht eingestellt ist, dann herrscht ein Konzentrationsgefälle zur<br />
Grenzfläche hin und es diffundieren Moleküle aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Bulkphase in die Grenzschicht. Die<br />
Berechnung <strong>de</strong>s Belegungsprozesses erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t die Berücksichtigung <strong><strong>de</strong>r</strong> sich än<strong><strong>de</strong>r</strong>n<strong>de</strong>n Ober-<br />
fläche. Bei <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Blasenbildung</strong> <strong>de</strong>hnt sich die Oberfläche aus. Für die konstante Oberflächen-<br />
<strong>de</strong>hnung θ gilt:<br />
1 dA<br />
θ = ⋅<br />
(2.22)<br />
A dt<br />
Im stationären Zustand ist die Menge an oberflächenaktiven Substanzen, die pro Sekun<strong>de</strong> an<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> expandieren<strong>de</strong>n Oberfläche adsorbiert wird, gleich <strong><strong>de</strong>r</strong> Gleichgewichtsbelegung Γ multi-<br />
pliziert mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Oberflächen<strong>de</strong>hnung pro Sekun<strong>de</strong> [56].<br />
1<br />
⋅ n<br />
s = Γ ⋅ θ<br />
(2.23)<br />
A<br />
Hierbei ist n s = dns/dt<br />
und ns die Gesamtmenge an adsorbierten Substanzen.<br />
Es gilt weiterhin:<br />
D<br />
T<br />
∂c ∂c ⎛ ∂c⎞ ⋅ = − θ⋅z⋅ ∂z ∂t ⎜<br />
∂z<br />
⎟<br />
⎝ ⎠ (2.24)<br />
mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Relativkoordinate z zur Blasenoberfläche, wobei z = 0 auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Blasenoberfläche liegt.<br />
An <strong><strong>de</strong>r</strong> Blasengrenzfläche gilt [57]:<br />
1 dΓ⋅A ⎡∂c⎤ ⋅ = DT ⋅<br />
A dt ⎢ z ⎥<br />
⎣ ∂ ⎦ =<br />
Die zugehörigen Randbedingungen sind: c∞,t = c0, Cz>0,t=0 = c0 und cz=0, t=0 = 0.<br />
z 0<br />
(2.25)<br />
Die Geschwindigkeit, mit <strong><strong>de</strong>r</strong> die Belegung vor sich geht wur<strong>de</strong> von Miller [57] für Tropfen<br />
hergeleitet. Als Näherung für kleine t ergibt sich die Beziehung von Delahay [58]:<br />
Γ (t) = 2c0<br />
⋅<br />
3Dt ⋅ ⋅<br />
7 ⋅ π (2.26)