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Kontrollierte Erzeugung einzelner Photonen - Tumb1.biblio.tu ...

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36 Kapitel 2. Theoretische Grundlagen<br />

(a) konstruktive Interferenz (b) destruktive Interferenz<br />

Abbildung 2.11: Einfaches Bild zur Erklärung des Bunching-Maximums. (a) Bei konstruktiver Interferenz<br />

messen beide Detektoren gleichzeitig ein Signal, (b) bei destruktiver Interferenz entsprechend beide<br />

kein Signal. Die Signale der beiden Detektoren sind wegen dieser Interferenzeffekte korreliert.<br />

Gehen wir zurück zur quantenmechanischen Betrach<strong>tu</strong>ng. Im Experiment wird die normierte<br />

Intensitätskorrelationsfunktion bestimmt. Um die quantenmechanische Intensitätskorrelationsfunktion<br />

Gl. (2.93) direkt vergleichen zu können, muss sie auf die mittlere Intensität normiert<br />

werden<br />

g (2) (τ) = G(2)<br />

A (τ)<br />

|G (1)<br />

A<br />

g(2)<br />

A<br />

=<br />

(τ)|2 (τ)<br />

N<br />

1<br />

+ (1 − )[1 + |g(1)<br />

A<br />

N (τ)|2 ]. (2.100)<br />

Sie zeigt dieselben drei Beiträge wie die nicht-normierte Intensitätskorrelationsfunktion<br />

Gl. (2.93). Wie verhält sich diese Funktion g (2) (τ) für τ = 0 ? Da einzelne Atome bei normaler<br />

Resonanzfluoreszenz nicht gleichzeitig zwei <strong>Photonen</strong> emittieren können, ist die Intensitätskorrelationsfunktion<br />

<strong>einzelner</strong> Atome zum Zeitpunkt Null g (2)<br />

A (0) = 0. Weiterhin ist definitionsgemäß<br />

|g (1)<br />

A (0)|2 = 1, wodurch sich für die gesamte Intensitätskorrelationsfunktion<br />

g (2) (0) = 2 − 2/N ergibt. Erhöht man schrittweise die Atomzahl, so erwartet man bei N = 2<br />

einen Übergang von nicht-klassischem (g (2) (0) < 1) zu klassischem (g (2) (0) > 1) Licht.<br />

Im Experiment fluk<strong>tu</strong>iert die Atomzahl fortlaufend, sollte jedoch im Mittel poissonverteilt<br />

sein. Berechnet man die normierte Intensitätskorrelationsfunktion g (2) (τ) für diese Verteilung,<br />

so ergibt sich<br />

g (2) (τ) = G(2)<br />

A (τ)<br />

|G (1)<br />

A (τ)|2<br />

= g(2)<br />

A (τ)<br />

¯N<br />

+ 1 + |g(1)<br />

A (τ)|2 . (2.101)<br />

Im Unterschied zum Ausdruck für feste Atomzahl, vgl. Gl. (2.100), wachsen der zweite und<br />

dritte Term nicht mehr mit (1 − 1/N) an, sondern liefern unabhängig von N einen konstanten<br />

Beitrag. Dadurch bleibt die Intensitätskorrelationsfunktion für τ = 0 und g (2)<br />

A (0) = 0 konstant<br />

bei g (2) (0) = 2. Der konstante Wert spiegelt die Poissonverteilung der Atomzahl wieder. Auch<br />

wenn ein emittierendes Atom kein weiteres Photon liefern kann, so kann gleichzeitig ein weiteres<br />

Atom vorhanden sein. Dieses emittiert genauso wahrscheinlich <strong>Photonen</strong> wie das erste<br />

Atom.<br />

Die Poissonverteilung der Atome kommt jedoch dadurch zustande, dass die Atome durch<br />

das beobachtete Volumen fallen. Durch die begrenzte Wechselwirkungszeit können die Kor-

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