Kontrollierte Erzeugung einzelner Photonen - Tumb1.biblio.tu ...
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30 Kapitel 2. Theoretische Grundlagen<br />
Resonator-Verstimmung ∆ C [2π MHz]<br />
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-40<br />
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“Bad cavity”<br />
0<br />
0,125<br />
0,25<br />
0,375<br />
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0,625<br />
0,75<br />
0,875<br />
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0<br />
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“Strong coupling”<br />
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-100 -80 -60 -40 -20 0<br />
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20 40 60 80 100 -100 -80 -60 -40 -20 0 20 40 60 80 100<br />
-10<br />
-10 -8 -6 -4 -2 0 2 4 6 8 10<br />
Pumplaser-Verstimmung ∆P [2π MHz] Pumplaser-Verstimmung ∆P [2π MHz] Pumplaser-Verstimmung ∆P [2π MHz]<br />
0<br />
0,125<br />
0,25<br />
0,375<br />
0,5<br />
0,625<br />
0,75<br />
0,875<br />
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6<br />
4<br />
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0<br />
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Exp. Parameter<br />
Abbildung 2.10: Simulation der Wahrscheinlichkeit einer <strong>Photonen</strong>emission für die unterschiedlichen<br />
Parameterregime „bad-cavity“ und „strong-coupling“, sowie für die experimentellen Parameter in Abhängigkeit<br />
von Pumplaser- ∆P und Resonator-Verstimmung ∆C. Folglich erwartet man im Experiment<br />
keine erhöhte spontane Emission mit maximaler Emissionswahrscheinlichkeit für ∆P = 0, wie<br />
im „bad-cavity“-Regime, sondern einen Raman-Prozess für ∆P = ∆C, wie im „strong-coupling“-<br />
Regime. Die verwendeten Parameter sind (g; κ; γ; Ωmax P ) = 2π(25; 125; 0,03; 1) MHz im „bad-cavity“-,<br />
2π (25; 1,25; 3; 100) MHz im „strong-coupling“-Regime und 2π (2,5; 1,25; 3; 10) MHz für die Simulation<br />
der experimentellen Bedingungen. Für die Simulation wurde, bei konstanter Kopplung an den<br />
Resonator g, eine innerhalb von ∆t = 20 µs linear ansteigende Rabifrequenz des Pumplaser ΩP verwendet.<br />
4<br />
in Abb. 2.9(b) zeigt, dass ein schwach gekoppeltes System eher adiabatisch dem Eigenzustand<br />
|φ2〉 als dem Dunkelzustand |D〉 folgt 5 . Ein großer Unterschied zwischen Eigenzustand |φ2〉<br />
und Dunkelzustand ist jedoch, dass der Eigenzustand für ansteigende Pump-Rabifrequenz länger<br />
mit dem Ausgangszustand |u, 0〉 übereinstimmt. Dadurch wird der Zustand |g, 1〉 erst später<br />
besetzt und somit <strong>Photonen</strong> später emittiert. Das adiabatische Folgen entlang des Eigenzustandes<br />
ist jedoch nicht mehr erfüllt, wenn das System durch spontane Emission des angeregten<br />
Zustands |e, 0〉 in den Zustand |u, 0〉 zurückfallen kann, siehe Abb. 2.9(a). Diese spontanen<br />
Prozesse bewirken eine Umverteilung innerhalb des Systems von Eigenzuständen |φi〉 und zerstören<br />
dadurch die adiabatische Entwicklung. Trotzdem bleibt für kleine Pump-Rabifrequenz<br />
ΩP die adiabatische Entwicklung entlang des Eigenzustandes |φ2〉 eine gute Näherung für die<br />
Dynamik des Systems, da hier die Besetzung des angeregten Zustands |e, 0〉 und damit die Umbesetzung<br />
vernachlässigbar ist.<br />
Dass der Prozess der <strong>Photonen</strong>erzeugung bei den hier verwendeten experimentellen Parametern<br />
eher dem adiabatischen Ramanprozess im „strong-coupling“-Regime aus Kapitel 2.2.3<br />
als dem Purcell-Effekt im „bad-cavity“-Regime aus Kapitel 2.2.2 gehorcht, zeigt der Vergleich<br />
der simulierten Emissionswahrscheinlichkeiten in Abb. 2.10. <strong>Photonen</strong> werden hier hauptsächlich<br />
für ∆P = ∆C erzeugt. Dies ist ein klares Indiz für einen Ramanprozess.<br />
4 Zur effizienten <strong>Photonen</strong>erzeugung bei den gewählten Parametern des „bad-cavity“-Regimes sind lange Pumplaserpulse<br />
erforderlich, da die Rabifrequenz des Pumplaser durch die Bedingung ΩP ≪ g 2 /κ limitiert ist.<br />
5 Nähere Angaben zur Zerlegung der Dichtematrix bezüglich der Eigenzustände des nicht-hermiteschen Hamil-<br />
tonoperators siehe Anhang B.<br />
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0,1<br />
0,2<br />
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