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Kontrollierte Erzeugung einzelner Photonen - Tumb1.biblio.tu ...

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20 Kapitel 2. Theoretische Grundlagen<br />

Ist jedoch diese Adiabasiebedingung erfüllt, so ergibt sich die zeitliche Entwicklung des<br />

Dunkelzustandes im adiabatischen Limes (cb = 0) zu<br />

˙<br />

⎛<br />

<br />

d.h. cd = exp ⎝−κ<br />

cd = −κ sin 2 Θ cd<br />

0<br />

t<br />

⎞<br />

(2.63)<br />

sin 2 Θdτ⎠<br />

, (2.64)<br />

d.h. der Anteil des Einphotonenzustandes Pg,1 = |〈g, 1|D〉| 2 = sin 2 Θ am Dunkelzustand zerfällt<br />

mit der Rate κ, unter Aussendung eines Photons. Durch eine ausführlichere Rechnung<br />

wie in Kapitel 2.2.1 mit Hamiltonoperator (2.28) anstelle von (2.39) lässt sich auch hier das<br />

Wellenpaket des emittierten Photons in adiabatischer Näherung bestimmen. Die Wahrscheinlichkeitsampli<strong>tu</strong>de<br />

einer <strong>Photonen</strong>emission zum Zeitpunkt t ergibt sich daraus entsprechend zu<br />

Φ(t) = − √ 2κcg(t) = − √ 2κ [cd sin Θ − cb cos Θ] ≈ − √ 2κcd sin Θ (2.65)<br />

= − √ ⎛<br />

t<br />

2κ sin Θ exp ⎝−κ sin 2 ⎞<br />

Θdτ⎠<br />

. (2.66)<br />

0<br />

Wie beim Purcell-Effekt eines Drei-Niveau Systems kann auch hier über die Rabifrequenz ΩP<br />

der Mischungswinkel Θ und damit die Einhüllende des <strong>Photonen</strong>wellenpakets verändert werden.<br />

Grundsätzlich sind dabei zwei verschiedene Bereiche zu unterscheiden, in denen die Adiabasiebedingung<br />

Gl. (2.62) erfüllt bleibt, wobei T die Dauer des adiabatischen Transfers ist 2 :<br />

• κT > 1: Der adiabatische Transfer wird sehr langsam durchgeführt. Im Verhältnis dazu<br />

zerfällt der Resonator sofort. Da niemals signifikant Besetzung in den Zustand |g, 1〉<br />

transferiert wird, ist sin Θ ≈ Θ. Somit ergibt sich für die Wahrscheinlichkeitsampli<strong>tu</strong>de<br />

einer <strong>Photonen</strong>emission<br />

Φ(t) = √ ⎛<br />

t<br />

2κΘ exp ⎝−κ Θ 2 ⎞<br />

dτ⎠<br />

. (2.67)<br />

Durch entsprechende Wahl des Mischungswinkels Θ kann ein beliebig langes <strong>Photonen</strong>wellenpaket<br />

erzeugt werden.<br />

• κT < 1: Der adiabatische Transfer erfolgt sehr schnell, so dass direkt der Zustand |g, 1〉<br />

besetzt wird, bevor der Resonator zerfallen kann. Daher ist sin Θ ≈ 1. Das im Anschluss<br />

emittierte Photon ist nur durch den Zerfall des Resonators bestimmt mit<br />

0<br />

Φ(t) = √ 2κ exp (−κt) . (2.68)<br />

Die Dauer des <strong>Photonen</strong>wellenpakets ist somit nach unten begrenzt durch die Lebensdauer<br />

des Resonators.<br />

2Bei konstanter Winkeländerung Θ˙ und vollständigem Transfer ist Θ ˙ π = 2T . Dann lässt sich die Adiabasie-<br />

bedingung auch in g2<br />

γ<br />

π κ ≫ 2T + 2<br />

umschreiben. Diese Bedingung lässt noch die Freiheit κT > 1 oder < 1.

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