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Kontrollierte Erzeugung einzelner Photonen - Tumb1.biblio.tu ...

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6 Kapitel 2. Theoretische Grundlagen<br />

wobei die Modenfunktion ψ(r) die Stehwelle im Resonator wiederspiegelt. Das Modenvolumen<br />

wird definiert durch<br />

<br />

V ≡ |ψ(r)| 2 dr = π<br />

4 w2 Cl. (2.6)<br />

Das elektromagnetische Feld in der Resonatormode ist quantisiert. Dadurch ist sein Zustandsvektor<br />

im allgemeinen eine Superposition von Zuständen fester <strong>Photonen</strong>zahl, den sogenannten<br />

Fockzuständen |n〉. Jedes Photon der Mode trägt eine Energie ωC. Für n <strong>Photonen</strong><br />

innerhalb der Resonatormode beträgt die Gesamtenergie ωC(n + 1),<br />

mit der Nullpunktsener-<br />

2<br />

gie des Systems 1<br />

2ωC. Der äquidistante Abstand der Energieniveaus erlaubt es den Resonator<br />

analog einem harmonischen Oszillator zu behandeln. Folglich lässt sich den Hamiltonoperator<br />

des Resonators mit Hilfe von <strong>Erzeugung</strong>s- und Vernich<strong>tu</strong>ngsoperatoren für die <strong>Photonen</strong>, â †<br />

und â, schreiben als<br />

<br />

ˆHC = ωC â † â + 1<br />

<br />

. (2.7)<br />

2<br />

Man beachte, dass dieser Hamiltonoperator keine Verluste enthält. In einem realen Resonator<br />

zerfallen alle <strong>Photonen</strong>zustände, bis ein thermisches Gleichgewicht mit der Umgebung erreicht<br />

ist. Im optischen Regime entspricht dies dem Vakuumzustand, |0〉, ohne <strong>Photonen</strong> im Resonator.<br />

2.1.2 Das Jaynes-Cummings-Modell<br />

Als Einführung behandelt das folgende Kapitel die grundlegenden Wechselwirkung eines quantisierten<br />

Lichtfeldes mit einem Zwei-Niveau Atom, das sogenannte Jaynes-Cummings-Modell<br />

[47, 48]. Das Energieniveauschema des Atoms setzt sich zusammen aus Grundzustand |g〉 und<br />

angeregtem Zustand |e〉 mit deren jeweiligen Energien ωg und ωe und Übergangs-Dipol-<br />

Matrixelement µeg. Der Hamiltonoperator des Atoms lautet<br />

ˆHA = ωgˆσgg + ωeˆσee, mit ˆσij = |i〉〈j|. (2.8)<br />

Die Wechselwirkung mit der Mode des elektomagnetischen Feldes des Resonators wird durch<br />

die Atom-Resonator-Kopplungskonstante<br />

g(r) = g ψ(r), mit g =<br />

<br />

µ 2 egωC<br />

2ɛ0V<br />

(2.9)<br />

beschrieben. Um eine möglichst starke Wechselwirkung zu erreichen, ist daher ein kleines Modenvolumen<br />

V des Resonators vonnöten. In einem abgeschlossenen System ist aufgrund von<br />

Energieerhal<strong>tu</strong>ng eine Anregung des Atoms immer begleitet von einer Absorption eines Photons<br />

aus der Resonatormode, bzw. eine Abregung des Atoms von einer Emission eines Photons<br />

in die Resonatormode. Diese Wechselwirkung wird durch den Hamiltonoperator<br />

ˆH (2)<br />

int = −g ˆσegâ + â † <br />

ˆσge<br />

(2.10)<br />

beschrieben, der zur Absorption und Emission von <strong>Photonen</strong> die <strong>Erzeugung</strong>s- und Vernich<strong>tu</strong>ngsoperatoren<br />

â † und â enthält. Ampli<strong>tu</strong>de und Phase der Wechselwirkung variieren dabei<br />

laut Gl. (2.9) je nach Aufenthaltsort r des Atoms innerhalb des Resonators.

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